lausebande-12-2019

Titelthema :: Seite 56 Ausflüge nicht mehr erinnern. Sollte Ihr Kind schlafwandeln, wecken Sie es bitte nicht, son- dern legen Sie es wieder zurück ins Bett, damit es dort weiterschläft. Gelegentliches Schlafwandeln ist an sich harmlos, es kann aber gefährlich wer- den, wenn sich das Kind verletzt. Daher sollten mögliche Gefahrenquellen ausgeschaltet werden: Schließen Sie die Wohnungstür von innen ab und achten Sie darauf, dass das Kind die Fenster nicht öffnen kann. Wenn Ihr Kind häufiger schlafwan- delt, sollten Sie eine Vorrichtung am Bettausstieg anbringen, die Sie im Falle eines nächtlichen Woh- nungsspaziergangs aufweckt, z.B. ein Glöckchen an einem Band. Bestimmte Faktoren wie Schlaf- mangel, Fieber oder eine volle Blase können das Schlafwandeln begünstigen. Alpträume Anders als bei den oben beschriebenen Schlafstö- rungen, können sich Kinder an Alpträume sehr wohl erinnern. Alpträume treten meist in der zwei- ten Nachthälfte auf. Wenn das Kind aus einem bedrohlichen oder angstmachenden Alptraum er- wacht, braucht es elterliche Zuwendung und Trost. Reden Sie mit dem Kind über den Traum und neh- men sie seine Ängste ernst. Belastet der Alptraum das Kind auch noch in den darauffolgenden Tagen, kann es helfen, den Traum in einem Bild oder einer Geschichte zu verarbeiten und ihm ein Happy End zu geben. Einnässen Den Blasendrang auch nachts zu kontrollieren, das müssen Kinder erst erlernen. Und das kann seine Zeit dauern. Bis zum Alter von fünf Jahren gilt gelegent- liches nächtliches Einnässen noch als normal und nicht behandlungsbedürftig. Nässen Kinder nach dem fünften Geburtstag mindestens zwei Mal monat- lich ein, sollte man das ärztlich abklären lassen. dürftig wird das Schnarchen, wenn es regelmäßig vorkommt. Ursache können vergrößerte Rachen- oder Gaumenmandeln oder auch Übergewicht sein. Dauerhaftes Schnarchen während der Nacht führt zu Atemaussetzern und unzureichender Sauerstoffzufuhr, die langfristigen Folgen können Unruhe, nächtliches Einnässen, Wachstumsverzö- gerungen oder sogar Herzrhythmusstörungen sein. Daher sollten solche Atemaussetzer unbedingt in einem Schlaflabor abgeklärt werden. Nachtschreck Der Nachtschreck kann vor allem Eltern einen ge- hörigen Schrecken einjagen, wenn sie zum ersten Mal damit konfrontiert werden. Diese vor allem bei Kleinkindern auftretende Schafstörung führt dazu, dass das Kind nachts aufschreckt und pa- nisch schreit und weint. Das passiert meist im ersten Nachtdrittel. Eltern können leider nicht viel machen außer abzuwarten, bis der Schreck vorbei ist und das Kind wieder einschläft. Das passiert meist nach einigen Minuten wieder. Am nächsten Tag kann sich das Kind an nichts erinnern. Gut zu wissen: So schlimm es auf Außenstehende wirkt, so harmlos ist es für die Kinder. Schlaftrunkenheit Wenn Kinder nach dem Aufwachen desorientiert und verwirrt sind, nicht richtig wach wirken, nur unzusammenhängende Sätze hervorbringen, spricht man von Schlaftrunkenheit. Das kann so- wohl nachts als auch morgens passieren. In der Regel hält dieser Zustand bis zu 15 min an. Eltern können in dieser Zeit nicht viel machen außen ab- warten und aufpassen, dass sich das Kind nicht gefährdet. Nach dem richtigen Aufwachen können sich die Kinder an die Phase der Schlaftrunkenheit meist nicht mehr erinnern. Das Phänomen wird durch Stress und unregelmäßige Schlafzeiten be- günstigt, mit der Pubertät lässt es wieder nach. Schlafwandeln Dass Kinder nachts schlafwandeln, ist gar nicht so selten. Es passiert vor allem im ersten Nachtdrit- tel und häufiger bei jenen Kindern, die im Schlaf reden. Die Kinder werden scheinbar wach, setzen sich im Bett auf und blicken umher oder verlas- sen das Bett und laufen durch die Wohnung. Am nächsten Tag können sie sich an ihre nächtlichen

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