Seite 42 - lausebande-04-2013

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Ratgeber :: Seite 42
haben aber eines gemeinsam: Sie
helfen unserem Körper. Tagtäg-
lich spielt sich dort ein Vorgang
ab, der sich Oxidation nennt. Die
Oxidation wird durch Autoabgase,
Stress, Sonnenstrahlen oder Ande-
res ausgelöst – so entstehen Freie
Radikale. Sie sind reaktionsfreudi-
ge Sauerstoffverbindungen, unser
Körper fängt sie bis zu einem ge-
wissen Maß auf bzw. ab. Haben wir
zu viele Freie Radikale in unserem
Körper, können sie unsere Körper-
zellen schädigen, im schlimmsten
Fall ist Krebs die Folge. An diesem
Punkt schreiten die Antioxidantien
zur Tat, sie sind Oxidationshemmer
und wirken der Oxidation entge-
gen. Das heißt, sie verhindern die
Entstehung von Freien Radikalen
beziehungsweise machen sie un-
schädlich.
Welche Lebensmittel enthalten
besonders viele Antioxidantien?
Zu den wichtigsten Antioxidanti-
en gehören: Vitamin C. Vitamin C
finden Sie in Zitrusfrüchten, Kiwis
oder Orangen und der Star – die
schwarze Johannisbeere. Gemüse
wie Paprika oder Kohlrabi enthält
ebenfalls einiges an Vitamin C.
Ein weiterer Oxidationshemmer
ist Beta Carotin. Es steckt in allen
rot-orangenen Lebensmitteln wie
Möhren, Kürbissen, Tomaten oder
Aprikosen. Einige grüne Lebens-
mittel wie Brokkoli und Grünkohl
In
der
Lebensmittelin-
dustrie werden sowohl
natürliche als auch künstliche
Antioxidationsmittel
verwendet.
Antioxidantien erhöhen ebenso
wie Konservierungsstoffe die Halt-
barkeit von Lebensmitteln. Sie ver-
zögern den chemischen Verderb,
indem sie eine Oxidation durch
Luftsauerstoff verhindern. Z.B.:
Ranzigwerden von Fetten oder das
Braunwerden von Obst. Sie ergän-
zen so die Wirkung von Konservie-
rungsstoffen, die den mikrobiellen
Verderb unterdrücken. Antioxidan-
tien wirken nur in niedriger Dosis.
Megadosen entfalten die umge-
kehrte Wirkung und haben eine
massive Bildung freier Radikaler
zur Folge, was den Verderb von Le-
bensmitteln beschleunigt.
Antioxidantien als natürliche
Inhaltsstoffe
Antioxidantien werden Lebens-
mitteln nicht nur zugesetzt, nein,
sie sind auch natürliche vorkom-
mende Inhaltsstoffe. Diese können
einen positiven Effekt auf unseren
Körper ausüben. Z.B.: Vitamin C,
E und A und die Mineralstoffe Zink
und Selen. Einige sekundäre Pflan-
zenstoffe wie Sulfide oder Polyphe-
nole gehören ebenfalls dazu. (In
der Mai-Ausgabe gehe ich näher
auf sekundäre Pflanzenstoffe ein).
Die große Gruppe der Antioxidan-
tien ist vielschichtig, alle Stoffe
Die Bausteine der Nahrung (15)
Teil 15: Zusatzstoffe – Antioxidantien
Unseren Ratgeber für Ernährung betreut Katrin Löder.
Der Ratgeber Ernährung wird erstellt mit freundlicher Unter-
stützung des aid Infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
enthalten ebenfalls Beta Carotin.
Fette haben zwar einen schlechten
Ruf. Wenn es um pflanzliche Öle
geht, ist dieser aber unbegründet.
In diesen steckt Vitamin E.
Selen gehört zu den Mineralstoffen
und wird aus tierischen Lebens-
mitteln besser aufgenommen als
aus pflanzlichen. Die wichtigsten
Quellen sind Fleisch und Fisch.
Ihren Bedarf an Zink decken Sie
ebenfalls primär aus tierischen Le-
bensmitteln wie Fleisch, Milch und
Milchprodukten. Phytoöstrogene
gehören zu den sekundären Pflan-
zenstoffen. Sie kommen in Getreide
und Hülsenfrüchten wie Linsen
oder Erbsen vor. Wer Knoblauch-
mag, gut! Durch Zwiebeln, Knob-
lauch und Schnittlauch geben Sie
Ihrem Körper die Antioxidantien
aus der Sulfidgruppe.
Sie sehen, mit einer ausgewoge-
nen Ernährung aus Obst, Gemüse,
Milchprodukten, Fleisch und Fisch
versorgen Sie Ihren Körper ausrei-
chend mit Antioxidantien.
Zusatzstoff-Lexikon für
Antoxidantien
www.zusatzstoffmuseum.de/le-
xikon-der-zusatzstoffe/kategorie/
antioxidantien.html
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www.aid.de
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