Seite 15 - lausebande-11-2011

Das ist die SEO-Version von lausebande-11-2011. Klicken Sie hier, um volle Version zu sehen

« Vorherige Seite Inhalt Nächste Seite »
Titelthema :: Seite 15
Anregung der Atemmuskulatur, sondern es kommt
auch zu einer Aufwachreaktion. Diese Grenze, bei
der ein Baby aufgrund eines Sauerstoffmangels
erwacht, wird durch Überwärmung, Rückatmung
der Ausatemluft und Passivrauchen des Babys an-
gehoben – wodurch Gefahrensituationen bis zum
plötzlichen Kindstod durch Erstickung im Kinder-
bett auftreten können. Damit sind aber auch die
wesentlichen Kriterien für die Schlafumgebung be-
nannt, um genau diese Gefahren zu unterbinden.
Die optimale Schlafumgebung für Babys
Wurden Babys früher „eingemummelt“, in
kleinen Wiegen mit dicken Decken und Nestchen
ausgepolstert oder auf ein Schaffell gebettet, weiß
man heute, dass dieser Hang zur Nestwärme das
Baby eher gefährdet. Vielen Argumenten, dass Ba-
bys auch früher und nach den alten „Methoden“
gesund aufgewachsen und groß geworden sind,
lässt sich entgegen halten, dass selbst heute der
plötzliche Säuglingstod die häufgste Todesart im
Kindesalter jenseits der Neugeborenenperiode
darstellt – und dies ja nur die spürbarste vieler an-
derer gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch
eine falsche Schlafumgebung darstellt. Für einen
gesunden Babyschlaf kann man sich an folgender
Checkliste orientieren:
Verhinderung der Überwärmung
• Der beste Platz für das Baby ist ein eigenes Bett
im Schlafzimmer der Eltern, im Bett der Eltern
droht Überwärmung und zusätzlich die Rückat-
mung der ausgeatmeten Atemluft der Eltern!
• Es sollten weder Kopfkissen noch Mütze Verwen-
dung fnden; über den Kopf geben Babys nämlich
überschüssige Wärme ab!
• Keine zu warme Kleidung verwenden: Zum Über-
prüfen beim Baby zwischen den Schulterblättern
fühlen; sie müssen warm sein, aber nicht schwit-
zen, Babys ab vier Wochen brauchen nicht mehr
Kleidung als Eltern. Während des Schlafens
Auch wenn Schlafen und Träumen einen
Großteil unseres Lebens ausmacht, bietet
selbst die moderne Wissenschaft keinen
umfassenden und klaren Einblick in diese geheim-
nisvollen Welten. Wir wissen, dass der Schlaf für
den Menschen lebenswichtig ist – aber noch nicht
einmal, warum wir ihn überhaupt benötigen. Auch
zur Welt der Träume gibt es unterschiedliche Auf-
fassungen, wobei die Hirn- und Traumforschung
in den vergangenen Jahrzehnten schon viel Licht
ins Dunkel bringen konnten. Ausgehend von der
Wichtigkeit und den Grundsätzen einer optimalen
Schlafumgebung für Babys und Kinder unternimmt
dieser Beitrag den Versuch, Eltern einen Überblick
zu den wichtigsten Erkenntnissen rund ums Schla-
fen und Träumen zu vermitteln – damit die Kleinen
nach einer erholsamen Nacht freudestrahlend von
ihren nächtlichen Abenteuern als Superman oder
Pferdeprinzessin berichten können.
Gesunder Babyschlaf
Gesunder Schlaf ist wichtig für die Entwick-
lung eines Babys. Dabei hat die Schlafforschung
inzwischen wichtige Erkenntnisse geliefert, die das
oft noch vorhandene Bild einer guten und siche-
ren Schlafumgebung für Babys korrigieren. Babys
schlafen grundsätzlich anders als Erwachsene.
Sie verbringen einen großen Teil ihres Schlafes
im Traumschlaf. Viele Körpervorgänge werden
dabei auf Sparfamme gestellt, die Körpertempera-
tur sinkt ab, Atmung und Puls werden langsamer,
der Blutdruck fällt. Selbst Atempausen über 15 Se-
kunden sind bei Babys nicht bedrohlich, denn der
Körper reguliert den Sauerstoffmangel im Schlaf
und bei „Bedarf“ erfolgt sozusagen automatisch
eine Aufwachreaktion. Mediziner sprechen von der
Arousal-Reaktion. Wird eine Atempause zu lang,
kommt es durch den Anstieg des Kohlendioxids
im Blut zu einer Stimulation der Chemorezeptoren,
die das Atemzentrum im Hirnstamm steuern. Dies
führt nicht nur zu einem „tiefen Atemzug“ durch
Redaktion: Jens Taschenberger (zwei helden) / Fotografe: bei codiarts
»
Ich war Superman!!!
Besser Schlafen und super Träumen