Seite 31 - lausebande-11-2011

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Interview :: Seite 31
Dazu gibt es inzwischen ja auch TV-Produktionen
… aber wie haben sich die Erfahrungen auf Ihr ak-
tuelles Bühnenprogramm ausgewirkt?
Ich zeige zum ersten Mal wirklich etwas Au-
tobiografsches. Nur die Krankheiten haben wir
ausgelassen, darüber möchte ich keinen Witz er-
zählen.
Können Sie einen Vorgeschmack auf das Bühnen-
programm geben, dass am 8. November in der
Stadthalle Cottbus zu erleben ist?
Die Leute werden wirklich etwas von mir er-
fahren. Ich werde viele Sachen aus meinem Le-
ben Preis geben – und das sind sehr viele lustige
Sachen. Es ist ein bunt gemischtes Programm aus
Liedern und Sketchen, wir improvisieren auch sehr
viel mit dem Publikum. Auch das Publikum muss
mitmachen. Es wird – wie man früher sagte – ein
Feuerwerk der guten Laune!
Muss man die berühmte Angst vor der ersten Reihe
haben?
Dazu sage ich Nichts (lacht).
len: Ich genieße es, mit meiner Familie zu Essen,
zu Trinken und zu Lachen. Das machen aber auch
ganz viele andere Menschen.
Wie versteht sich der Christ in Ihnen mit dem Co-
median und Lebemann?
Sehr gut! Das ist auch meine ganz private An-
gelegenheit – und irgendwann werde ich ja auch
gehen und dann sehen, wie Gott dazu steht.
Sie sind früher mit drei Schwestern groß gewor-
den, haben jetzt zwei Töchter – wie sehr hat Sie
das weiblich dominierte Umfeld geprägt?
Ich glaube sehr! Sonst könnte ich nicht so viele
Rollen spielen. Auf der Bühne spiele ich im aktuel-
len Programm auch eine alte Frau – man muss viel
von beidem haben, um auch beides spielen und
sich in beides hinein versetzen zu können.
Von Ihren Geschwistern sind drei Schwestern
Krankenschwestern, der ältere Bruder ist Kran-
kenpfeger geworden – haben Sie zu Hause so viel
Schaden angerichtet?
(lacht) Mutter und Großmutter waren auch
Krankenschwestern. Das haben wir sicher von
mütterlicher Seite mitbekommen. Wir sind auch
sehr sozial aufgewachsen. Bei uns konnte jeder
vorbei kommen und übernachten. Mein Vater hat-
te das erste Auto im Dorf und das wurde dann fast
zum Taxi-Unternehmen. Ich hatte auch überlegt,
Krankenpfeger oder Masseur zu werden. Aber ir-
gendwann wurde es dann doch der Schreiner.
Apropos Krankheit: Vor zwei Jahren begann bei
Ihnen eine schwere Krankheit, denkt man da auch
ans Kürzertreten?
Das tue ich ja schon. Ich habe meine Produk-
tionsfrma herunter geschraubt – und die Tournee
ist ein sehr geregelter Job mit festen Terminen. Ich
habe mir viele Gedanken gemacht, wie es weiter
gehen soll, da bietet die Bühne das geregeltere
Leben. Es war ja eine schwere Krankheit mit Kehl-
kopf- und Lungenentzündung, da ging es ganz
hart um meine Stimme, mit zwei Operationen und
allem drum und dran. Da habe ich wirklich über-
legt, was ich mache, wenn es hart auf hart kommt.
Für den Schreiner ist es sicher zu spät. Aber einen
Taxischein könnte ich noch machen.
::
www.proftlich.de
Markus Maria Proftlich – Live
Dienstag, 8. November 2011, 20 Uhr
Stadthalle Cottbus
Tickets ab 29,95 EUR im Vorverkauf unter
Hotline 0355-355 49 94 oder bei City Ticket
im Heron Buchhaus Cottbus/am Heronplatz