Seite 27 - lausebande-12-2014

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für ist, dass ihr Kind in dem bestimmten Zeitraum
geboren ist.
Grundschulwahl
Für den Besuch der Grundschule gilt grundsätzlich
das Wohnortprinzip, Kinder werden also der Schule
in Wohnortnähe zugeteilt. Es ist zunächst auch die
Pflicht, sich an dieser Schule vorzustellen bzw. an-
zumelden. Eltern können sich aber auch an einer an-
deren öffentlichen Schule bewerben. Reicht dort die
Kapazität nicht aus, besteht aber die Pflicht zum Be-
such der zugeteilten Schule. Allerdings können El-
tern auch eine freie Schule mit einem alternativen
pädagogischen Konzept wählen. Dazu zählen z.B.
konfessionsgebundene Angebote oder Schulen mit
reformpädagogischen Ansätzen.
Privatschulen – nur für Reiche?
Bildung wird in unserer Wissensgesellschaft immer
wichtiger, weshalb immer mehr Eltern auch bereit
sind, für die Bildung ihrer Kinder zu bezahlen. Die
bestehende Unzufriedenheit mit dem staatlichen
Schulsystem sorgt für ein wachsendes Interesse an
freien Schulen. Auch wenn der Anteil freier Schulen
beständig zunimmt, hält sich das Angebot in Süd-
brandenburg in Grenzen. Grundsätzlich lassen sich
Privatschulen mit konfessioneller Bindung (bei uns
in der Regel Evangelische Schulen), Schulen mit ei-
nem besonderen pädagogischen System wie die Wal-
dorfschulen oder mit anderen besonderen pädago-
gischen Konzepten unterscheiden. Die Landespoli-
tik in Brandenburg hat die Hürden für Privatschulen
mit Anforderungen an Konzepte und vor allem die Fi-
nanzierung sowie teils langwierige Genehmigungs-
verfahren sehr hoch gelegt. Zur Kostendeckung er-
heben Privatschulen ein Schulgeld, das bei konfes-
sionellen Schulen durch die Unterstützung der Kir-
che meist relativ gering ist, bei anderen Schulen in
unserer Region im Durchschnitt bei 150 bis 200 Euro
pro Kind und Monat liegt. Das Argument, dass Pri-
vatschulen nur den Reichen vorbehalten seien und
zu einer sozialen Schieflage führen, läuft ins Lee-
re. Privatschulen staffeln ihr Schulgeld in der Regel
nach dem Einkommen, sodass der Besuch mit Be-
trägen zwischen 30 bis 50 Euro auch bei niedrigem
Einkommen finanzierbar ist. Privatschulen werden
als Ersatz zu staatlichen Schulen von Eltern auch
bewusst angewählt, weil diese eine besondere Pä-
dagogik für ihre Kinder bevorzugen, durch die sich
private ja gerade von staatlicher Schule unterschei-
den muss. Das Argument mit der sozialen Schief-
»
Fast alle Grund- und weiterführenden Schulen veranstalten im Dezember und Januar Tag der
offenen Tür. Diese geben den besten Einblick in eine Schule. Da zum Redaktionsschluss un-
serer lausebande noch nicht alle Termine fest standen, veröffentlichen wir den vollständigen
Überblick unter www.lausebande.de im Bereich „Schul-Spezial“. Dort finden Sie ab Anfang De-
zember für Cottbus und alle umliegenden Landkreise sämtliche Termine!
Alle Infotage Grundschulen/weiterführende Schulen im Überblick
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