Seite 47 - lausebande-12-2013

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Ratgeber :: Seite 47
• Unterbrechen wir das Spiel
unnötig oder beliebig?
• Stellen wir zuviel
Spielzeug bereit?
• Drängen wir und treiben
wir das Kind an?
• Lassen wir das Kind selbst
versuchen und probieren?
• Kritisieren und verbessern
wir häufig?
• Zeigen wir ernsthaftes Interesse
am Spiel des Kindes?
• Geben wir Gelegenheit zum
Alleinspielen?
• Unterstützen wir gemeinsames
Spielen mit anderen Kindern?
• Machen wir einen Unterschied
zwischen Spielzeug für Jungen
und Mädchen?
• Lassen wir das Aufräumen zur
täglichen Tragödie werden?
Jedes Kind hat das innere,
ursprüngliche
Bedürfnis
zu spielen. Spielen ist kein Zeit-
vertreib. Spielen ist lernen für das
Leben. Wird der natürliche An-
trieb nicht gehemmt, findet es sei-
nen Weg. Dazu braucht das Kind
sich verständnisvoll verhaltende
Eltern. Spielen will schrittweise
durch Erfahrung gelernt werden.
Dazu braucht das Kind unsere ein-
fühlsame, unaufdringliche, fast
unmerkliche Hilfe. In den ersten
Lebensjahren entscheidet sich, ob
und wie Kinder spielen und Leben
erlernen.
Folgende Fragen sollten
Eltern sich stellen:
• Schaffen wir Platz zum Spielen?
• Lassen wir soviel wie
möglich spielen?
Spielfreundliche Eltern
Wie schaffen Sie angemessene Spielbedingungen für Ihr Kind?
Karl-Heinz Köckritz, Diplom-Sozialarbeiter/-pädagoge, Diplom-Pädagoge
Jugendhilfe Cottbus gem. GmbH, Erziehungs- und Familienberatungsstelle,
Thiemstraße 39, 03050 Cottbus
Wer die Antworten meint für sich
klar zu haben, entscheidet nun, ob
er weiterliest.
Spielfreundliche Eltern schaffen
Platz zum Spielen, lassen soviel
wie möglich spielen, unterbrechen
nicht unnötig bzw. kündigen die
Unterbrechung beizeiten an, stel-
len nicht zuviel Spielzeug bereit,
drängen nicht und treiben nicht
an, lassen das Kind selbst versu-
chen und probieren, kritisieren
nicht besserwisserisch, zeigen
ernsthaftes Interesse, aber loben
nicht überschwänglich, geben
Gelegenheit zum Alleinspielen,
spielen unaufdringlich und zu-
rückhaltend mit, unterstützen ge-
meinsames Spielen mit anderen
Kindern, respektieren das Eigen-
tum des Kindes, machen keinen
Unterschied zwischen Jungs- und
Mädchenspielzeug, lassen Aufräu-
men nicht zum täglichen Kampf-
platz werden.
So einfach ist es, so schwer ist es.
„Hörst dumir eigentlich zu?“
Mit möglichen Fallen des
Aneinander-vorbei Redens
9.12.2013 ab 19 Uhr
Stadt- & Regionalbibliothek Cottbus