In Guben entsteht Zukunft. Was vor wenigen Jahren wohl niemand für möglich gehalten hätte, ist heute spürbarer Aufbruch: Die Europa- und Neißestadt ist ein Motor des Lausitzer Wandels. Internationale Unternehmen investieren, neue Industrien entstehen, und Guben rückt in den Fokus einer ganzen Region. Europas erste grüne Lithium-Raffinerie entsteht hier, ein globaler Konzern baut eine hochmoderne Anlage fürs Batterie-Recycling, und mit Jack Links hat bereits ein amerikanischer Player seine europäische Produktion gestartet. Der Industriepark wächst, Arbeitsplätze entstehen, Perspektiven erweitern sich. Guben, mit rund 17.000 Einwohnern Teil der grenzübergreifenden Eurostadt Guben-Gubin, verbindet industriellen Fortschritt mit naturnahem Lebensgefühl. Seen, Wälder, Radwege und viel Raum für Familien treffen auf starke Wirtschaftsbranchen wie Chemie, Kunststoff, Metallverarbeitung und Ernährungswirtschaft. Kein Wunder, dass immer mehr junge Familien den Weg zurück oder neu nach Guben finden – und auf eine lebendige Willkommenskultur treffen. Willkommenskultur, die gut tut Im Herzen dieser Kultur steht die Willkommensagentur „Guben tut gut.“ Die Initiative begleitet seit 2018 ehemalige Gubener, Zuzugsinteressierte und Pendler beim Ankommen, Wiederankommen oder Neuorientieren. Ihr Ziel: Wege ebnen, Entscheidungen erleichtern und Menschen vernetzen. In den Räumen der Touristinformation an der Frankfurter Straße 21 bietet die Willkommensagentur eine zentrale Anlaufstelle für Beratung zu Wohnen, Arbeiten, Kinderbetreuung, Netzwerken und Freizeitangeboten. Sie bringt Wirtschaft, Verwaltung, soziale Einrichtungen, Wohnungsunternehmen, Kitas, Schulen und Vereine an einen Tisch, um passende Angebote für Rückkehrer und neue Einwohner bereitzustellen. Aktionen wie Willkommenspicknick, Stammtisch oder die Reihe „Guben meets…“ schaffen Begegnungen und stärken die Verbindung zur Stadt. Auch Pendler werden gezielt angesprochen, um Wohnen oder Arbeiten in Guben attraktiver zu machen. Der Kern der Arbeit: Orientierung geben, Türen öffnen, Hemmschwellen abbauen. Die Webseite gubentut-gut.de bündelt alle Themen rund um Arbeit, Wohnen und Leben. Guben ganz kreativ probieren Besonders kreativ wurde diese Willkommenskultur beim Projekt „Probewohnen“, das 2025 in die zweite Runde ging. Was schon beim ersten Durchlauf bundesweite Aufmerksamkeit bis hin zu ARD und ZDF erregte, wurde nun weiterentwickelt: Interessierte aus ganz Deutschland konnten zwei bis vier Wochen in Guben leben, die Stadt ausprobieren und einen künstlerischen Beitrag einreichen. Gleichzeitig waren alle Gubener eingeladen, ihre Sicht auf ihre Heimat einzubringen – von Malerei und Fotografie über Musik und Film bis hin zu Texten und Collagen. Das Ergebnis ist die Ausstellung „Kunst tut Guben gut“, ein farbenreicher Querschnitt durch Eindrücke, Emotionen und Perspektiven. Sie zeigt, wie unterschiedlich Gäste und Einheimische Guben erleben, und macht das kreative Potenzial der Stadt sichtbar. Schülerinnen und Schüler des Pestalozzi-Gymnasiums beteiligten sich ebenso 32 › Empfehlung Mit seinem innovativen „Probewohnen“ ergielt Guben in diesem Jahr als erstes Projekt die Würdigung im neuen Landesformat „Zusammen für Brandenburg“. Die Auszeichnung der Staatskanzlei ehrt Initiativen, die Zusammenhalt stärken, regionale Zukunft gestalten und Mut zum Wandel zeigen. Kathrin Schneider, Chefin der Brandenburger Staatskanzlei (3.v.li.), überzeugte sich persönlich vor Ort im Gespräch mit Bürgermeister Fred Mahro (4.v.li.) und vielen engagierten Akteuren der Neißestadt. Guben tut gut – Willkommenskultur mit Struktur! Die Neißestadt bietet Zuzüglern und Rückehrern viel Service und Kreativität.
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