Seite 20 - lausebande-11-2011

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Titelthema :: Seite 20
Viele Babys ziehen rhythmische Geräusche
der völligen Ruhe vor – auch deshalb ist der rich-
tige Platz eines Babybettes im Schlafzimmer der
Eltern. Stimulationen z.B. durch Atemgeräusche
der schlafenden Eltern haben offensichtlich sogar
einen positiven Einfuss auf die Atemregulation
des Babys – selbst ein laut schnarchender Papa
kann für den Babyschlaf sogar förderlich sein. Die
Atemgeräusche der Eltern beeinfussen die Arou-
sal-Schwelle des Babys günstig.
Auch das Durchschlafen kann durch elterli-
che Konsequenz gefördert werden. Beim Baby, das
nachts schreit, sollten Eltern zunächst immer be-
ruhigen, ohne es gleich aus dem Bett zu nehmen.
Wer grelles Licht und laute Geräusche vermeidet,
kann dem Baby durch ein paar beruhigende Wor-
te und Streicheleinheiten schnell wieder zum Ein-
schlafen verhelfen. Spielen Sie grundsätzlich nicht
in der Nacht mit Ihrem Kind! Auch die oft prakti-
zierten Tricks – Umherfahren im Auto, Füttern bis
zum Umfallen und Umquartieren ins elterliche Bett
– verhindern, dass das Kind eine Strategie zum ei-
genständigen (Ein-) Schlafen entwickeln kann.
Im Kleinkindalter hingegen ist es wieder voll-
kommen okay, Kinder bei nächtlichem Erwachen
mit ins elterliche Bett zu nehmen. Hier droht die
Gefahr der Überwärmung und Rückatmung nicht
mehr, da die Schutzrefexe weit genug entwickelt
sind.
Das richtige Bett
Auch Bett und Matratze spielen eine entschei-
dende Rolle für den kindlichen Schlaf. Dabei ver-
liert die Wahl des passenden nächtlichen zu Hau-
ses bei Babys und Kindern auch in zunehmendem
Schlafbewegung
Manche Babys bewegen sich beim Einschlafen
rhythmisch und stoßen dabei manchmal mit
dem Kopf gegen Kopfteil oder Gitterstäbe ihres
Bettchens. Auch wenn das Eltern erschreckt –
der natürliche Schutzinstinkt vermeidet Scha-
den und die Babys verletzen sich praktisch nie.
Ein Nestchen als vermeintlicher Schutz birgt
selbst bei diesen aktiven Einschläfern mehr Ri-
siko als Sicherheit.
Dreimonatskoliken
Stundenlange Schreiattacken von Babys zer-
mürben Eltern – erst recht, wenn diese mehr-
fach nachts auftreten. Sie beginnen meist 2-3
Wochen nach der Geburt, häufg zwischen der
6. und 8. Lebenswoche und verschwinden um
den dritten Lebensmonat herum. Noch ist nicht
bekannt, was die sogenannten Dreimonatskoli-
ken auslöst – meist wird vermutet, dass Babys
durch die Flaschenfütterung zuviel Luft mit-
schlucken. Der Autor hat selbst beste Erfahrun-
gen mit einem „Flieger“ gemacht, bei dem das
Baby mit dem Bauch fach auf den Unterarm ge-
legt und leicht geschaukelt wird, während die
freie Hand leicht den Babybauch massiert.
sollten aber gepfegt werden. Bei einem Kind im
Grundschulalter können die Rituale angepasst
fortgesetzt werden, z.B. mit dem Vorlesen oder ge-
meinsamen Lesen einer Gute-Nachtgeschichte, ei-
nem Hörbuch, einer kurzen Kuschelparty. Folgen-
de Tipps helfen Kindern beim Einschlafen:
• Jeden Tag um die selbe Zeit ins Bett gehen und
aufstehen, auch am Wochenende! So gewöhnt
sich der Körper an einen festen Rhythmus.
• Vor dem Einschlafen keine aufregenden Filme
gucken oder Bücher lesen, lieber ruhige Musik
hören.
• Lieber tagsüber statt abends mit Kindern über
Sorgen reden, so nehmen sie diese nicht mit in
den Schlaf.
• Kinder schlafen fast immer ein, auch wenn sie es
nicht möchten! Einfach lange genug liegen blei-
ben (und liebe Eltern, konsequent bleiben) …
Wie man es bettet, so schläft das Kind!