lausebande-11-2022

70 › Titelthema Sie sich einen Übungsplatz ohne Verkehr und machen Sie am besten selbst mit, das erhöht die Motivation und macht Kindern dann umso mehr Spaß: Auf- und Absteigen ohne große Schlenker: Zwischen zwei Kreidelinien (Abstand: ein Meter) soll Ihr Kind das Auf- und Absteigen üben, ohne dabei die gezeichnete Spur zu verlassen. Den Abstand nach und nach verringern. Auf schmaler Linie entlang rollen: Erst schnell, dann immer langsamer werden und dabei so wenig wie möglich von der Linie abweichen. Umfahren von Hindernissen: Einen Slalom-Parcours aufbauen: Der Abstand der Hindernisse wird von mal zu mal verringert. Langsam fahren: „Schneckenrennen“ – ein Wettrennen, bei dem der langsamste Fahrer gewinnt. Wer unterwegs mit dem Fuß auf den Boden kommt, scheidet aus. Zielgenaues Bremsen: So schnell wie möglich auf eine „Ziellinie“ zufahren, bremsen und vor der Linie zum Stehen kommen (am besten auf unterschiedlichen Untergründen trainieren). Reagieren auf Zuruf: Das Kind fährt auf das mittlere von drei nebeneinander stehenden Hindernissen (Abstand jeweils zwei Meter) zu. Erst kurz davor Anweisung geben, ob das Kind links oder rechts, innerhalb oder außerhalb der Hindernisse entlangfahren soll. Umschauen: Auf einer vorgezeichneten Linie geradeaus fahren und auf Zuruf zurück schauen – für ein bis zwei Sekunden, über die linke Schulter. Dabei sollte das Kind so wenig wie möglich von der Linie abweichen. Ob sich das Kind wirklich umgeschaut oder nur den Kopf gewendet hat, kann überprüft werden, indem ein Schild mit einer Zahl gezeigt wird, die das Kind laut rufen soll. Abstände einschätzen: Ein Seil auf Lenkerhöhe zwischen zwei Bäumen oder Pfählen spannen und möglichst dicht daran entlang radeln, ohne es zu berühren. Einhändig fahren: Geradeaus fahren, abwechselnd die linke und die rechte Hand hochhalten. Abbiegen und Spurwechsel üben: Vor dem Abbiegen umschauen, Hand ausstrecken und dann sicher mit beiden Händen am Lenker abbiegen. Das verkehrssichere Fahrrad Die Straßenverkehrszulassungsordnung schreibt vor, wie ein Fahrrad ausgestattet sein muss. Diese Teile müssen vorhanden sein und funktionieren: • Klingel • zwei voneinander unabhängige Bremsen • zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale, die mit je zwei nach vorn und hinten wirkenden, gelben Rückstrahlern ausgestattet sind • weißer Frontscheinwerfer und Frontreflektor (oft kombiniert) • ein rotes Rücklicht und ein roter Rückstrahler (oft kombiniert) • wahlweise Reflektorstreifen am Rad, Speichenclips oder pro Rad zwei gelbe Speichenreflektoren Achten Sie außerdem auf einen Fahrradständer, einen Kettenschutz und einen Gepäckträger. Jüngere Kinder kommen mit einer Rücktrittbremse wahrscheinlich besser klar alsmit Handbremsen. Expertentipp: „Kinder sollten immer einen geeigneten Fahrradhelm tragen und – egal ob Kindersitz oder Lastenrad – immer angegurtet sein. Das A und O ist die Verkehrssicherheit des Fahrrads. Daher ist es wichtig, regelmäßig alle Funktionen auf Verkehrstauglichkeit zu überprüfen. Solche Fahrrad-Sicherheitschecks bietet der ADAC Berlin-Brandenburg übrigens kostenlos an. Aktuelle Termine und nähere Informationen gibt es unter adac.de auf den Seiten des Regionalclubs.“ Claudia Löffler ADAC Berlin-Brandenburg e.V. Fahrrad-Sicherheitschecks bietet beispielweise der ADAC an. Foto: ADAC Berlin-Brandenburg/ Stefan Zeitz

RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxMjA2