Sparschwein fürs Studium

Datum: Freitag, 01. Dezember 2017 16:52

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Sonstige Finanzierungsmöglichkeiten

Weitere Möglichkeiten, die Ausbildung bzw. das Studium zu finanzieren sind: Stipendien, Bildungskredite, Studienkredite. Aussicht auf ein Stipendium, welches nicht zurückgezahlt werden muss, haben in der Regel besonders begabte oder engagierte Studierende. Auch Studierende aus einem sozial schwierigen Umfeld, wie Migranten oder Kinder aus kinderreichen Familien, können Anspruch auf ein solches Sponsoring haben. Eine Datenbank mit Übersichten und Bedingungen für Stipendien gibt es unter www.stipendienlotse.de

Die Ausbildung auf Pump lässt sich mit einem Bildungskredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau finanzieren. Er ist an bestimmte Bedingungen gebunden, muss zurück gezahlt werden, hat aber günstigere Konditionen als ein „klassischer“ Kredit. Auch Studierende können ihn beantragen: www.bildungskredit.de. Spezielle Studienkredite gibt es sowohl bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau als auch bei anderen Banken.

Wer sich für eine Laufbahn bei der Bundeswehr entscheidet, bekommt nicht nur Studium und Ausbildung finanziert, sondern auch ein ordentliches Gehalt. Dafür allerdings muss man sich auch für mehrere Jahre dem Militärdienst verpflichten, je nach Studiengang mindestens 13 oder 17 Jahre.

Versicherungen für Berufsstarter?

Krankenversicherung: Studenten sind bis zum 25. Geburtstag kostenfrei über die Familienversicherung abgedeckt. Auszubildende können nicht mehr über die Familienversicherung laufen, sie müssen sich selbst versichern, die dafür fälligen Beiträge werden über das Lehrlingsgeld finanziert.

Privathaftpflicht und Hausrat: Auszubildende und Studierende sind in der Regel noch über die elterliche Versicherung mit versichert, wenn sie noch bei den Eltern wohnen oder dort ihren Hauptwohnsitz haben. Allerdings ist die kostenfreie Mitversicherung oft an bestimmte Bedingungen gebunden: Wer z.B. verheiratet ist oder ein bestimmtes Alter erreicht hat oder eine Einkommensgrenze überschreitet, muss sich selber um einen Versicherungsschutz kümmern.

Berufsunfähigkeit: Anspruch auf die staatliche Erwerbsunfähigkeitsrente hat nur, wer mindestens fünf Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat. Und selbst dann fällt der Betrag nicht sehr üppig aus. Aus diesem Grund empfehlen Experten, dass sich Azubis und Studierende mit dem Start ins Berufsleben eine solche Police zulegen.


Tipps zur Berufs- und Studienwahl

Manchmal wissen schon die Kleinsten ganz genau, was sie werden wollen. Bei Dreijährigen stehen in der Regel Feuerwehrmann, Prinzessin und Astronaut hoch im Kurs. Werden die Kinder älter und das Thema Berufswahl ernster, dann wird es schon schwieriger. Wer wirklich gar keine Idee hat, welcher Beruf ihm gefallen könnte, sollte für sich überlegen: Was kann ich gut? Was liegt mit? Was mache ich gern? Was interessiert mich? Es kann hilfreich sein, Freunde oder Eltern zu fragen, wo sie Stärken sehen, vielleicht findet man auch über das Lieblingsfach oder das Hobby zum Traumberuf.

Diese erste Orientierung sollte etwa ab der 7. Klasse einsetzen. Wer schon eine Vorstellung davon hat, was er später lernen oder studieren möchte, sollte freiwillige oder Pflichtpraktika nutzen, um in den Traumberuf reinzuschnuppern. Bei der Berufswahl helfen auch die Kammern, das Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit und einschlägige Internetseiten (siehe Artikelende). Spätestens im vorletzten Schuljahr sollten die Vorstellungen vom weiteren Weg nach der Schule konkret werden. Bewerbungen für eine Ausbildung nehmen viele Unternehmen bereits ein Jahr vor Ausbildungsbeginn entgegen. Hilfreich und sinnvoll kann auch der Besuch einer Ausbildungsmesse sein. Dort stellen sich regionale Unternehmen, Hochschulen, Kammern vor. Man lernt die beruflichen Möglichkeiten der Region vor Ort kennen lernen und kommt direkt mit den Unternehmen ins Gespräch.

Kommende Ausbildungsmessen:

Impuls Cottbus 05.-06.01.2018
Karrierestart Dresden 19.-21.01.2018

Im Internet gibt es weitere Tipps zur Studien- und Ausbildungsfinanzierung: