Seite 20 - lausebande_11-2012

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Titelthema :: Seite 20
Man redet heutzutage von der Generation der Digi-
tal Natives. Darunter versteht man die Jahrgänge,
die mit den neuen Medien, wie zum Beispiel dem
Internet, aufgewachsen sind, für die der Umgang
mit eben diesen selbstverständlich und intuitiv ist.
Zu dieser Generation zählen nur leider nicht allzu
viele. Viele Eltern haben Berührungsängste mit
dem Internet, mit Konsolen, mit Smartphones und
was es sonst noch an Spielereien auf dem Technik-
und Medienmarkt gibt. Es gibt viel und dabei gibt
es vieles, was in die Kategorie „Pädagogisch nicht
sehr wertvoll“ fällt. Dennoch handelt es sich dabei
nicht um das große Monster „Technik und Medi-
en“. Fakt ist, man bekommt all diese technischen
Errungenschaften und erst recht das Internet nicht
mehr weg. Auch deren Weg in die Kinderzimmer
kann nicht mehr gänzlich versperrt werden. Hier
gilt es wie so oft: Ein gesundes Mittelmaß zu fin-
den ist das A und O. Es handelt sich hierbei um
einen Erziehungsauftrag. Der Unterschied ist, dass
„Bitte“ und „Danke“ in allen Generationen zur Er-
ziehung gehörten, neue Medien, wie der Name ver-
muten lässt, erst neue Generationen erfasst. Hier
dürfen Eltern nicht den Kopf in den Sand stecken,
sondern sollten versuchen „up to date“ zu sein und
zu bleiben. Was anfangs wie eine Lawine an In-
formationen über einen hereinzubrechen scheint,
kann gewinnbringend genutzt werden und die
Kommunikation mit den Sprösslingen in Schwung
bringen, Vertrauen aufbauen und für das eigene
Leben nicht schaden.
Sollten Sie in Sachen neue Medien noch gänzlich
unbefleckt sein, finden Sie hier eine kleine Über-
sicht dessen, was mit dem nächsten Wunschzettel
auf Sie zukommen könnte:
Diese Übersicht lässt sich ins Unendliche erwei-
tern – Spielekonsolen lassen sich noch einmal in
Handheld- und feste Konsolen unterscheiden. Von
der PlayStation gibt es sowohl als auch, zum Bei-
spiel die PlayStation 3 (PS3) oder PS Vita. Nintendo
hat verschiedene Arten von Handheld-Konsolen
auf den Markt gebracht, die Wii kann man mit-
samt Sportinventar kaufen, usw. Noch vielfältiger
sind die Spiele, die man zu den einzelnen Geräten
erwerben kann. Davon sind wiederum manche
pädagogisch wertvoll, andere hingegen gar nicht.
Auch für die ganz Kleinen gibt es entsprechende
Angebote, wie zum Beispiel die Lerncomputer von
VTech. Genauso sieht es in Sachen Computer aus.
Vor allem dann, wenn es sich um einen Computer
mit einem Internetanschluss handelt. Dann stehen
alle Türen und Tore offen in die bunte Welt des In-
ternets, von Chat über Games bis hin zu sozialen
Netzwerken. Ein detaillierter und vollständiger
Überblick nur über diese beiden Gebiete – Spiele-
konsolen und Computer – würde ganze Bibliothe-
ken füllen und müsste nahezu minütlich aktuali-
siert werden.
Die neuen Medien – Babysitter 2.0?!
Früher mussten sich Eltern nur mit dem Fernseher
herumplagen, noch früher nur mit dem Radio und
noch lange davor mit der Festlegung von Zeiten, zu
denen das Kind spätestens zu Hause sein muss. Ja
ja, die guten alten Zeiten. Doch heute wie damals
stellen sich Erziehungsaufgaben. So unterschied-
lich sie über die Jahrzehnte hinweg scheinen mö-
gen, lässt sich doch ein Fakt auf alle übertragen:
Erlaubt werden kann, was dem Kind nicht schaden
und ihm sogar noch nutzen kann.
Fakt ist auch: Die neuen Medien lassen sich nicht
einfach wegwünschen. Sie umgeben uns und auch
unsere Kinder in fast allen Bereichen des täglichen
Lebens. Da Medienkompetenzen anscheinend
auch zukünftig immer wichtiger werden, sollten
sich Eltern also frühzeitig der Herausforderung
stellen. Das kann sich doppelt günstig auswirken:
Wer sich mit neuen Medien auseinander setzt, wird
selbst fit in diesem Bereich. Das heißt, man kann
seine Kinder angemessen schützen und hat selbst
etwas dazu gelernt, vielleicht hilft das auch beruf-
lich weiter.
Medienangebote richten sich generell verschie-
denartig an alle Altersgruppen. So wie es eigene
Internet, E-Mail, Chat,
Soziale Netzwerke
Kinderzimmer
Konsolen
Computer
Playstation
Xbox
Wii
Nintendo