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Aktuelles :: Seite 6

Lokale Netzwerke vor Ort in der Lausitz:

Netzwerk Gesunde Kinder

Dahme-Spreewald

c/o Klinikum Dahme-Spreewald GmbH

Köpenicker Str. 29, 15711 Königs Wusterhausen

Schillerstraße 29, 15907 Lübben

kostenfreies Info-Telefon

0800 64546337 (0800 NGKINDER)

ngk-lds@awo-bb-sued.de

Netzwerk Gesunde Kinder Guben

c/o Naemi-Wilke-Stift

Wilkestraße 14 „Haus Elisabeth“

Telefon / Fax (03561) 40 32 - 61 / -25

E-Mail

netzwerk@naemi-wilke-stift.de

Netzwerk Gesunde Kinder Spremberg

c/o Albert-Schweitzer-Werk-Familienwerk

Fröbelstraße 1, 03130 Spremberg

Telefon (03563) 52295

E-Mail

kindernetz@krankenhaus-spremberg.de

Niederlausitzer Netzwerk Gesunde Kinder

c/o Klinikum Niederlausitz GmbH

Friedensstraße 18, 01979 Lauchhammer

Telefon /Fax (03573) 75 - 34 72 / - 34 76

E-Mail

ekib@klinikum-niederlausitz.de

Netzwerk Gesunde Kinder

c/o Paul Gerhardt Werk – Diakonische Dienste

Netzwerkbüro Forst.

Robert-Koch-Str. 35, 03149 Forst

Telefon / Fax (03562) 69 - 34 99 / -35 13

E-Mail

netzwerk.forst@pagewe.de

Netzwerkbüro Kolkwitz

Am Klinikum 30, 03099 Kolkwitz

Telefon /Fax (0355) 78 40 -877 / -878

E-Mail

netzwerk.kolkwitz@pagewe.de

Netzwerkbüro Cottbus

Thiemstr. 111, Haus 45, 03048 Cottbus

Telefon (0355) 46 21 30

E-Mail

netzwerk.cottbus@pagewe.de

Netzwerk Gesunde Kinder Oberspreewald

– Lausitz c/o Arbeiterwohlfahrt Regionalverband

Brandenburg Süd e.V.

Rudolf-Breitscheid-Straße 24, 03222 Lübbenau

Telefon / Fax (03542) 93 84 - 251 /- 409

E-Mail

gesunde-kinder@awo-bb-sued.de

Elbe-Elster Netzwerk Gesunde Kinder

c/o Elbe-Elster Klinikum GmbH

Alte Prettiner Straße,04916 Herzberg (Elster)

Telefon 03535 49-12 - 71

E-Mail

gesunde-kinder@lkee.de

präsentiert

www.netzwerk-gesunde-kinder.de

Mobil mit Kind und Rad

Plastik, die am Badewannenrand aufgehängt werden

können. Für das Waschen in der Badewanne oder der

Dusche können Eltern einen lustigen Waschhand-

schuh, vielleicht in Tierform, bereit legen und dem

Kind zeigen, wie man sich wäscht. Zur Gewöhnung

an das Zähne putzen eignen sich Lernzahnbürsten

bereits ab dem 1. Zähnchen. 2-3 Mal am Tag sollten

die Zähne geputzt werden. Thematisieren können

dies Eltern auch mit Büchern über’s Zähne putzen.

Gern putzt – vielleicht unter musikalischer Begleitung

durch ein „Zahnputzlied“ – erst das Kind, dannMama

oder Papa. Besondere Nachahmungsfreude kommt

auf, wenn man auch gemeinsam Zähne putzt, wobei

Eltern immer nachputzen sollten. Bei Zahnputzstreiks

kann bspw. eine Handpuppe zum Einsatz kommen.

Trocken werden:

Voraussetzung für den Lernpro-

zess des Sauberwerdens ist die Fähigkeit, willentlich

einen bestimmten Muskel zu betätigen – ein oftmals

langer Weg mit Rückschlägen und Misserfolgen.

Bis dahin funktioniert die Verdauung über eine Art

Reflex, der nicht zu steuern ist. Viele Kinder werden

zwischen ihrem 2. und 3. Geburtstag sauber, wenige

früher, viele hingegen auch erst später. Hilfreich sind

eine begleitende Beschäftigung mit dem Thema mit-

tels Bücher/Hörspiele sowie der offene und natürliche

Umgang mit „den kleinen und großen Geschäften“,

indem das Kind die Eltern mit zur Toilette begleiten

darf oder Puppen und Kuscheltiere ein kleines Spiel-

töpfchen bekommen. Später erleichtern ein evtl.

selbst ausgesuchtes/-r Töpfchen/Toilettensitz sowie

Hocker vor demWC-Becken den Gang zur Toilette.

An- und auskleiden:

Nanu, das Baby hat seine Söck-

chen verloren? Schon viele ältere Babys schaffen es,

sich Socken auszuziehen. Später können Eltern ein

Liedchen von den morgendlichen Anziehkämpfen

singen. Hier sollten Eltern ihr Kind mitauswählen

lassen, was es tragen möchte. Bewährt hat sich auch

eine „Anzieh-Straße“: abends mit dem Kind Kleidung

herauslegen und auf den Boden der Reihe nach legen:

Unterhose, Unterhemd, Strümpfe, Pulli, Hose. Eltern

können morgens mehr Zeit einplanen und sollten

anfangs noch assistieren und wichtige Handgriffe

Eigenständig essen, sich an- und ausklei-

den, sich waschen, Zähne putzen, alleine

spielen, sauber werden – wie kann man die

Eigeninitiative seines Kindes fördern? Grundvoraus-

setzung für selbstständiges Handeln ist ein gesundes

Selbstbewusstsein. Dieses wird durch eine intensive

Bindung, Nähe und Verlässlichkeit der Eltern mit Be-

ginn der Geburt gestärkt. Weiterhin lernen Kinder von

ihren Vorbildern, den Eltern und später in der Krippe/

Tagesmutter/Kita von anderen Kindern. Rituale und

gleiche Tagesabläufe geben Kindern Halt und Orien-

tierung und werden von den Kindern nach und nach

übernommen.

Auchwichtig: Einfachmachen lassen – Eltern können

die Kleinen ruhig ausprobieren lassen (z. B. bei der

Hausarbeit). Richtiges Loben wirkt ebenso nachhaltig

bei der Förderung der Eigeninitiative – WAS hat das

Kind WIE gemacht? Z.B. „Toll, du hast dir ja schon

ganz alleine den Schlafanzug angezogen; dann haben

wir mehr Zeit für eine lange Gute-Nacht-Geschichte!“

Und zu guter Letzt: Übung und Wiederholung, beglei-

tet von elterlicher Geduld und Verständnis, machen

den Meister!

Eigenständig essen:

Sicher wird das Essen lernen

nicht ohne das eine oder andere „Matsch-Experi-

ment“ verlaufen, wobei unter dem Hochstuhl am Ess-

tisch eine abwischbare Fläche ideal ist. Hier können

Eltern schon früh dem Baby auch einen Löffel mit in

die Hand geben, damit es sich ausprobieren kann.

Griffsicheres Fingerfood schult gleichzeitig die Moto-

rik der Hände. Statt aus der Flasche können Mamas

und Papas die Kleinen immer wieder aus dem Becher

trinken lassen. Farbenfrohes und bruchsicheres Kin-

dergeschirr und Besteck mit Figuren ermuntern das

Kind, allein zu essen. Generell sollten Eltern bei den

Mahlzeiten viele verschiedene Dinge anbieten und

das Kind selbst auswählen lassen.

Waschen und Zähne putzen:

Eltern können ihre

Kinder frühzeitig ans Hände waschen gewöhnen, also

nach dem Spielen draußen, nach dem Toilettengang,

vor dem Essen. Es gibt für Babys, die bereits stehen

können, und Kleinkinder kleine Waschbecken aus

beim An- und Ausziehen zeigen. Generell sollten

sich Eltern beim Kauf für einfache Kleidungsstücke

entscheiden. Dazu zählen z. B. Hosen mit Gummi-

zug, Jacken mit Reißverschlüssen statt Knöpfen oder

Schuhe mit Klettverschluss. Dehnbare Stoffe geben

ausreichend Flexibilität und kindgerechte Prints auf

Oberteilen zeigen, wo vorn und hinten ist. Morgens

können Eltern und Kinder gemeinsam einen Anzieh-

Wettbewerb durchführen: Wer ist schneller angezo-

gen? Wenn man nebenbei etwas erzählt, singt oder

ein Kuscheltier das Kind beim Anziehen „anfeuert“,

gelingt das Anziehen spielerisch.

Alleine spielen und Aufräumen:

Eltern können ihr

Kind dort spielen lassen, wo auch sie sind. Oftmals

lassen sich die Kleinen in der Kleinkindphase für ver-

schiedene Tätigkeiten im Haushalt begeistern. Wenn

Eltern im Schlafzimmer Wäsche sortieren, kommt ihr

Kind einfach mit. Weiterhin können Eltern in allen

Räumen mit verschiedenem Spielzeugen ein interes-

santes Umfeld schaffen. Auch einfache Dinge können

zu Spielzeug für Babys und Kleinkinder werden (z. B.

Plastikpfandflasche, Töpfe, Holzlöffel). Bewährt hat

sich der Trick, gelegentlich ein bestimmtes Spielzeug

verschwinden zu lassen und nach einer Weile wieder

hervorzuholen. Oft kann man auch mit Kindern ein

Spiel beginnen und es dann weiterspielen lassen, um

es anschließend zu loben, „wie schön es spielt“. Auch

das Aufräumen lässt sich spielerisch gestalten: Pup-

pen kann man „ins Bett bringen“ oder „Parkplätze für

das Auto“ suchen. Spielzeug lässt sich leichter ein-

sortieren, wenn Spielzeugboxen/-kisten mit Bildchen

des sich darin befindenden Spielzeugs beklebt sind.

Später kann ein „Aufräumpokal“ vergeben werden.

Bedingung für viele Fertigkeiten ist die motorische

Entwicklung. Eltern sollten keine Perfektion erwar-

ten und stattdessen ihr Kind für jede seiner Leistun-

gen loben. Bei Wut- und Weinanfälle der Kinder bei

Nicht-Gelingen sollten Eltern einfühlsam reagieren.

Selbstständigkeit bedeutet auch Unabhängigkeit. Die

Erziehung zur Eigenständigkeit ist ein schmaler Grat:

Eltern müssen die Mitte zwischen überbehütendem

Festhalten und plötzlichemWegstoßen finden.

Quellen:

www.hallofamilie.de/familienleben/erziehung/artikel/1/242-selbststaendigkeit-foerdern.html

,

www.kizz.de/de-de/erziehung/

kindliche-entwicklung/selbststaendigkeit-bei-kindern-ich-kann-das-schon-alleine, Elternbriefe des ANE e. V.