lausebande-06-2022

lich ausgenommen. Hinzu kommt, dass Kinder noch nicht streng riechen. Erst ab der Pubertät beginnt der Schweiß unangenehm zu riechen. Babys brauchen etwas mehr Körperpflege. Das liegt einfach daran, dass sie noch ziemlich viele Falten am Körper haben: unter den Armen, am Hals, je nach Babyspeck auch an anderen Stellen. Diese sollten Eltern täglich mit einem feuchten Lappen reinigen und danach gut trocknen lassen, sonst werden diese Stellen leicht wund. Zum Trocknen eignet sich ein Handtuch oder ein Fön auf niedriger Stufe. Viele Babys lieben es, zu baden. Auf Badezusatz können Sie verzichten. Manche Eltern schwören auf etwas Muttermilch oder etwas Babyöl aus der Drogerie. Ganz wichtig: Lassen Sie Babys und Kleinkinder in der Wanne nie unbeaufsichtigt. Sie können selbst bei niedrigen Wasserständen ertrinken. Wie oft sollten Kinder Haare waschen? Das gleiche gilt für das Haarewaschen: Weniger ist mehr. Während viele Erwachsene ihre Haare drei bis vier Mal pro Woche waschen, manche sogar täglich, ist das bei Kindern nicht notwendig. Kinderhaar fettet nicht so schnell, der unangenehme Geruch setzt erst mit der Pubertät ein. Praktisch heißt das: Waschen Sie Ihren Kindern erst dann die Haare, wenn sie sichtbar schmutzig oder fettig sind oder streng riechen. Das kann nach einer Woche sein oder auch erst nach einem Monat. Bei manchen Kindern ist nicht fettiges Haar ein Problem, sondern Schmutz: Da finden sich Sandkörner aus dem Sandkasten, Klebestellen vom Lolli oder Soßenreste vom Mittagessen. Hier kann es schon reichen, die Haare oder die betroffenen Stellen mit klarem Wasser auszuspülen. Das gilt insbesondere für Babys: Deren weicher Flaum muss in den ersten Lebensmonaten nur mit klarem Wasser gereinigt werden. Dazu am besten beim Baden oder Waschen mit einem warmen Waschlappen über den Kopf fahren. Shampoo wird erst notwendig, wenn das Haar kräftiger und länger wird, bei den meisten Kindern ist das im zweiten Lebensjahr der Fall. Bei der Wahl des Shampoos achten Sie darauf, dass es möglichst wenig Zusatzstoffe enthält. Ideal ist ein mildes Shampoo ohne Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe. Achten Sie darauf, dass es nicht brennt, wenn es in die Augen kommt. Bei den meisten Baby- und Kindershampoos ist das ohnehin der Fall. Mildes Shampoo schützt vor allem die Kopfhaut, die das wichtige schützende Talg produziert. Zu häufiges Shampoonieren 60 › Titelthema kann die Talgschicht dauerhaft schädigen. Dann ist die Kopfhaut weniger gut geschützt, es kann zu Juckreiz und Ausschlag kommen. Haarewaschen ohne Tränen Ab und zu müssen die Haare also eingeseift werden. Das macht nicht jedem Kind Spaß. Damit das Haarewaschen ohne Tränen klappt, haben wir ein paar Tipps zusammengestellt, die gegen Haarwaschmuffel helfen können: Selber machen: Lassen Sie das Kind so viel wie möglich selbst machen, ab etwa zwei Jahren können die Kleinen beispielsweise das Shampoo aus der Flasche auf Mamas oder Papas Hand drücken. Je älter das Kind wird, desto mehr kann es allein machen: sich beispielsweise die Haare einschäumen, sich abduschen oder föhnen. Spielen lassen: Verbinden Sie das Haarewaschen mit Spiel und Spaß. Sie können sagen, dass nach dem Haarewaschen noch in der Badewanne geplanscht werden darf. Oder während Sie Ihrer Tochter den Kopf einschäumen, darf sie ihre Barbie frisieren. Ein Rollentausch ist für den Nachwuchs ebenfalls spannend: Steigen Sie zu zweit in die Wanne, erst waschen Sie Ihrem Kind die Haare und danach darf es Ihre Haare waschen. Haarewaschen ist für manche Kinder eher Last als Lust.

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