Previous Page  4 / 72 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 4 / 72 Next Page
Page Background

Aktuelles :: Seite 4

wenn kleine Kinder ei-

nen Stift in die Hand

bekommen, beginnen

sie zu malen. Bilder

sind das erste, was sie

schaffen. Was erst Krit-

zelei ist, werden später

erkennbare Dinge, un-

beholfen gemalte Men-

schen etwa mit dreiecki-

gen Köpern und dünnen

Armen und Beinen, aber

bald schon deutbar.

Die älteste dauerhafte Überlieferung unserer Vor-

fahren sind Zeichnungen, etwa 20000 Jahre alt,

knapp 14000 Jahre vor den ersten schriftlichen

Zeugnissen. Sie geben Auskunft über den Alltag

in einer Zeit, von der wir nur ahnen können, wie

beschwerlich sie war. Später dienten Bilder dazu,

denen, die nicht lesen und schreiben konnten, die

Welt zu erklären. Ein Großteil der heute als Kunst

betrachteten religiösen Bilder des klassischen Zeit-

alters sind so zu deuten, für jeden verständliche

Zeugnisse der Größe Gottes. Wohlhabende Bürger

ließen ein Porträt von sich malen, wenn sie etwas

auf sich hielten. Geschichte übermittelt sich über

Bilder. Wenn wir heute etwas in Worten nicht mehr

ausdrücken können, benutzen wir Bilder. Fotos

sind die wichtigste Form der Mitteilung in sozia-

len Netzwerken. Ein Bild sagt oft mehr als tausend

Worte. Es teilt unsere Befindlichkeit mit, Freude

Liebe Kinder, liebe Eltern,

oder Trauer, lesbar auf den ersten Blick. Bilder

sind das einfachste Mittel, Erinnerungen festzu-

halten. Wie oft versuchen wir, anhand von alten

Fotos unserer eigenen Vergangenheit auf die Spur

zu kommen.

Wenn Bilder große Bedeutung bekommen, enden

sie gerne im Museum. Ein Museum wiederum ist

dazu da, mit Bildern Erklärungen anzubieten. Zu

zeigen, dass Bilder nicht nur schön sind. Erlebbar

zu machen, dass Bilder miteinander sprechen. Bil-

der lesbar zu machen. Dass sie Zeichen sind, die

etwas über uns und unsere Welt sagen. Bilder sind

unmittelbar. Sie enthalten Dinge, Formen, Farben.

Sie sind oft vieldeutig und doch immer direkt. Gute

Bilder lassen dem Betrachter Raum, ihre Aussa-

ge mit den eigenen Ideen auszumalen, in ihnen

zu schwelgen, manchmal auch, sich darüber zu

ärgern. Das geht nur, wenn man sich mit Bildern

auseinandersetzt.

Sie merken, wo der Hase hinläuft. Natürlich möch-

te ich Sie überreden, sich dieses Bilderlebnis selbst

mal wieder zu gönnen. Es muss nicht das Kunst-

museum Dieselkraftwerk sein, es gibt viele gute

Bildorte in unserer Region, Museen, Galerien oder

Kirchen. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie wei-

ten Ihren Blick. Lassen Sie sich doch mal wieder

darauf ein. Es gibt viel zu entdecken in der Lausitz.

Ulrike Kremeier

Direktorin, dkw Kunstmuseum Cottbus

Da hat Hanna (2) ihrer Mama aber wirklich

eine faustdicke Überraschung bereitet! Aber

keine Angst, diese Kunstaktion passend zum Ti-

telthema war gut geplant – und für die wunderschö-

ne weiße Küche als Kulisse sorgte das Küchenstudio

von Sabine Geisler bei Cottbus. Noch einmal vielen,

vielen Dank! Fotografiert hat wie immer Steffen

Schwenk, der auch besondere Familien-events oder

Hochzeiten mit schönen Fotografien begleitet.

redaktion@lausebande.de www.light-impression.de

Titelfotograf & Titelmodels:

Tolle Kinder- & Familienfotos!

SABINE GEISLER

seit 1993

KÜCHEN

GroßOßnig -direktander B97

www.küche-cottbus.de

AUSLIEBEZUMGUTENGESCHMACK