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Aktuelles ‹ 25 Das Bundesland im Südwesten Deutschlands erwartet für den nächsten Schulstart ein Delta von 1.400 unbesetzten Lehrerstellen. Um dem zu begegnen, setzt Baden-Württemberg neben Seiteneinsteigern auf bis zu 500 Pensionäre, die aus dem Ruhestand geholt und zum Aushelfen wieder angestellt werden sollen. Außerdem sieht der Landeshaushalt ein erhöhtes Personalbudget für 500 weitere Lehrkräfte vor. Baden-Württemberg Das 570.000-Einwohner-Land beklagte zumSchuljahresbeginn 100 offene Stellen. Um diese Lücke künftig zu füllen, vereinfachte der Stadtstaat die Voraussetzungen für den Seiteneinstieg – somüssen Kandidaten statt zweien nur noch ein Studienfach absolviert haben, beispielsweise Biologie für das Bio-Unterrichten. Zudem sollen Teilzeitkräfte ihre Stunden unbürokratischer aufstocken können. Als dritteMaßnahmemöchte Bremen künftig ausländische Lehramtsabschlüsse anerkennen und Lehrkräfte mit C1-Sprachniveau unterrichten lassen. Bremen Bayern ZumSchuljahresbeginnmachte der Bayrische Lehrer- und Lehrerinnenverband auf 4.000 fehlende Lehrkräfte aufmerksam.Ministerpräsident Söder erklärte die Schulpolitik Anfang 2023 dann zumWahlkampfthema – und begann im Februar, das Lehrerpersonal aus anderen Ländern abzuwerben. Der Freistaat bietet eineUmzugskostenpauschale undweist inder Kampagne auf die hohe bayrische Besoldung hin. Darüber hinaus soll der NC für Lehramtsstudiengänge abgeschafft werden. Der SOS-Atlas Das wird deutschlandweit gegen den Lehrermangel getan Schönrechnen hilft nicht mehr: Ganz Deutschland sucht nach Lösungen gegen den Lehrermangel. Ein Überblick. Foto: AtnoYdur, istock

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