lausebande-02-2022

38 › Aktuelles Omikron schwebt als Damoklesschwert über der Bildung der Lausitzer Kinder. Sowohl massive Quarantänen als auch zahlreiche Unterrichtsausfälle sind zum Zeitpunkt des Erscheinens dieser lausebande spür- oder absehbar. Wissensdefizite gab es schon vor der Omikron-Welle in traurigem Ausmaß: Bei etwa jeder vierten Brandenburger Grundschule zeigten sich Stofflücken bei den Kids, als zum Schuljahresbeginn die Lernstände erhoben wurden. Gerade im Grundschulalter werden die Basics dafür gelegt, dass Kinder das notwendige Verständnis für naturwissenschaftliche Fächer oder Sprachen erhalten. Ebenso schwer wie der versäumte Lehrstoff wiegen die Mängel bei sozialen Kompetenzen. Zwischenmenschliche Fähigkeiten sind bei der langen Vereinsamung der Kinder zum Beginn der Pandemie ins Stocken geraten. Das sogenannte Aufholpaket von Bund und Ländern soll sich diesen Problemen annehmen. Dabei geht es um zusätzliches pädagogisches Personal, Ferienprogramme und: Nachhilfe. Die Entwicklungslücken der Kids sollen geschlossen werden – sowohl in fachlicher als auch in sozialemotionaler Hinsicht. Ist das die Rettung, um die von der Pandemie gebeutelten Schülerinnen und Schüler nicht zu einer verlorenen Generation werden zu lassen? Wir prüfen, was hinter dem Nachhilfeaspekt des Aufholprogramms steckt – und entdecken vielschichtige Probleme, die auch das Handeln der Eltern erfordern. Auf demWeg zur verlorenen Generation? Nachhilfeversuche des Landes und Handlungsempfehlungen für Eltern rund um das Corona-Aufholpaket. Foto: Steffen Schwenk Das Schlusslichtprogramm Dem Schulstoff-Aufholen nach Corona droht ein „Ungenügend“

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