Seite 15 - lausebande-06-2011

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Titelthema :: Seite 15
Sonneneinstrahlung. Gerade Babyhaut ist um ein
Vielfaches dünner, der Eigenschutz der Haut und
die Fähigkeit zur Pigmentierung baut sich erst
langsam ab dem zweiten Lebensjahr auf. Auch
die Lichtschwiele, die Verdickung der Hornhaut
zum Schutz der oberen Hautschichten gegen UV-
Bestrahlung, wird erst im späteren Kindheitsalter
aufgebaut. Zudem schwitzen kleine Kinder weni-
ger als Erwachsene und können daher ihren Körper
weniger gut kühlen. Viele Schutzmechanismen der
Erwachsenenhaut sind also bei Kindern gar nicht
oder nur gering vorhanden und erst mit der Puber-
tät vollständig entwickelt – weshalb ihre Haut viel
schneller nachhaltigen Schaden nehmen kann.
Babys sollten daher bis zum vollendeten ersten
Lebensjahr überhaupt gar nicht der prallen Sonne
ausgesetzt werden.
Wer Sonnenbräune auch bei Kindern für ein
Schönheitsideal hält, der irrt sich gewaltig. Denn
die Haut vergisst nicht – schon ein schlimmer Son-
nenbrand in Kindertagen kann die Ursache für eine
Erkrankung im späteren Alter sein. Jedes „Zuviel“
an UV-Bestrahlung, das heißt jede Hautrötung und
jeder Sonnenbrand, kann die Zellstruktur der Haut
verändern. Je häufger diese Schäden zugefügt
werden, desto höher steigt das Risiko, im späteren
Alter an Hautkrebs zu erkranken. Untersuchungen
zufolge werden 80 % der UV-Bestrahlung eines
Menschen im Kindes- bzw. Jugendalter aufgenom-
men – aufgrund fehlender Schutzmechanismen
der Haut. Es wird geschätzt, dass in Deutschland
jährlich 120.000 Menschen neu an Hautkrebs er-
kranken, Tendenz steigend.
Aus diesen Gründen ist der Schutz der Kinder-
haut oberstes Gebot. Insbesondere Ohren, Gesicht
und Kopfhaut bieten der Sonne Angriffsfächen.
Augenlider, Nasenrücken und Lippen reagieren
auf zu starke Sonneneinstrahlung sehr empfnd-
lich. Kinder sollten in der Sonne Hüte oder Mützen
mit einem ausreichenden Schirm als Schatten-
spender für das Gesicht tragen, die auch den Na-
cken und die Ohren schützen. Shirts oder Hemden
sollten bequem und nicht zu eng sein – ideal
Mit dem Juni beginnt der Sommer: die
Freibäder öffnen Tore und Becken, die
Tage werden länger und wärmer, viele
Kinder toben wieder ausgelassen im Freien. Auch
wenn manche Eltern verklärt an frühere Zeiten mit
stundenlangem und unbeschwertem Sonnenba-
den zurückdenken, gibt es viele gute Gründe, Kin-
der der Hitze des Sommers nur sehr wohl dosiert
auszusetzen. Dieser Beitrag widmet sich all den
Klippen, die Eltern in der schönsten Jahreszeit für
Kinder umschiffen sollten, damit die Sonnenwär-
me wirklich nachhaltig glücklich macht. Ergänzt
wird dieses Thema um die leichte, verführerische
Seite des Sommers: Leck(er)Eis für Lausebanden.
Der Sommer 2011: Wir dürfen hoffen! Laut
Auskunft von Uwe Kirsche, Pressesprecher des
Deutschen Wetterdienstes (DWD), erwartet uns ein
guter Sommer. Die aktuelle Langfrist-Vorhersage
lässt einen Sommer mit Temperaturen deutlich
über dem langjährigen Durchschnitt erwarten.
Immerhin 70% beträgt die Wahrscheinlichkeit des
Eintreffens dieser Prognose – und in der Lausitz
hatten wir in den vergangenen Jahren auch Glück
mit reichlich Sonnenstunden im bundesweiten
Vergleich. Gute Gründe also, das Familienleben
auf eine heiße Jahreszeit vorzubereiten.
Anziehend
Richtig Angezogen durch den Sommer
Kinder gehören im Sommer an die frische
Luft – und genießen die warme Jahreszeit unter
der Sonne. Das ist auch gut so. Aber gerade jun-
ge Haut ist sehr empfndlich gegenüber äußeren
Einfüssen, insbesondere gegenüber intensiver
Redaktion: Jens Taschenberger (zwei helden) / Fotografe: Harry Müller und Ben Peters (codiarts)
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Die aktuelle Langfrist-Prognose des
Deutschen Wetterdienstes läßt einen
heißen Sommer 2011 erwarten
Jetzt wird es heiß!
Für mehr gesunden Sonnenschein auf das Kinderglück