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Titelthema :: Seite 29
„Über den Onkel laufen“. Auch wenn Probleme wie
Fußfehlstellungen bei Kindern eher selten vorkom-
men, sind sie dennoch nicht gänzlich auszuschlie-
ßen. Wie bereits erwähnt, haben Babys zu Beginn
Plattfüße, bis sie anfangen zu laufen. Bis sie das
dritte Lebensjahr erreichen, sind auch ungleiche
Fußstellungen als normal anzusehen. Das liegt
vor allem daran, dass sich die Muskulatur genau-
so wie die Knochen und Sehnen in unterschiedli-
chem Maße entwickeln. Ähnlich verhält es sich mit
einer leichten Innendrehung des Fußes oder dem
sogenannten Knick-Plattfuß. Auch wenn viele die-
ser Auffälligkeiten normal sind und sich im Laufe
der Jahre ausgleichen, sollten Sie die Entwicklung
Ihres Kindes im Auge behalten. Dabei sollten Sie
nicht darauf warten, dass Ihr Kind über Schmerzen
in den Beinen oder Füßen klagt. Das liegt daran,
dass sowohl Knochen, als auch Muskulatur in die-
sem Alter noch sehr weich sind. Dadurch können
sie sich unter Umständen auch verdrehen, ohne
dass es schmerzhaft ist.
Es gibt einige Warnsignale, auf die
Sie achten können:
• Die Knie schleifen aneinander: Kinder haben
im Lauflernalter O-Beine. Wenn die Knie sich
beim Laufen berühren, kann es sich um eine
Fehlstellung handeln.
• Der Gang ist auffällig: Hierbei ist nicht die Rede
von einem unsicheren oder wackeligen Gang
beim Laufen lernen. Sondern es geht darum,
dass Ihr Kind vielleicht humpelt oder einen Fuß
nachzieht.
• Die Zehen sind verdreht: Bilden sich einzelne
Zehen in eine andere Richtung, als die anderen
aus, handelt es sich wahrscheinlich um eine
Fehlstellung.
• Auf diese und ähnliche Hinweise können Sie
achten. Fällt Ihnen etwas derartiges an Ihrem
Kind auf, sollten Sie sich an einen Arzt und
unter Umständen zusätzlich an einen Orthopä-
den wenden.
Neben den Fußfehlstellungen, die zunächst nor-
mal sind und jenen, die zu einer gesundheitsschä-
digenden Verformung führen können, gibt es auch
angeborene Fehlstellungen der Füße. Zunächst ist
dazu zu sagen, dass angeborene Fußfehlbildungen
bei Kindern eher selten sind.
Nachfolgend einige angeborene
Fehlstellungen:
• Klumpfuß: Bei dieser Fehlstellung handelt es
sich zwar um die zweithäufigste Fehlbildung
bei Neugeborenen. Dennoch sind nur ungefähr
0,1 Prozent der Babys davon betroffen. Dabei ist
das Risiko bei Jungen etwa doppelt so groß, wie
bei Mädchen. Diese Fußverformung ist erblich
bedingt. Dabei handelt es sich um eine Einwärts-
drehung der Füße gemeinsammit einer Fehlbil-
dung der Unterschenkelknochen. Jedoch gibt es
heutzutage erfolgreiche Behandlungsmethoden.
Vor einigen Jahren wurde bei der Diagnose
Klumpfuß noch operativ behandelt, das ist nicht
mehr notwendig – und eine erfolgreiche Heilung
ist wahrscheinlich. Bei der heute gängigen kon-
servativen Behandlungsmethode wird zunächst
ein Gips angelegt, der die Fehlstellung beheben
soll. Im nächsten Behandlungsschritt wird dem
Kind eine Schiene angelegt, die man sich wie ein
kleines Snowboard vorstellen kann.
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