lausebande-02-2022

70 › Titelthema Neu bauen – aber nachhaltig! Das geht hierzulandemit einer Finanzierung der VR Bank Lausitz und wertvollen Tipps ihres Verbundpartners, der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Am klimafreundlichsten sind Gebäude, wenn ihre Baustoffe ressourcenschonend hergestellt wurden und einfach wiederverwendet werden können. Deshalb sollten Bauherren die Klimaeffizienz bereits bei der Planung bedenken. Wie Bauherren ihren CO2-Fußabdruck klein halten können, erklärt Schwäbisch Hall-Architekt Sven Haustein. Die Lage: Nachverdichtung, Stadtnähe und Kraft der Sonne Die Nachhaltigkeit des neuen Zuhauses steht und fällt mit der Lage des Grundstücks. Generell gilt: Innerörtliche Nachverdichtung vor Neubau auf der grünen Wiese. Denn: „Angesichts des aktuellen Bauflächen-Mangels ist es sinnvoller, nach Brachflächen oder Bestandsgebäuden Ausschau zu halten“, so Architekt Haustein. Die Lage spielt auch bei der Gebäudegestaltung eine wichtige Rolle: Anhand der Ausrichtung des Gebäudes auf dem Grundstück und seiner Fenster zur Sonne lassen sich solare Wärmegewinne und sommerlicher Hitzeschutz energiesparend anpassen. All diese Faktoren sind für die Planung des Energiekonzepts bedeutsam. Vorsicht ist bei dem Fensterflächenanteil geboten: „Selbst modernste Dreifachverglasung verliert mehr Energie als die Außenwand, wenn sie nicht richtig ausgerichtet wird“, so der Experte. Die Wohnfläche: Klein und einfach bauen CO2-Sparen funktioniert mit weniger Wohnfläche besonders gut. Je kleiner diese ausfällt, desto weniger muss gebaut, ausgestattet und beheizt werden. Umso kritischer sollten Bauherren die Notwendigkeit von Doppelgarage, begehbarem Kleiderschrank oder Gästezimmer hinterfragen. Auch Keller werden immer häufiger durch GaraHolzbauweise, Fenster in in Richtung Sonne und Fotovoltaik – es gibt viele Möglichkeiten zur CO2-Reduktion. (Foto: Bausparkasse SchwäbischHall) Nachhaltig bauen und CO2 sparen Sorgfältige Planung verkleinert den ökologischen Fußabdruck

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