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Eine bunt gewürfelte Trup-
pe Playmobilfiguren sym-
bolisiert das Thema Patchworkfa-
milie auf dem Titel dieser Ausgabe
– in Szene gesetzt mit Lilly (4) und
Emilian (3). Inszeniert wurde das
Titelfoto wie immer von Steffen
Schwenk, der auch für Sie Traumfo-
tos erstellen kann.
Infos dazu finden Sie unter www.
light-impression.de. Hier finden
Sie auch viele Eindrücke von Por-
träts oder seiner Spezialität Hoch-
zeitsfotografie.
redaktion@lausebande.de
www.light-impression.de
Unser Titelfotograf:
Hochzeiten, Mütter-Models, Porträts ...
Wussten Sie, dass eine Patchworkfamilie in
unserer Sprache eigentlich als „Stieffami-
lie“ bezeichnet wird? Das klingt irgendwie traurig
und verwaist, während die aus dem englischen
übernommene, moderne Version „Patchworkfa-
milie“ etwas sehr buntes und lebendiges hat. Ge-
nauso habe auch ich mir diese vielseitige Form des
Familienlebens erschlossen. Als Fahrlehrer und
TV-Patchwork-Daddy bin ich während der Drehzeit
von 58 Folgen der Dokusoap „patchwork family“
tatsächlich ganz persönlich in der Rolle des Ober-
haupts eines sehr bunten Haufens aufgegangen.
Beim Improvisieren sind wir gemeinsam auf viele
Herausforderungen gestoßen, die sich bei der Zu-
sammenführung von einst zwei Familien ergeben
können. Überwogen hat dennoch die Bereicherung
und der Spaß, der aus der Vielfältigkeit resultiert.
Privat lebe ich auch in einer, wenn auch sehr klei-
nen, Patchworkfamilie. Ich bin glücklich verhei-
ratet und habe zwei wundervolle Kinder, beides
Mädchen. Die kleine, gerade zwei Jahre alt, lebt
zusammen mit meiner Frau und mir in Berlin, die
große (5) lebt bei ihrer Mutter, meiner Ex-Frau, und
ihrer kleinen Stiefschwester (3) im Brandenburgi-
schen. Das klingt jetzt vielleicht kompliziert, ist es
aber überhaupt nicht. Wir verstehen uns alle recht
gut und unseren Kindern bekommt die Vielfalt an
Bezugspersonen offensichtlich auch sehr gut.
Ich bin überzeugt, dass Familie mit den heute im-
mer stärker von der klassischen Kernfamilie abwei-
chenden Formen des Zusammenlebens nicht an
Bedeutung verliert, sondern an Vielfalt gewinnt.
Worauf es am Ende ankommt, ist ohnehin die Lie-
be, die wir unseren Kindern geben. Und Vielfalt, das
weiß ich gerade mit meiner Berliner Seele, kann da
sehr bereichern. Insofern freue ich mich, dass das
Familienmagazin lausebande ein Thema aufgreift,
das auch in meinem Leben große Spuren und blei-
bende, positive Erlebnisse hinterlassen hat.
Tino Korwitz alias Michael Wischnewski
Schauspieler und achtfacher TV-Patchwork-Daddy
Liebe Leserinnen und Leser der „lausebande“,