Seite 15 - lausebande_09-2013

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Bundestagswahl :: Seite 15
1. Welche Probleme bewegen nach Ihrer Meinung
die Brandenburger Familien?
Für Brandenburger
Familien steht die Bildungspolitik an erster Stelle.
Sie sind unzufrieden mit dem Betreuungsschlüssel
in Kitas, häufig wechselnden Anforderungen in der
Schule und Unterrichtsausfall. Die Vereinbarkeit von
Beruf und Familie ist ebenfalls ein wichtiges Thema.
2. Was werden Sie für Familien tun, wenn Sie ge-
wählt werden?
In unserem Regierungsprogramm
sind umfangreiche Maßnahmen für Familien vorge-
sehen, u.a. finanzielle Entlastungen oder der weitere
Kita-Ausbau, die ich unterstützen werde.
3. Worin unterscheidet sich die Familienpolitik Ih-
rer Partei von der der anderen?
Für uns ist es wich-
tig, dass Familien mit Kindern und Alleinerziehende
frei wählen können, welche Betreuungsmöglichkei-
ten sie für ihre Kinder vorsehen. Dafür sind verschie-
dene Angebote in guter Qualität und mit erschwing-
lichen Elternbeiträgen notwendig.
4. Wie wollen Sie Familie und Beruf besser verein-
bar machen?
Die Betreuungszeiten in den Einrich-
tungen sind schrittweise den tatsächlichen Bedürfnis-
sen anzupassen. Die Tarifpartner in den Unternehmen
sollten individuelle Lösungen für familienfreundliche-
re Arbeitsbedingungen finden.
5. Was haben Sie persönlich schon für Familien
geleistet?
Als Spremberger Bürgermeister ist mir die
Schaffung von weichen Standortfaktoren für Familien
wichtig. Es wurden fast alle Kitas in Spremberg saniert
bzw. neu gebaut. Das Vorschuljahr ist beitragsfrei, für
die warme Mittagsmahlzeit in Kita und Schule zahlen
die Eltern 1 €. Die Kommune trägt die weiteren Kosten.
Die Eintrittspreise in Bädern und Schwimmhalle sind
familienfreundlich. Die Stadt Spremberg wurde 2009
als familienfreundliche Kommune des Landes Bran-
denburg ausgezeichnet.
Dr. Klaus-Peter Schulze
• 59 Jahre alt, verheiratet
• 3 Kinder
• Dipl.-Lehrer
Biologie/Chemie
• Bürgermeister
der Stadt Spremberg
www.schulze-in-den-bundestag.de
1. Welche Probleme bewegen nach Ihrer Meinung
die Brandenburger Familien?
Viele Brandenburger Familien, mit denen ich mich
unterhalte, wünschen sich vor allem eine sichere Bil-
dung ihrer Kinder und mehr Entlastung für Eltern
in jeder Hinsicht. Damit eng verbunden ist auch
die Frage nach Infrastruktur für Familien: wo ist
die nächste Kita, wie sieht die ärztliche Versorgung
aus, wie lange gibt es die Schule in meinem Ort noch.
2. Was werden Sie für Familien tun, wenn Sie ge-
wählt werden?
Die Qualität der Betreuung, aber
auch frühkindliche Bildung werde ich nach vorne
stellen. Das Bildungs- und Teilhabepaket müssen
wir verbessern. Gerade in Brandenburg spielen Ar-
beitsplätze in Wohnortnähe eine wichtige Rolle, des-
wegen ist auch eine gute Wirtschaftspolitik wichtig.
3. Worin unterscheidet sich die Familienpolitik
Ihrer Partei von der der anderen?
Wir Liberalen
möchten, dass jeder hier seinen eigenen Weg gehen
kann, ohne dabei bevormundet zu werden. Jede Fa-
milie soll die Chancen haben, aus eigener Kraft ihre
Ziele zu erreichen und Träume zu erfüllen. Wir wol-
len, dass alle Kinder die gleichen Chancen haben,
und nicht der Geldbeutel der Eltern über Zukunft und
Bildung entscheidet.
4. Wie wollen Sie Familie und Beruf besser ver-
einbar machen?
Beispiele für Lösungen gibt es: fle-
xiblere Öffnungszeiten und mehr Qualität in den Ki-
tas durch eine bessere Finanzierung sowie Ganztags-
schulen. Genau da haben wir in den letzten Jahren
vieles bewegt und das will ich mit ausbauen.
5. Was haben Sie persönlich schon für Familien
geleistet?
Ich habe selbst zwei Kinder aufgezogen,
setze mich seit Jahrzehnten für Bildung von Klein
an ein – das Projekt Haus der kleinen Forscher ist
da ein gutes Beispiel.
Prof. Martin Neumann
• 57 Jahre, verwitwet
• 2 Kinder
• Hochschullehrer
• Mitglied des Deutschen
Bundestags
www.martin-neumann.net