In der Weihnachtsbäckerei … Tipps rund um das Backen mit Kindern „Oh es riecht gut, oh es riecht fein …“ – in der Adventszeit verwandeln sich viele heimische Küchen wieder in Backstuben. Es wird geknetet und gerührt, ausgerollt und ausgestochen und natürlich genascht. In keinem anderen Monat des Jahres backen Eltern und Kinder so viel wie im Dezember. Daher geben wir auf den kommenden Seiten einige Tipps zum entspannten Backen in der heimischen Weihnachtsbäckerei. Selber backen oder Bäckerei des Vertrauens? Die Antwort auf diese Frage hängt von ganz vielen Faktoren ab: Vom Zeit- und Finanzbudget der Familie, vom Geschmack und nicht zuletzt vom Talent. Ausgebildete Bäckerinnen und Konditoren haben eine dreijährige Ausbildung, meist viele Jahre Berufserfahrung und manchmal noch die Meisterschule hinter sich. In dieser Zeit haben sie sich unglaublich viel Können angeeignet. Das sieht man nicht nur, wenn man die süßen Kunstwerke in der Auslage bewundert, das schmeckt man auch. Das Geld für den Genuss legen Familien besser im traditionell hergestellten Dominostein aus der Backstube an als in der in Plastik eingeschweißten Großpackung Dominosteine vom Supermarkt. Aber natürlich spricht in der Weihnachtszeit nichts dagegen, selbst zu Mehl, Nudelholz und Ausstechförmchen zu greifen und gemeinsam mit den Kids einen Nachmittag in der privaten Familienbäckerei zu verbringen. Denn nur da darf man auch mal vom Teig naschen, so viele bunte Streusel auf die Plätzchen machen, dass Mama und Papa definitiv nichts davon abhaben wollen und in den noch ofenwarmen Keks beißen. Also: Auf die Plätzchen, fertig, los! Die Ausstattung Damit alle beim Backen mithelfen können, sollte die Familienküche auf die Ansprüche der kleinen und großen Bäckermeister ausgerichtet sein. Die Kinder sollten ihren Arbeitsplatz erreichen, ohne sich auf Zehenspitzen zu stellen. Das kann neben Mama an der Küchenplatte sein, indem das Kind auf einem rutschfesten Hocker bzw. einem extra dafür gedachten Lernturm steht oder im Stuhl bzw. Hochstuhl am Tisch. Hilfreich ist eine Schürze und gern eine kleine Kochmütze. Nutzen Sie kein Zubehör, das leicht kaputt gehen kann – also lieber Schüsseln aus Plastik oder Edelstahl statt aus Glas. Vom Nudelholz bis zum Schneebesen gibt es fast alle Utensilien in Kindergröße und -optik. Hier finden Eltern eine bunte Auswahl im Fachhandel oder Internet. Natürlich können die Kids auch einfach die Standard-Helfer nutzen, mehr Spaß macht es aber mit einem Messer, dessen Griff mit Glitzersteinen versehen ist oder dessen Klinge als Tiergesicht daherkommt. Für die Kinder ist es toll, wenn ihre Küchenhelfer und ihr Geschirr in einem Schrankfach oder einer Schublade verstaut sind, an die sie ohne Hilfe herankommen. Dann kommen sie entspannter durch die „alleine machen!“-Phase. Von Anis bis Zimt: die Zutaten Wenn Sie sich auf ein Rezept geeinigt haben, schauen Sie, ob Sie alle Zutaten beisammen haben. Wir wiederholen an dieser Stelle gern noch einmal unser Plädoyer für mehr Regionalität. Kaufen Sie also jene Zutaten auf dem Wochenmarkt oder im Hofladen, die es von regionalen Anbietern gibt. Das sind natürlich nicht die Gewürznelken, die Rosinen oder das Zitronat für den Stollen. Aber Mehl, Butter, Milch, Eier und l gibt es in sehr guter Qualität aus Lausitzer Produktion. Wer regional kauft, unterstützt heimische Produzenten, Lieferanten und Händler, das Geld bleibt in der Region. Kurze Lieferwege schonen die Umwelt. Und in der Regel verursacht regionales Einkaufen weniger Müll. Frische LeRühren, Naschen, Genießen: Das weihnachtliche Backen ist ein Highlight für die ganze Familie. 90 › Genießen Foto: Lucky Business, istock
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