lausebande-06-2022

66 › Titelthema wohner und im Jahr 2018 bereits 20. Damit haben sich die anteiligen Zahlen in den zurückliegenden 50 Jahren mehr als verfünffacht. Studien zeigen, dass schon drei starke Sonnenbrände im Kindesalter das Hautkrebsrisiko imAlter um das Drei- bis Fünffache erhöhen. Immerhin: Hautkrebs ist, früh erkannt, relativ gut behandelbar, er gilt als die am wenigsten tödliche Krebsart. Daher sollten Eltern regelmäßig den Hautcheck wahrnehmen, den die gesetzlichen Krankenkassen ab 35 Jahren alle zwei Jahre übernehmen. Für Kinder gibt es so etwas nicht. Hier können die Eltern regelmäßig nach auffälligen Hautveränderungen schauen und insbesondere darauf achten, ob sich Leberflecke in Form oder Farbe verändern. Besondere Pflege imWinter In der kalten Jahreszeit setzen kühle Temperaturen, große Temperaturunterschiede zwischen drinnen und draußen sowie die trockene Heizungsluft unserer Haut zu. Die Haut wird trockener, juckt schneller und spannt. Kinderhaut reagiert besonders empfindlich, da sie sehr viel dünner ist. Erschwerend kommt hinzu, dass unsere Talgdrüsen ihre Arbeit ab etwa 8 Grad Außentemperatur einstellen und nicht länger den schützenden Fettfilm produzieren. Im Winter braucht die Haut also etwas mehr Aufmerksamkeit – am besten in Form von reichhaltiger Feuchtigkeitscreme, die etwas fetter ist als üblich. Gut geeignet sind Zusätze wie Mandelöl, Jojobaöl, Urea oder Nachtkerzenöl. Besonders viel Aufmerksamkeit brauchen strapazierte Hautstellen wie am Ellenbogen, an den Knien oder Oberarmen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sollten Sie die Gesichtshaut von Babys und Kleinkindern mit einer sehr fetthaltigen Wind- und Wettercreme vor Erfrierungen schützen. Oft brauchen auchdie Lippen zusätzliche Pflege, hier eignet sichLippenbalsam. Als Hausmittel dürfen Sie IhremKind gern etwas „Honig umsMaul schmieren“. Für Babys unter einemJahr allerdings ist Honig tabu – auch als Lippenpflege, da er Bakterien enthalten kann, die bei Babys eine Lebensmittelvergiftung auslösenkönnen. Ist die Wind- und Wettercreme sehr fetthaltig und zieht nicht komplett ein, reinigen Sie das Gesicht, wenn Sie wieder nach Hause kommen und cremen es danach mit einer Feuchtigkeitscreme ein. Sonnenschutz brauchen Sie im Winter nur, wenn Sie im Skiurlaub oder zur Winterwanderung in schneebedeckten Bergen unterwegs sind. Der Schnee reflektiert die Sonne, wodurch die Gefahr eines Sonnenbrands steigt.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxMjA2