Seite 26 - lausebande-02-2013

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Titelthema :: Seite 26
frieden und dieser behandelt auch Kinder, spricht
prinzipiell nichts dagegen, das Kind dort ebenfalls
behandeln zu lassen. Sollten Sie unsicher sein,
gibt es einige Anhaltspunkte, auf die Sie bei der
Auswahl achten können.
Trotz oder gerade weil Zahnpflege schon in sehr
jungen Jahren äußerst wichtig ist, sollte man auf
die Auswahl der Angebote achten. Bei Zähnen gilt
wie für den Rest des Körpers: Vorsorge ist besser
als eine nachträgliche Behandlung. Gehen Sie
also einmal im halben, spätestens einmal im Jahr
ab dem ersten Milchzahn zum Zahnarzt. Über alle
Zusatzbehandlungen sollten Sie Rücksprache mit
Ihrem Zahnarzt halten und bei Unsicherheiten
über deren Notwendigkeit eine zweite Meinung
einholen.
Für viele Eltern gilt: Kaum haben Sie einen Zahnarzt
gefunden, bei dem Sie Ihr Kind trotz eigener Angst-
zustände behandeln lassen können, ist die Zeit ge-
kommen, dass eben dieser sagt: „Ihr Kind benötigt
eine Zahnspange.“ Ihr Kind wird bis zu diesem Satz
schon ein paar Jahre älter sein. Das Prinzip bleibt
das gleiche: Wohlfühlen, gute Beratung, freundli-
ches Wartezimmer, geduldiges Personal, egal wie
oft das Telefon klingelt. Die meisten Zahnfehlstel-
lungen sind offensichtlich. Es kann dennoch nicht
schaden, sich eine zweite Meinung einzuholen.
Sowohl, was die Art der Zahnspange, als auch die
sonstigen Behandlungen wie z.B. das Ziehen von
Weisheitszähnen zur Vermeidung weiterer Ver-
schiebungen und ähnliches betrifft. Kinder reagie-
ren phasenweise aufgeregt, positiv, genervt, pein-
lich berührt, resigniert und alles wieder von vorne
auf Ihre Zahnspange. Das ist nur natürlich, da das
Einsetzen der Spange oft mit dem Einsetzen der Pu-
bertät zusammentrifft. Will Ihr Kind seine Spange
nicht tragen, verliert es sie, wird bockig, etc., kann
es mehr helfen, ein Bild seines Idols im Wohnzim-
mer liegen zu lassen, als permanent darauf zu beste-
hen, dass die Spange getragen wird. Vorausgesetzt,
das Vorbild ist nicht Jürgen Vogel.
Sie haben ganze eigene Erfahrungen mit Ihren Kindern bei Zahnärzten?
Dann teilen Sie Ihre Erfahrungen auf www.lausebande.de
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Weitere Informationen unter:
Buchempfehlungen
Hermann, M.; Ostermayer, A. &
Schnelle, C. (2007) Zahngesund-
heit für Ihr Kind:
Bereits in der
Schwangerschaft kann für gesun-
de Kinderzähne gesorgt werden.
Zahngesundheit sollte auch bei
den kleinen Wackelzähnen nicht
unterschätzt werden. Hier finden Sie Informationen
und Tipps, worauf es zu achten gilt.
Hinz, R. (2012) Milchzähne: Vom
Zähnchen zum Zahn:
Hier finden
Eltern Hinweise auf die richtige
Pflege von Kinderzähnen. Infor-
mationen rund um die Themen:
Karies beim Milchzahn, Prophyla-
xe, Zahngesundheit, etc.
Künzel, H. & Schmitz, G. (2008)
Vom Jörg, der Zahnweh hatte:
Die meisten Eltern kennen ihn
selbst noch aus ihrer eigenen
Kindheit: Den Schleckerjörg. Mit
diesem Buch kann man die Klei-
nen an die Zahnpflege heranfüh-
ren und selbst in Erinnerungen schwelgen.
Oberhofer, S. (2006) Das Aben-
teuer um den Zahnfelsen. Das
neue Kinderlehrbuch für Zahn-
hygiene:
Zusammen mit Zahn-
ärzten geschrieben, bildet dieses
Buch eine Reise durch die Welt der
Kinderzähne.
Olberg, H. (2012) Das Geheimnis
des magischen Zahnstaubes:
Lynn, Leo-Lino, Basta und Pro-
fessor suchen die ausgefallenen
Milchzähne unter den Kopfkissen
dieser Welt. Aber nur die sauberen
Zähne finden Anklang und Lob.