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Ratgeber :: Seite 40
Der Ratgeber Ernährung wird erstellt mit freundlicher Unterstützung des
aid Infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.,
weitere Informationen unter www.aid.de
kosesirup, modifzierte Stärke,
Gelatine, Säuerungsmittel, Aro-
mastoffe, Geschmacksverstärker
usw. – natürlich setzt Zucker das
sogenannte Glückshormon Se-
rotonin frei. Mit „Haribo macht
Kinder froh“ ist so manches El-
ternteil davon überzeugt, sein
Kind glücklich zu sehen. Bei Ne-
benwirkungen wie Konzentrati-
onsschwäche, Aggressivität, Ge-
wichtszunahme usw. sucht man
dann oft nach anderen Ursachen.
Das durch Zuckerkonsum frei ge-
setzte Hormon Serotonin macht
glücklich, doch in Obst und Ge-
müse stecken ebenso Zucker.
Diese sind natürlich, nicht che-
misch beigesetzt und die Menge
der Zuckeraufnahme ist wesent-
lich geringer.
Süßigkeitenverbot?
Nein, nicht generell. Verbote las-
sen die bunte Welt der Süßig-
keiten nur noch attraktiver er-
scheinen. Naschen in Grenzen ist
erlaubt! Aber es sollte Regeln da-
für geben. Portionen sollten mög-
lichst klein sein und nicht vor den
Mahlzeiten gegessen werden. Ein
absolutes No-Go: Mahlzeiten nie
durch Süßigkeiten oder salzige
Snacks ersetzten!
Jeder fürchtet die letzten
Meter bis zur Supermarkt-
kasse. Für Kinder ist es die bun-
te Welt von Haribo und Co., ge-
nauestens positioniert für ihre
Augen. All diese Leckereien fal-
len als „Extras“ in die Gruppe
der sogenannten geduldeten Le-
bensmittel. Unser Körper braucht
sie nicht, aber in kleinen Mengen
dürfen sie auf dem Speiseplan
stehen. Zu den „Extras“ zählen
zusätzlich: fettreiches Kleinge-
bäck, Fruchtsaftgetränke, Limo-
naden, Kinder-Milchprodukte
oder süße Brotaufstriche. Allein
die Ausgewogenheit der Ernäh-
rung macht`s! Wichtige ist das
Maß des Zucker- und Salzsnack-
konsums!
Ist Honig besser als Zucker?
Honig ist nicht empfehlenswerter
als Zucker. Er besteht zu 80% aus
Zucker, knapp 20% sind Wasser.
Vitamine, Mineralstoffe und En-
zyme sind nur in Spuren enthal-
ten. Ob Honig, weißer oder brau-
ner Zucker – sie alle zählen zu
den „Extras“.
Was steckt in einem Haribobär-
chen nun Wertvolles für mein
Kind? Da hätten wir Zucker, Farb-
stoffe, Konservierungsstoffe, Glu-
::
„Das beste Essen
für Kinder“ 2,50
EUR; 56 Seiten,
übersichtlicher
Infos zu ausge-
wogener Ernäh-
rung, die Top-
a id-Broschüre
für den ersten Überblick
Infobroschüre
www.aid.de
Gute Alternativen: Obst (da gibt`s
auch Getrocknetes zum Knab-
bern), Milchreis, Grießbrei oder
Quarkspeisen, auch Gemüse stillt
das Verlangen nach Süßem. Die
Verantwortung im Umgang mit
den vielen „Extras“ liegt allein bei
den Eltern. Wer früh anfängt, sei-
nem Kind ausgewogene Ernäh-
rung auch mit Obst und Gemüse
schmackhaft zu machen, hat es
mit dem „Nein“ am Süßigkeitenre-
gal leichter. Lernen Sie mit ihrem
Kind den Umgang mit Süßigkeiten
und Snacks, erklären Sie, warum
sie nicht zu wichtiger Ernährung
gehören. Trösten Sie ihr Kind nie
mit Süßigkeiten, sonst verlangt es
auch in späteren belastenden Situ-
ationen nach Süßem.
Süßigkeiten oder Salz-Snacks?
Ein Ratgeber zum Thema Süßigkeiten
Unseren Ratgeber für Ernährung betreut:
Katrin Löder (38), erfahrene Mutter von vier Kindern und Absolventin
des Studiengangs Ernährungsberatung an der ILS Hamburg