Seite 27 - lausebande-05-2014

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Titelthema :: Seite 27
Interview mit André Mahnecke,
Bezirksdirektor der Bausparkasse Schwäbisch Hall
„Das gab es noch nie“
Kein Unternehmen baut
in Deutschland so viele
Eigenheime wie Schwä-
bisch Hall, Deutschlands größ-
te Bausparkasse und Partner der
Volks- und Raiffeisenbanken. In
der Lausitz findet man die Exper-
ten bei der VR Bank Lausitz eG.
Wir sprachen mit dem Bezirkslei-
ter André Mahnecke, der auch für
die Lausitz zuständig ist:
Hausbau oder Wohnung – wer
hilft Familien bei dieser Frage?
Jede Familie muss für sich ent-
scheiden, ob sie lieber in der Stadt
oder im Grünen leben möchte. Das
ist eine sehr individuelle Entschei-
dung, wir kümmern uns eher um
die Verwirklichung der Wünsche.
Ein guter Rat ist immer, sich mit
Freunden und Bekannten auszu-
tauschen, welche Erfahrung diese
mit Haus oder Wohnung gemacht
haben. Freunde teilen oft gleiche
Werte, insofern kann das gute An-
haltspunkte liefern.
Wir leben in Zeiten niedriger Zin-
sen, lohnt es gerade jetzt, eine Ei-
gentumswohnung zu erwerben
oder ein Haus zu bauen?
Der Zeitpunkt ist wirklich geeig-
net. Wir haben auf der einen Seite
historisch niedrige Zinsen für Bau-
finanzierungen, man zahlt für eine
zehnjährige Baufinanzierung zwi-
schen zwei und drei Prozent Zin-
sen – Anfang der 90er war es das
Dreifache! Das gab es noch nie.
Zudem hilft der Staat mit der Ries-
ter-Förderung. Dann kommt noch
hinzu, dass momentan die Immo-
bilienpreise im Keller sind. Wer
20.000 Euro Eigenkapital hat und
600 Euro Miete zahlt, kann heute
auch in sein eigenes Haus ziehen,
wenn er nicht überzogene Vorstel-
lungen hat.
Wie lange wird die Situation noch
so sein?
Die Banken hoffen natürlich auf
steigende Zinsen. Experten sind
sich aber einig, dass es die nächs-
ten zwei bis drei Jahre noch so
bleiben könnte.
Was sollten Familien bei der Ent-
scheidung für ein Haus beachten?
Familien sollten gerade bei der
Entscheidung fürs Haus das so-
ziale Umfeld bedenken. Kommen
die Kinder gut in die Schule oder
zum Verein? Was passiert mit be-
stehenden Freundschaften? Sind
eine Kita, eine Schule, ein Gym-
nasium und Einkaufsmöglichkei-
ten in der Nähe? Wie entwickelt
sich das Umfeld? Das sind wich-
tige Fragen, die noch vor der ei-
gentlichen Planung des Hauses
beantwortet werden sollten. Zu-
dem muss man entscheiden, wie
flexibel man bleiben möchte. Dazu
können wir aber nur Hinweise ge-
ben, unsere Beratung beginnt
eher nach der Entscheidung für
ein Haus oder Grundstück.
Wie können Kinder in die Ent-
scheidung mit einbezogen wer-
den und ist das wichtig?
Kinder sollten unbedingt mit ein-
bezogen werden. Ich bin mit mei-
ner Familie auch aus der Stadt ins
Umland gezogen. Da haben wir
viel mit den Kindern gesprochen
und sogar gemeinsam den Ort aus-
gesucht. Wir haben nach Schule
und Gymnasium geschaut, diese
mit den Kindern besucht und Kon-
takte geknüpft. Bei ganz kleinen
Kindern mag das nicht so wichtig
sein, aber ab dem Schulalter halte
ich das für sehr wichtig, den Kin-
dern auch die Angst vor der Ver-
änderung zu nehmen. Wenn Kin-
der sich unwohl fühlen, wird das
Familienleben schwierig.
Gibt es so etwas wie typische Feh-
ler, die Familien begehen?
Man sollte nicht vergessen, das
neue Wohnumfeld und seine
künftige Entwicklung zu prüfen.
Das ist für die Werthaltigkeit einer
Immobile wichtig. Natürlich sind
die Preise auf dem Land niedriger,
dort gibt es aber vielleicht keine
Schule oder sie wird in den kom-
menden Jahren geschlossen. Nied-
rige Preise für Grundstück oder
Haus haben oft ihren Grund. Un-
terschätzt ...
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»
Das ausführliche Interview
lesen Sie in unter
www.lausebande.de