lausebande-06-2022

Neurodermitis leiden. Bei der Wahl der Pflegeprodukte auf möglichst wenig Zusatzstoffe achten. Kinder brauchen ebenfalls nur wenig Pflegeprodukte. Jeder Badezusatz, jede Creme trägt Chemikalien auf ihre zarte Haut auf. Je nachdem, wie selbstständig sie die Welt schon erkunden und durch Wald und Wiesen, über Sandkästen und Spielplätze turnen, wird die Körperpflege häufiger notwendig sein. Bevorzugen Sie weiter milde Pflegeprodukte ohne Duft- und Koservierungsstoffe. Naturkosmetik kann eine gute Alternative sein. Für Babys und Kleinkinder gilt gleichermaßen: Verzichten Sie möglichst unterwegs auf Feuchttücher, auch wenn sie sehr praktisch sein mögen. Für Kinderhaut sehr viel besser ist ein Waschlappen mit klarem Wasser. Den können Sie zu Hause nass machen und in einer Plastiktüte oder Dose einpacken oder unterwegs mit Wasser aus der Trinkflasche befeuchten. Jugendliche Haut und Haare haben bei der Pflege ähnliche Ansprüche wie die Erwachsener. Da mit der Pubertät und demhormonellenDurcheinander einige neue Schweißdrüsen am Körper der jungen Erwachsenen ihre Arbeit aufnehmen, ändern sie ihren Körpergeruch. Insbesondere unter den Achseln, rund um Brustwarzen und Bauchnabel sowie im Genitalbereich riecht es jetzt häufiger streng. Hier hilft konsequente Körperpflege und Hygiene. Neben regelmäßigem Waschen oder Duschen, gehören dazu die Nutzung von Deos und das konsequente täglichWechseln der Unterwäsche. Schwangere werden schnell merken, dass der Hormonumschwung auch Einfluss auf Haut und Haare hat. Bei manchen Frauen wird die Haut trockener, andere haben vermehrt mit Unreinheiten zu kämpfen. Eine positive Veränderung: Bei den meisten Frauen werden die Haare während der Schwangerschaft dichter, da sie vermehrt wachsen. Allerdings hält die ungewohnte Fülle nicht lange, nach der Geburt normalisiert sich das Haarwachstum. Frauen sollten die Pflegeprodukte den eventuell neuen Bedürfnissen von Haut und Haar anpassen. Dass vermehrtes Eincremen oder Einölen gegen Schwangerschaftsstreifen hilft, ist nicht nachgewiesen. Die zusätzlichen Streicheleinheiten am Bauch tun aber Mama und Ungeborenen gut. Ansonsten wichtig: Verzichten Sie während der Schwangerschaft möglichst auf stark reizende Produkte wie Haarfarben oder Nagellack. Katzenwäsche oder Badewanne? Die Antwort auf die Frage hängt von verschiedenen Aspekten ab. Aus ökologischer und dermatologischer Sicht spricht vieles für die Katzenwäsche. Aus Eltern- oder Kindersicht kann aber auch das Planschen in der Badewanne hoch im Kurs stehen. Daher zunächst die Fakten: Aus ökologischer Sicht ist die Sache recht eindeutig. Je häufiger wir baden oder duschen, desto höher ist der Wasser- und Energieverbrauch. Das ist gerade in den aktuellen Zeiten für viele Familien ein wichtiges Kriterium. Die meisten Dermatologen raten von zu häufigem Baden und auch Duschen ab, da dabei der natürliche Schutzmantel unserer Haut zerstört und ihr Feuchtigkeit entzogen wird. Insbesondere hohe Wassertemperaturen und Duschbad oder Schaumbad trocknen die Haut aus. Daher sollten Sie beim Baden oder Duschen die Wassertemperatur nicht zu hoch einstellen, am besten nicht mehr als 36 Grad, für die Reinigung sind rückfettende Produkte ideal. Außerdem sollte das Kind nach dem Abtrocknen eingecremt werden. Aus den eben dargelegten Gründen spricht vieles dafür, häufiger auf Katzenwäsche zu setzen oder generell seltener zu waschen. Auch wenn das jetzt den ein oder anderen Elternteil erschrecken mag: Es ist nicht schlimm, wenn ein Kind mal eine Woche auf das Waschen oder Duschen verzichtet. Wenn sich das Kind nicht gerade in kurzen Sachen im Sandkasten oder im See ausgetobt hat, werden bei Kindern eher die Klamotten schmutzig, nicht jedoch die Kinder selbst. Hände und Gesicht sind von dieser Empfehlung natürSpaß bei der Körperpflege ist schon mit kleinen Kniffen möglich. Titelthema ‹ 59

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