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Aktuelles :: Seite 9
Politik für
Familien
Martin Neumann
Eigentlich ist es selbstverständlich, dass Eltern
auf die Gesundheit ihrer Kinder ganz besonders
achtgeben. In den vergangenen acht Jahren wurden für
jeden Arztbesuch zehn Euro im Quartal fällig, wenn man
sich nicht eine Überweisung vom Hausarzt besorgte. Die-
se Bestrafung der elterlichen Fürsorge hat nun eine Ende
gefunden. Die Praxisgebühr wurde endlich abgeschafft.
Vor acht Jahren führte die damalige rot-grüne Bundes-
regierung dieses Modell ein. Es sollte häufige unnötige
Arztbesuche zu vermeiden helfen. Damals wurde der
Begriff „Arzthopping“ geprägt. Seitdem wurde jeder mit
10 Euro „bestraft“, wenn er zum Facharzt wollte, ohne
vorher den Hausarzt aufzusuchen. Gerade für Familien
mit kleinen Kindern wurde das oft zur Belastung, da für
Eltern jeder Gang zum Facharzt eine Überweisung des
Hausarztes notwendig machte. Wir wissen alle, dass das
lange Warten mit kleinen Kindern in ohnehin überfüllten
Praxen eine Tortur ist. Zudemwurden gerade Frauen, die
durch Auswirkungen der Schwangerschaften den Zahn-
arzt oft intensiver nutzen müssen – und aus weiteren
Gründen regelmäßig weitere Fachärzte – gleich doppelt
„bestraft“. Dabei hat die Praxisgebühr nicht einmal den
gewünschten Effekt gebracht, ganz im Gegenteil. Wer
einmal die Praxisgebühr bezahlt hatte, ging für den Rest
des Quartals häufiger zum Arzt, damit es sich subjektiv
lohnte. Verlierer des Systems waren neben den Patien-
ten übrigens auch die Ärzte und deren Mitarbeiter. Die 10
Euro gingen nämlich nicht an den Arzt, sondern mussten
direkt an die Krankenkasse durchgereicht werden. Der
Aufwand für die Erhebung und Abrechnung blieb zum
größten Teil bei den Praxen hängen.
Wenn ein Gesetz seine Wirkung verfehlt, dann muss man
dieses Gesetz ändern oder abschaffen. Angesichts der
steigenden Rücklagen im Gesundheitsfonds der Kran-
kenkassen hätte man auch die Versicherungskosten sen-
ken können. Das hätte jedoch keine Bürokratie gespart,
das hätten auch Familien nicht so deutlich gemerkt. Ab
1.1.2013 können Sie also getrost wieder direkt zu einem
Arzt Ihrer Wahl gehen, ohne zuvor mit Kindern in den
Warteräumen des Hausarztes auszuharren.
Peitzer
Lichterfest
Peitz: Märchenraten und Familienweihnacht
www.peitz.de
Vom 14. bis 16.12. feiert Peitz sein Lichterfest
mit buntem Markttreiben und einem Pro-
gramm für die ganze Familie. Im alten Bürgerhaus
am Markt 4 kann die Ausstellung „Weihnachts-Mär-
chen-Land“ besichtigt werden. In der Zeit vom 12.
bis 19. Dezember 2012 wird die Fassade des Peitzer
Rathauses zum Adventskalender. Eine Märchenfee
öffnet an diesen Tagen jeweils 10 Uhr ein Kalender-
türchen, Kinder können sich am zugehörigen Mär-
chenratespiel beteiligen.
Lakomy erobert den Forster Hof
www.forster-hof.de
www.martin-neumann.net
Am 14.12. um 17 Uhr bringt im Forster Hof ein
heiteres und stimmungsvolles Weihnachts-
musical mit neuen und altbekannten Lakomy-Lie-
dern Kinderaugen zum Strahlen. Inhaltlich folgt das
Musical mit Lacky Lakomy, Moosmutzel und Agga
Knack der CD „Josefine, die Weihnachtsmaus“ von
Reinhard Lakomy und Monika Ehrhardt. Die kleinen
und großen Zuschauer werden in das weihnachtli-
che Abenteuer und die Suche nach der wunderschö-
nen Lichterfeee eingebunden – Lakomy ist ohnehin
der Klassiker für die ganze Familie. Karten für Kinder
zu 11 € und für Erwachsene zu 16 € sollten sich Fa-
milien rechtzeitig sichern. Infos und Karten gibt es
unter Telefon 03562 9876050.
Traumzauber
in Forst
Aktuelle familien-
politische Vorhaben der
Bundesregierung.
Vom Lausitzer FDP-
Bundestagsabgeordneten
Prof. Martin Neumann