lausebande-11-2025

6 › Aktuelles Nun ist das Baby endlich angekommen, und eigentlich sollte die frischgebackene Mutter überglücklich sein, den kleinen Erdenbürger willkommen zu heißen, ihn in ihren Armen zu halten und sich an diesem besonderen Moment zu erfreuen. Doch oft erleben Mütter in dieser Zeit gemischte Gefühle, die von Freude bis hin zu Unsicherheit oder Überwältigung reichen können. Ein vorübergehend emotionaler Zustand nach der Entbindung ist der Baby Blues, den viele Frauen erfahren. Dieser tritt typischerweise in den ersten Tagen nach der Geburt auf und betrifft 50 bis 80 Prozent aller Frauen. Der Zustand kann einige Stunden oder wenige Tage andauern und klingt in den meisten Fällen innerhalb von 2 Tagen von selbst ab. Die Phase ist gekennzeichnet durch Stimmungsschwankungen, Traurigkeit, Angst, Reizbarkeit und allgemeine emotionale Instabilität. Weitere Anzeichen sind Müdigkeit, Erschöpfung und Schlaf- und Ruhelosigkeit. Die Gründe dafür sind vielfältig und können von hormonellen Schwankungen und Überforderung aufgrund der psychischen und physischen Verantwortung für ein Neugeborenes, wie auch einer intensiven Erschöpfung kommen. Sollte der Baby Blues länger anhalten, wird von einer Wochenbettdepression – auch postnatale oder postpartale Depression – gesprochen, welche eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung ist und schwerwiegende Folgen für Mutter und Kind sowie für die ganze Familie haben kann. Experten schätzen, dass ungefähr 10 bis 15 % aller Frauen, die ein Kind geboren haben, an einer ernst zu nehmenden Depression erkranken. Die Symptome halten viel länger an, können sich im Laufe der Zeit verschlimmern und bis ein Jahr nach der Geburt andauern. Mögliche Anzeichen • Ein andauerndes Stimmungstief mit tiefer Traurigkeit und häufigem Weinen • Dinge, die normalerweise Freude bereiten, sind gleichgültig • Schuld- und Versagensgefühle, Angst um das Baby Ein Baby – Traurigkeit statt Glücksgefühle Endlich ist der Moment gekommen, doch wo bleibt die Freude?

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