Seite 52 - lausebande-12-2014

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Ratgeber :: Seite 52
nen verschiedene Trauerrituale
unter aktivem Einbezug der Kinder
tröstend wirken. Mitunter beglei-
te ich auch die Kinder zur Beerdi-
gung, unterstütze die Eltern bei der
alters- und kindgerechten Über-
mittlung einer Todesnachricht und
begleite auch Kinder zum Abschied
nehmen, wenn Kinder dies von sich
aus auch möchten. Auch die Gestal-
tung der präventiven Trauerarbeit
durch Thementage, Lesezeiten,
Kinder-Work-Shops, um mit Kin-
dern auf Augenhöhe ins Gespräch
zu kommen, gehören zu den In-
halten meiner Arbeit. Kinder ha-
ben ein Recht auf Antworten. Trös-
ten kann nur die Wahrheit. Kinder
sind spontan mit all ihren Fragen
und Anliegen, wenn sie etwas be-
schäftigt. Oft sind wir Erwachse-
nen darauf nicht vorbereitet, be-
sonders dann, wenn Kinder nach
dem Tod und dem Sterben fragen.
Dabei begegnen unsere Kinder häu-
fig dem Tod: in der Natur, imWech-
sel der Jahreszeiten, tote Tiere auf
den Straßen, in
den
Märchen,
im TV, in den
Na c h r i c h t en ,
in der Gemein-
schaft. In ver-
schiedenen und
vielseitigen Pro-
jekten in Kitas,
Schulen, Hort,
bei sozialen Trä-
gern arbeite ich
mit den Kindern
Der Tod gehört zum Leben!
Die große Unsicherheit, wie
wir trauernden Menschen
hilfreich begegnen können, besteht
in unserer Gesellschaft nicht selten.
Professionelle Trauerbegleitung
in Form der psychosozialen Ge-
sprächsführung kann ein Baustein
sein. Als ausgebildete Trauerbeglei-
terin und Diplom Sozialpädagogin
werde ich meist von Familienange-
hörigen, Freunden, sozialen Diens-
ten und von den Trauernden selbst
beauftragt. Durch behutsames, prä-
sentes Verhalten ist es möglich,
unterstützend, begleitend tätig zu
sein. Trauergefühlen in ihrer gan-
zen Breite genügend Raum und
Zeit zu geben. Da zu sein und auch
Wut und Zweifel zu tragen, Trauer-
gefühle zuzulassen, Unterstützung
in ganz lebenspraktischen Dingen
zu geben, dass ist es, was Trauer-
begleitung und Krisenbegleitung
ausmacht. Durch Schulungen, Se-
minare für Mitarbeiter in sozia-
len Bereichen, in Elternberatun-
gen und Themenabenden können
Hemmschwellen im Umgang mit
sterbenden und auch mit trauern-
den Menschen abgebaut werden
und Handlungsstrategien für den
Berufsalltag aufgebaut werden. Im-
mer wieder berührend sind die Be-
gleitungen von trauernden Kindern
und ihren Familien. In Hausbesu-
chen können Kinder über ihre Ge-
fühlswelten sprechen, sagen, was
sie bedrückt und gemeinsam kön-
behutsam und einfühlsam, da es
wichtig ist, je nach Alter und un-
ter Berücksichtigung der entwick-
lungspsychologischen Aspekte ge-
meinsammit den Kindern mögliche
Ängste zu nehmen und einen offe-
nen Umgang mit dem Thema zu för-
dern. Die Gestaltung von Lesezeiten
in Bibliotheken, Kitas, Schulen, bei
Ausbildungsträgern mit anschlie-
ßenden Gesprächen, die Gestal-
tung von Elternabenden oder auch
die Möglichkeiten von Elternbera-
tungen werden zunehmend ange-
nommen.
Veranstaltungen/Seminar:
13.12.
findet eine Sternenkinderan-
dacht statt - St. Nikolaikirche Forst;
19.12.
Trauerbegleiterin stellt sich
vor - Forster Adventskalender
17.1.15
Seminar „Wenn Kinder nach
dem Sterben fragen“ - Forst
2015:
jeden letzten Donnerstag im
Monat 18 Uhr - Lebenscafe für ver-
waiste Eltern in Cottbus - Soziokul-
turelles Zentrum
Trauerbegleitung
Ein möglicher Baustein für Kinder & Erwachsene
Diplom-Sozialpädagogin Anja Gehrke-Huy arbeitet seit 2009 als Trauer-
begleiterin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Cottbus und Umland.
Dipl.Sozialpädagogin - Trauerbegleiterin
Anja Gehrke-Huy
Trauerbegleitungen für Kinder
Jugendliche & Erwachsene
Elternberatungen, Elternabende
Projektage in Schulen, Kitas
soz. Einrichtungen
Fortbildungen, Vorträge,
Teamberatungen, Trauergruppen
Parkstraße 7, 03149 Forst, Mail: gehrke-huy@freenet.de
Tel. 03562 / 693380 | Fax 03562 / 693381