Seite 25 - lausebande-10-2012

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Titelthema :: Seite 25
Mal Hü mal Hott
Doch wie schafft man es, Grenzen zu setzen, die das
Kind auf all diese Sachen vorbereitet und ihm zeigen,
dass man sich sorgt? Wie bereits erwähnt, sind die
Liebe zum Kind und das Erkennen seiner Bedürfnisse
ganz wesentliche Kriterien, um Grenzen erfolgreich
zu beschreiben. Doch hat man eine Grenze für sich
selbst gefunden, heißt das noch lange nicht, dass das
Kind diese auch einhält. Woran das liegt, kann viele
Gründe haben:
Das ist wohl ein Witz:
Sie und Ihr Kind toben gera-
de miteinander und lachen. Dabei sagen Sie „Heute
bleibst du nicht bis um neun wach.“ – Das kann Ihr
Kind nur für einen Spaß halten. Schaffen Sie einen
angemessenen
Rahmen,
wenn Sie Grenzen kommu-
nizieren. Klare Regeln soll-
ten auch klar übermittelt
werden, dann gibt es am
Ende auch keine Missver-
ständnisse.
Das sehe ich gar nicht ein:
Das Referat muss erst in ei-
nem Monat fertig sein und
Sie sagen Ihrem Kind, dass
es die Hausaufgabe noch
heute fertig stellen soll?
Kein Wunder, dass Ihr Kind
mit Unverständnis reagiert.
Setzen Sie nicht willkürlich
Grenzen. Wenn Sie mer-
ken, dass Ihr Kind den Sinn
hinter einer Grenze nicht versteht, dann erklären Sie
ihm, warum Sie so handeln. Es ist durchaus legitim,
mit Ihrem Kind über Grenzen zu reden und diese
unter Umständen auch zu verhandeln. Was vorher
geklärt wurde, spart hinterher Nerven. Sie können
sich zum Beispiel auch ein Belohnungssystem aus-
denken: Für jedes Mal abwaschen bekommt Ihr Kind
fünf Punkte und zwanzig Punkte bedeuten eine halbe
Stunde Fernsehen.
Die anderen dürfen das aber auch:
Sie sagen Ih-
rem Kind, dass es 18 Uhr vom Spielplatz nach Hause
kommen soll. Die Reaktion, die Sie bekommen lautet:
Aber Lukas darf viel länger draußen bleiben. Dieser
Satz wird Sie so oder so ähnlich verfolgen, bis Ihr Kind
auszieht. Hier ist die Frage: Ist Lukas der Bruder oder
irgendein Kumpel? Handelt es sich um einen älteren
Bruder, sollten Sie Ihrem Kind erklären, dass es auch
mehr darf, je älter es wird. Ist Lukas aber der gleich-
altrige oder gar jüngere Bruder, der mehr darf, dann
sollten Sie zunächst überlegen, warum Sie ihm unter
gleichen Bedingungen mehr erlauben und dann wei-
ter handeln. Für ein gleichaltriges Geschwisterkind
ist das in denmeisten Fällen nur schwer verständlich.
Ist Lukas das Nachbarskind, wägen Sie zunächst für
sich ab, ob Lukas wirklich länger spielen darf und ob
Sie den Spielraum für Ihr Kind erweitern möchten.
Wenn Sie zum Beispiel 18 Uhr zusammen mit der
ganzen Familie zu Abend essen, ist die Situation eine
andere, als wenn das erst 20 Uhr stattfindet.
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