Seite 29 - lausebande-09-2014

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• Gewalttätige Medien bewirken erwiesener-
maßen vermindertes Mitleid mit dem Opfer,
sind als Auslöser jedoch nicht eindeutig zu
benennen.
Opfer:
Zum Mobbingopfer kann grundsätzlich je-
des Kind werden. Ob ein Kind beispielsweise Mar-
kenklamotten trägt oder nicht, dick oder dünn ist,
eine Brille oder eine Zahnspange trägt, oder beson-
ders kurze oder lange Haare hat – all das spielt als
Auslöser für Mobbing kaum eine Rolle. Da Mob-
bing immer machtbasiert und dauerhaft passiert,
trifft es sicher eher zurückhaltende und unsichere
Kinder, die sich verbal oder körperlich weniger
zur Wehr setzen können. Auch Kinder mit körper-
lichen oder geistigen Beeinträchtigungen werden
bevorzugt als Opfer ausgewählt. Im Schulalter, ins-
besondere ab der Pubertät, können aber auch be-
liebte Kinder mit starker Persönlichkeit zum Opfer
werden. Hier spielt immer das soziale Umfeld eine
große Rolle, darauf gehen wir noch ein. Bei einem
Opfer kann anfänglich noch eine Gegenwehr statt-
finden, im Verlaufe des Mobbings findet es sich
aber immer stärker in die Opferrolle ein und ist
selbst in der Regel nicht in der Lage, einen Ausweg
aus der Situation zu finden.

Das Leitungsproblem
Da Mobbing immer ein dauerhafter Prozess ist,
kann es in Kita und Schule nur passieren, wenn es
durch die Aufsichtspersonen zugelassen, ignoriert
oder zumindest nicht bemerkt wird. In der Kita
können das oft eingangs benannte Verniedlichun-
gen einer Auseinandersetzung sein. In der Schule
kann es eine Überforderung des Lehrpersonals
oder auch dessen Desinteresse am Einfluss auf
soziale Kompetenzen der Schüler sein. Mit zuneh-
mendem Alter der Schüler kann Mobbing subtiler
werden und ist durch Lehrer dann auch oft schwer
zu erkennen. Grundsätzlich ist jedes „erfolgreiche“
Mobbing aber immer auch ein Versagen von Erzie-
hern oder Lehrern.
Die Ursachen liegen leider bereits in der Ausbil-
dung und Fortbildung der Pädagogen begründet.
Mobbing spielte bislang kaum eine Rolle in der
Erzieher- oder Lehrerausbildung, sodass es bei
den meisten Erziehern und Lehrern eine große Un-
kenntnis über den richtigen Umgang mit Mobbing
gibt. Selbst heute ist das Thema in der Ausbildung
extrem unterbelichtet – und wird zudem von Bun-
desland zu Bundesland und selbst innerhalb der
Bundesländer sehr unterschiedlich behandelt.
Auch Fortbildungsangebote sind qualitativ sehr
schwierig zu bewerten und laut Wolfgang Kindler
zu selten mit klaren Anleitungen praxis- und hand-
lungsorientiert.
Aus dem mangelnden Wissen einhergehend mit
dem Problem, das Mobbing immer mit einem Ver-
sagen der Leitungspersonen bei der Dienstaufsicht
und Betreuung der Kinder einhergeht, reagieren
»