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Aktuelles :: Seite 26

den Müttern für Hebammen stark machen. Genau des-

halb wäre es toll, wenn viele Familien den Aktionstag

bereichern. Die freiberufliche Geburtshilfe steht durch

das ungelöste Versicherungsproblem tatsächlich vor

dem Aus. Die Hebammen brauchen unsere Solidarität.

Die Lösung

Da man keinen Versicherungskonzern dazu zwingen

kann, die freiberufliche Geburtshilfe zu versichern,

muss endlich eine politische Lösung her. Politik gibt

sich gern familienfreundlich, reagiert aber meist nur

dann, wenn es tatsächlich um Wählerstimmen geht.

Deshalb müssen sich noch mehr Menschen für die

Hebammen einsetzen, damit es endlich zu einer po-

litischen Lösung kommt. Durch den Druck der Heb-

ammenverbände und vieler Eltern ist das Problem

politisch in der Diskussion und im vergangenen Jahr

wurde auch eine Bundesratsinitiative verabschiedet,

die eine Problemlösung forcieren soll. Eine Lösung ist

trotzdemnoch nicht da. Deshalb ist der Druck und Pro-

test nicht nur werdender Eltern immens wichtig. Wer

einer guten Hebamme sein gesundes Kind verdankt,

der sollte sich auch engagieren. Möglichkeiten dazu

sind z.B. auch das Schreiben eines Musterbriefes

Die Auswirkungen

Eine Hebamme betreut in der Regel 100 bis 150 Frauen

pro Jahr. Einige nur in der Vor- und Nachsorge, andere

auch bei der Geburt. Das sind in unserer Region pro

Jahr über tausend Frauen, die bei einer Hebamme Si-

cherheit und Geborgenheit suchen. Viele Frauen wis-

sen, wie wichtig die vertraute Begleitung durch eine

Hebamme in diesen Phasen sein kann und entschei-

den sich ja auch meist aus diesem Grund dafür. Wer

eine Hebamme persönlich kennt, weiß auf der ande-

ren Seite auch, was für ein Knochenjob das ist: unvor-

hersehbare Arbeitszeiten mit etlichen Nachtschichten,

dennoch schnell lebenswichtige Entscheidungen tref-

fen, teils mit enormem Kraftaufwand verbunden und

dennoch viel Einfühlungs- und Motivationsvermögen

aufbringen. Hebamme ist nicht nur einer der ältesten

Frauenberufe, sondern auch einer der härtesten. Und

unter Umständen bald gar keiner mehr, die Uhr tickt.

Wenn nicht bald eine politische Lösung gefunden

wird, könnten künftig werdende Mutter sich selbst

überlassen sein. Jede Frau, die sich bei ihrer Geburt

auf eine Hebamme verlassen durfte, kann ihren hohen

Wert schätzen. Es wäre toll, wenn möglichst viele von

diesen sich jetzt aus Solidarität zu künftigen werden-

Wir brauchen Hebammen

Der wichtige Beruf der Hebamme steht in

Deutschland vor riesigen Problemen. Auf der

Aktionsseite

www.unsere-hebammen.de

können

sich (werdende) Eltern rund um das Thema Hebam-

men informieren und unsere Hebammen auf vielfäl-

tige Art und Weise unterstützen. Nehmen Sie sich

die Zeit und zeigen Sie Gesicht! Mitmachen kann

und sollte wirklich jeder.

www.unsere-hebammen.de

» Hilfe bei Beschwerden in der Schwangerschaft

» Geburtsvorbereitungskurse für Paare oder Frauen

» Beleggeburten im Krankenhaus Eisenhüttenstadt

» Nachsorge

» Rückbildungsgymnastik

» Akupunktur

Heike Stenzel .

Freie Hebamme

Am Stadtpark 19 . 03172 Guben . Telefon 0173-2638841 oder 03561-2894

»