Was werden Sie für Familien tun, was für die Lausitz, wenn Sie gewählt werden? Wir gestalten Brandenburg familienfreundlich. Das klappt, indem wir u.a. die vollständige Elternbeitragsfreiheit für Krippe, Kita, Hort und Ganztagsangebote, kostenlosen Schülerverkehr sowie ein kostenloses Mittagessen für alle Schüler*innen der 1.-6. Klasse umsetzen. Wir sichern Kita-, Schulplätze und die Jugendarbeit vor Ort. Wir setzen uns für Arbeitszeitmodelle ein, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen. So stärken wir Familien. Und damit stärken wir auch die Lausitz! Familienfreundlichkeit ist der wichtigste Standortfaktor für eine Region, die sich entwickelt. Was sind Ihre Vorhaben für den Bereich Kita und Schule und wie wollen Sie diese finanzieren? Im Bereich Kita und Schule haben wir uns viel vorgenommen. Beispielhaft möchte ich nennen: Wir setzen unseren Entwurf für ein neues KitaGesetz und ein Sofortprogramm zur Sicherung des Unterrichts um, investieren in einen massiven Ausbau der Studien- und Ausbildungsplätze und unterstützen unsere Kommunen durch Landesinvestitionsprogramme beim Schul- und KitaBau. Das klappt, indem wir den Fokus unserer Landes- und Haushaltspolitik endlich auf junge Menschen richten und die Schuldenbremse im Bund abschaffen. Worin unterscheidet sich die Familienpolitik Ihrer Partei auf Landesebene von der der anderen? Bei uns hat Familienpolitik nicht nur im Wahlkampf die höchste Priorität. Hier kleckern wir nicht, hier klotzen wir. Was sind im Wahlprogramm Ihrer Partei für Sie persönlich die drei wichtigsten familienpolitischen Fakten? 1. Die Gewährleistung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch ausreichend wohnortnahe Kitaplätze, die Absicherung bedarfsgerechter Kita-Öffnungszeiten und die Einführung der Elternbeitragsfreiheit! 2. Familien stärken und Kinderarmut bekämpfen! 3. In Bildungsqualität und damit in Chancengerechtigkeit und Brandenburgs Zukunft investieren! Noch immer wird über die Aufarbeitung der CoronaMaßnahmen und ihrer Spätfolgen diskutiert, unter denen vor allem Kinder und Familien gelitten haben. Wie würden Sie als Teil einer Landesregierung Familien unterstützen, um Vertrauen, Bildung und Gesundheit zu verbessern? Wir müssen mit den Menschen offen über Fehlentscheidungen in der Pandemie reden und beweisen, dass wir daraus gelernt haben. Kita- und Schulschließungen dürfen in diesem Umfang nie wieder passieren. Gerade in der Corona-Zeit haben wir gesehen, wie wichtig ein gut aufgestelltes, verlässliches und widerstandsfähiges Gemeinwesen für das Funktionieren unserer Gesellschaft ist. Genau hier gilt es zu investieren: in Gesundheit, Bildung, die soziale Infrastruktur und in die Digitalisierung. Was haben Sie bisher für Familien geleistet? Meine Arbeit als Landtagsabgeordneter war vor allem darauf ausgerichtet, dass Familien und Kinder politisch unterstützt und entlastet werden. Nahezu monatlich haben wir mit Anträgen im Landtag versucht, Verbesserungen für Kinder, Jugendliche und Familien umzusetzen. Einige Vorhaben wie die Umsetzung der Elternbeitragsfreiheit wurden durch die Koalition klammheimlich übernommen. In meiner Wahlkreisarbeit unterstütze ich Familien durch konkrete Beratungsangebote und durch finanzielle Spenden, zum Beispiel für Kinderfreizeiten und Klassenfahrten. www.dielinke-brandenburg.de Sebastian Walter, 1990 in Eberswalde-Finow geboren, verheiratet, ein Kind, ist Fraktionsvorsitzender der Linken im Brandenburger Landtag. Bevor er 2019 in den Landtag einzog, war er Regionsgeschäftsführer des DGB in Ostbrandenburg. Landtagswahl ‹ 39
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