Seite 39 - lausebande-11-2011

Das ist die SEO-Version von lausebande-11-2011. Klicken Sie hier, um volle Version zu sehen

« Vorherige Seite Inhalt Nächste Seite »
Ratgeber :: Seite 39
Minderalstoffe, Spurenelemente,
Ballaststoffe, Aroma- und Farb-
stoffe sowie das Wasser.
Der Gesamtenergiebedarf
Der Gesamtenergiebedarf
unseres Körpers ist die Summe
aus Grundumsatz und Leistungs-
umsatz. Der Grundumsatz wird
bei völliger Ruhe allein für Ge-
hirn- und Organleistung sowie
Stoffwechselvorgänge benötigt.
Er beträgt 24 kcal je Kilogramm
Körpergewicht und Tag. Für den
Grundumsatz wird dabei das
Normalgewicht zu Grunde ge-
legt. Wenn Menschen stark vom
Normalgewicht abweichen (zu
dick oder zu dünn), verwendet
man das Mittel aus Normal- und
Istgewicht (Das Normalgewicht
errechnet man bei Erwachsenen
aus Körpergröße-100 cm in kg).
Beim Leistungsumsatz rechnet
man bezogen auf die tatsächli-
che Arbeitszeit folgendes hinzu:
bei leichter bis mittelschwerer
Arbeit ein Drittel, bei schwe-
rer Arbeit zwei Drittel und bei
Schwerstarbeit drei Drittel des
Grundumsatzes. Berechnung
Um unsere Körperfunk-
tionen aufrecht zu er-
halten, benötigen wir Energie.
„Kilojoule“ (kj) ist die offzielle
Einheit für Energie, doch sie hat
sich in der Praxis nicht durch-
gesetzt. Auf allen Lebensmit-
telverpackungen etc. ist immer
noch die Rede von Kilokalorien
(kcal). Energiequellen für den
Körper sind die Nährstoffe Koh-
lenhydrate, Proteine (=Eiweiß),
Fett und Alkohol (auf Alkohol
gehe ich im Ratgeber bewusst
nicht ein). Kohlenhydrate und
Proteine liefern jeweils 4,1 kcal
pro Gramm. Fette haben mit
9,3 kcal pro Gramm einen mehr
als doppelt so hohen Energie-
gehalt. Verschiedene Einfüsse
bestimmen den individuellen
Energiebedarf: Geschlecht, Al-
ter, Muskelanteil, Sportler oder
Nicht-Sportler, Schwere der kör-
perlichen Tätigkeit, auch hor-
monelle Umstellungen, ebenso
Körpergröße und Körpergewicht.
Bestimmte Stoffwechselsituati-
onen führen zu einem höheren
Energiebedarf: z.B. Schwan-
gerschaft und Stillzeit, Wachs-
tumsphasen bei Kindern und
Jugendlichen, Zustände nach Er-
krankung. Den größten Einfuss
auf den Energiebedarf eines
Menschen hat tatsächlich die
körperliche Aktivität.
Keine Energie liefern die Nah-
rungsbestandteile wie Vitamine,
::
www.was-wir-essen.de
des Gesamtenergiebedarfs siehe
Kasten unten.
Der BMI
Ob ein Mensch zu dick, zu
dünn oder gerade richtig ist,
lässt sich leicht mit dem Body
Mass Index (BMI) überprüfen.
Er beschreibt das Verhältnis von
Körpergewicht zur Körpergröße
und steht in Wechselwirkung
mit der Menge körperlichen Fett-
gewebes. Der BMI gilt weltweit
als Orientierung für das Sollge-
wicht eines Erwachsenen und
hat sich eingeschränkt auch zur
Bestimmung von Übergewicht
im Kindes- und Jugendalter
durchgesetzt. BMI-Berechnung
siehe Kasten unten. Bei einem
BMI von 18,5-24,9 ist man im
Normalgewicht, darunter im
Untergewicht, bis 29,9, herrscht
Übergewicht, ab 30 bereits Fett-
leibigkeit. Eine einfache BMI-Be-
rechnung samt Tipps fndet man
auf der aid-Seite www.was-wir-
essen.de, unter „Gesund essen“,
Empfehlungen.
Begleitstoffe
Brennstoffe
Baustoffe
Wirk-, und Regelstoffe
Wasser
Die Bausteine der Nahrung (2)
Teil 2: Brennstofe – Schwerpunkt Energie
Unseren Ratgeber für Ernährung betreut Katrin Löder
Der Ratgeber Ernährung wird erstellt mit freundlicher Unter-
stützung des aid Infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Beispielrechnung
Gesamtenergiebedarf:
Eine Person (70kg), die Vollzeit schwer ar-
beitet:
Grundumsatz
70kg x 24kcal = 1680 kcal
+
Leistungsumsatz
2/3 von 1680 kcal=1120 kcal
= Gesamtbedarf
= 2800 kcal
Der Body Mass Index:
BMI = Körpergewicht ÷ Körpergröße in m
2
Dies bedeutet, eine Person mit einer Körpergröße von 160 cm und
einem Körpergewicht von 60 kg hat einen BMI von 23,4
BMI = 60 kg ÷ (1,6 m)
2
= 23,4