lausebande-12-2025

Genießen ‹ 91 bensmittel vom Bauern sind selten in Plastik eingeschweißt, Eierkartons und Glasflaschen werden mehrfach verwendet. Neben den Klassikern wie Butter, Eier, Mehl und Zucker, braucht es in der Weihnachtsbäckerei noch ein paar Zutaten, die den Rest des Jahres nur selten verwendet werden. Zum einen sind das die Backtriebmittel, die dafür sorgen, dass der Teig schön aufgeht und luftig wird. Während für Blech- und Rührkuchen meist Backpulver, Natron oder Hefe verwendet werden, empfehlen viele weihnachtliche Rezepte Hirschhornsalz und Pottasche. Hirschhornsalz, das ursprünglich aus dem Geweih von Hirschen gewonnen wurde, wird heute chemisch hergestellt. Es eignet sich besonders gut für Plätzchen, Lebkuchen und Spekulatius, da es dafür sorgt, dass der Teig eher in die Breite als in die Höhe geht. Für Kuchen ist es ungeeignet. Es hat den Vorteil, dass es aufgrund seiner Bestandteile das Gebäck länger haltbar macht. Einziger Nachteil: Bei sehr hohen Temperaturen wird krebserregendes Acrylamid freigesetzt. Daher sollte man den Ofen nicht höher als 180 Grad einstellen und die Kekse nicht zu dunkel backen. Während Hirschhornsalz intensiv nach Ammoniak riecht, ist Pottasche geruchs- und geschmacksneutral. Sie wird gern für Lebkuchen genommen, da sie selbst schweren Teig gut lockern kann. Für beide Backtriebmittel gilt, dass man sie zunächst in etwas Flüssigkeit auflöst, bevor man sie unter den Teig mischt. Fast genauso wichtig sind die Gewürze. Und da ist die Auswahl groß: Anis stammt aus dem östlichen Mittelmeerraum. Aufgrund seines leicht süßlichen Aromas, das ein wenig an Lakritz erinnert, wird es gern für Süßspeisen genutzt. Zudem ist er eine beliebte Zutat für edle Tropfen wie Ouzo, Absinth und Sambuca. Anis kann gemahlen oder in Form der kleinen Früchte, die wie Samen aussehen, genutzt werden. Im Teig von Lebkuchen ist die gemahlene Variante vorzuziehen. Wer damit Glühwein oder Kinderpunsch verfeinern möchte, kann auch die Früchte nutzen. Süßer Adventsspaß in der BIO-Bäckerei Schmidt Pfefferkuchenhäuser basteln und verzieren am Nikolaustag facebook.com/BIOBaeckereiSchmidt In Cottbus hat er längst einen festen Platz im Familienkalender: der Pfefferkuchen-Basteltag in der BIO-Bäckerei Schmidt. Am Samstag vor dem zweiten Advent öffnet Inhaberin Diana Lewandowski seit vielen Jahren ihre Backstube für kleine und große Naschkatzen. Dann duftet es überall nach Gewürzen und Honig, und an den Arbeitstischen entstehen liebevoll verzierte Pfefferkuchenhäuser, bunte Herzen – und sogar Windlichter aus Teig. Wer zwischendurch eine Pause braucht, wird im Hof fündig: Für Erwachsene gibt es Gulasch und Glühwein, für Kinder warme Suppe und fruchtigen Punsch. Für die Bäckerei ist der Basteltag längst zu einer echten Herzenssache geworden – immerhin wird die Tradition schon seit gut 25 Jahren gepflegt. Ein Ausflug lohnt aber nicht nur an diesem Tag. In der gesamten Adventszeit bietet die Bäckerei Leckereien, die man nur jetzt bekommt: knusprige Printen, feinen Spekulatius, Honig-Marzipankartoffeln, bunte Plätzchen, verschiedene Stollen und frisch gebackene Dominosteine. Letztere Pfefferkuchen-Basteltag Samstag 6. Dezember 10 bis 16 Uhr in der BIO-Bäckerei Schmidt Straße der Jugend 83 in Cottbus kann man außerhalb der ffnungszeiten der Bäckerei über den Automaten im Eingangsbereich jederzeit genießen.

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