Seite 16 - lausebande-06-2011

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Titelthema :: Seite 16
ist weite Baumwollkleidung, in der die Luft zir-
kulieren und so den Körper kühlen kann. Wenn
Kinder stark schwitzen, ist Funktionskleidung aus
Polyester oder Polypropylen zu empfehlen, da sie
den Schweiß von der Haut weg transportiert und
auf der Außenseite der Kleidung verdunsten lässt.
Baumwolle hingegen speichert den Schweiß und
klebt dann wie eine kalte Schicht auf dem Körper,
wodurch die Hauttemperatur um bis zu 10°C sinken
kann! Auch nackte Füße in Sandalen können zu
einem schmerzenden Sonnenbrand auf dem Fuß-
rücken führen – Strümpfe oder geschlossene Schu-
he beugen hier vor. Natürlich laufen Kinder gern
barfuß, das können und sollen sie auch ordentlich
ausleben – im Schatten. Wenn Kinder dann einmal
durchgeschwitzt sind, sollten sie schnell abge-
duscht und in trockene Kleidung gepackt werden
– sonst kann der Körper trotz Sonne stark ausküh-
len. Wechselsachen gehören beim Sommerausfug
zu jeder guten Familienplanung!
Schützend
UV-Schutz als Kleidung oder Creme
Die Palette an Sonnenschutzmitteln für Kin-
der ist riesig, infolge unzähliger Berichte über das
Ozonloch und drohenden Hautkrebs sind Produk-
te hier wie Pilze aus dem Boden geschossen. Auf
eine fachgerechte Beratung im Fachhandel oder
der Apotheke sollte ebenso Wert gelegt werden
wie auf ein gründliches Lesen der Packungsbei-
lage. Gels und Produkte auf Alkoholbasis sind für
Kinder ungeeignet, Cremes und Lotions mit hohem
Lichtschutzfaktor trocknen Kinderhaut hingegen
weniger stark aus. Inzwischen raten Experten bei
Kindern zu Sonnenschutzmitteln mit mind. Licht-
schutzfaktor 30, besser sogar mit LSF 50plus. Das
Mittel sollte UV-B- und UV-A-Strahlen blocken.
Mittlerweile wurden Sonnencremes entwickelt, die
direkt nach dem Auftragen gegen UV-A- und UV-
B-Strahlen wirken und die lästige Wartezeit von 20
bis 30 Minuten ersparen. Bei üblichen Mitteln ist es
ratsam, die Kinder schon zu Hause einzucremen,
bevor es in die Natur oder ins Freibad geht. Der
Sonnenschutz sollte dann immer wieder neu auf-
getragen werden, was Kindern oft lästig ist. Farbi-
ge Sonnenmilch oder Sonnenmilch aus der Pump-
spraydose kann Kindern hier mehr Spaß bereiten.
Bei der Verwendung von Babyöl als Sonnenschutz
ist besondere Vorsicht geboten, da es die Licht-
empfndlichkeit der Haut sogar erhöht.
Durch das gestiegene Bewusstsein für die Ge-
fährdung der Kinderhaut durch Ozon gibt es immer
mehr Kindersachen, die UV-Schutz versprechen.
Eltern sollten darauf achten, dass solche Klei-
dung frei von schädlichen Zusatzstoffen ist. Viele
Hersteller geben hierbei an, den „Australischen
Standard“ zu erfüllen. Aber selbst dabei kann der
Lichtschutzfaktor erheblich variieren, bei guten
UV-Shirts ist ein Lichtschutzfaktor bis 500 möglich.
Allerdings kann der Wert beim Tragen, Dehnen
und Wässern stark sinken. Der UV-Projektionsfak-
tor (UVP) sollte auf jeden Fall nicht niedriger als
30 sein. Auch „normale“ Kleidung bietet Schutz,
wenn sie engmaschig und möglichst dunkel ist, im
Handel sollte man sich nach dem UV Standard 801
erkundigen.
Übrigens ist selbst bei bedecktem Himmel Vor-
sicht angesagt, denn bis zu 80% der UV-Strahlung
dringt auch dann noch bis auf die Haut durch.
Sommer-Checkliste für Babys
Babys im ersten Lebensjahr gehören nicht in
die Sonne. Sie müssen dennoch nicht auf deren
heilsame Kräfte verzichten: Bereits 15 Minuten
indirekter Sonneneinstrahlung genügen in die-
sem Alter zur Bildung von Vitamin D. Das gilt
für Babys im ersten Lebensjahr:
• immer einen Schattenplatz wählen
• pralle Sonne selbst mit Sonnenschutz
(Schirm, Verdeck) meiden
• keine Sonnenschutzmittel verwenden
• kein Babyöl als Sonneschutz verwenden,
das schadet zusätzlich
Kinder vor praller Sonne schützen!