lausebande-12-2021

Die Impfung macht keinen Sinn, weil sich das Virus sowieso wieder verändert Prinzipiell verändert sich jedes Virus und eine Impfung kann unwirksam werden, wenn sich das Muster stark genug ändert. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass sowohl die Impfstoffe gegen Sars-CoV-2 als auch eine durchgemachte Infektion auch bei späteren Varianten zumin- dest vor schweren Verläufen schützen. Das Co- ronavirus gilt zudem als deutlich stabiler als bei- spielsweise das Influenza-Virus. Wissenschaftler haben die bisherigen Veränderungen gründlich untersucht und dokumentiert, sie gehen davon aus, dass eine weitere sprunghafte Veränderung wie von der Alpha- zur hochansteckenden Delta- Variante unwahrscheinlich scheint. Sollte eine Anpassung der Impfstoffe dennoch einmal nötig werden, ist dies relativ schnell zu machen – das beweisen seit Jahren die jährlich angepassten Impfstoffe gegen die instabilere Influenza. Die Impfungen wirken nach aktuellen Erkenntnissen also auch gegen neue Varianten. Die Risiken der Impfung übersteigen ihren Nutzen Es ist genau umgekehrt. Die Impfung verursacht bei etwa einer von 20 Personen eine Rötung an der Impfstelle. Kurzzeitig können übliche Erkäl- tungssymptome wie Müdigkeit, Übelkeit, Kopf- schmerzen oder Gelenkschmerzen auftreten. In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktio- nen kommen, die Ärzte bei Patienten mit bekann- ter Krankenakte aber weitgehend ausschließen können. Nach Bekanntwerden der seltenen Fälle der Sinusvenen-Thrombose im Zusammenhang mit dem Impfstoff von AstraZeneca und der An- passung der Impfstoffvergabe ist im Zusammen- hang mit den millionenfachen Impfungen gegen Sars-CoV-2 kein Todesfall mehr dokumentiert. Im Zusammenhang mit einer Infektion mit Sars- CoV-2 sind weltweit hingegen 5,15 Mio. Todesfälle bei rund 260 Mio. festgestellten Infektionen do- kumentiert (Stand 24. November). In Deutschland beträgt die anhand ausreichend großer Daten- mengen statistisch ermittelte Sterberate derzeit etwa 0,8% der Neuinfektionen, das heißt auf 76.000 Neuinfektionen an einem Tag (Meldetag 25.11.2021) folgen mit entsprechendem zeitlichen Verzug über 600 Todesfälle für eben diesen einen Tag – entweder ohne Krankenhausaufnahme oder nach vergeblicher Intensivbehandlung. Die Ri- sikoverteilung zwischen Impfung und Infektion belegt das RKI inzwischen in jedem Tagesbericht eindeutig an Zahlen. Impfungen sind unverhältnismäßig, ich befürchte Spätfolgen Impfungen verursachen keine Spätfolgen, son- dern Impfreaktionen oder Nebenwirkungen. Sehr seltene Nebenwirkungen können natür- lich erst bei einer großen Anzahl von Impfun- gen erkannt werden – weshalb bei manchen Impfprogrammen erst Jahre später bestimmte Nebenwirkungen einer Impfung zugeordnet werden konnten. Ausgerechnet hier bieten die Impfstoffe gegen Sars-CoV-2 eine historisch einzigartige Sicherheit, da noch nie so viele Impfstoffdosen in so kurzer Zeit unter so in- tensiver Beobachtung verimpft wurden. Der beste Beweis ist die extrem seltene Sinusve- nen-Thrombose, die bei Frauen mittleren Alters beim Impfstoff von AstraZeneca sehr schnell dokumentiert wurde – und die Impfung wurde dann natürlich nicht mehr an Frauen mittleren Alters verabreicht. Ansonsten sind Impfstoffe keine Medikamente, sie reichern sich nicht im Körper an – im Fall von Pfizer/Biontech sind nach zwei Tagen keinerlei Spuren des Impfstoffs mehr im Körper vorhanden. Es bleibt allein die Information zum Virus, das Muster beim Pfört- ner – unserem Immunsystem. Natürlich besteht bei allen neuen Technologien, Konsumgütern, Tätigkeiten oder Krankheiten ein unvorherseh- bares Risiko. Die vorhandene Datenlage zeigt, dass Spätfolgen einer Covid-19-Erkrankung (Long Covid) für jeden ungeimpft Infizierten um ein Vielfaches wahrscheinlicher sind. Vor allem sind es aber die „Kurzzeitfolgen“, um die sich jetzt Ungeimpfte sorgen sollten. Die im- mense Dynamik der vierten Welle macht für sie eine natürliche Infektion in diesem Winter immer wahrscheinlicher. Ende November wie- sen die RKI-Statistiken aus, dass die Anzahl der Hospitalisierungen Ungeimpfter trotz ihres vergleichsweise deutlich kleinen Bevölkerungs- anteils in den Altersgruppen ein Vielfaches der Geimpften betrug, so machten beispielsweise bei den über 60-jährigen trotz einer Quote von gerade einmal 13% Ungeimpfter in dieser Al- tersklasse jene das etwa 4-fache der Hospitali- sierung im Vergleich zu den Geimpften aus. Auf den Intensivstationen steigt ihr Anteil noch ein- mal, dort sind nach wie vor 80 bis 90% der Pa- tienten Ungeimpfte. Wer aktuelle Zahlen sucht, googelt nach Wochenbericht RKI – in dem mehr als 30-seitigen Dokument werden jede Woche viele Statistiken transparent und in Grafiken aufgeführt. Diese Zahlen lügen nicht. Corona Update ‹ 22

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