Seite 26 - lausebande-06-2011

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Interview :: Seite 26
Ihr Mann ist Chefarzt im CTK, gab es denn mal ein
Gespräch, ob Herr Münch als „Hausmann“ seinen
Beruf aufgeben könnte?
Wir haben beide hochqualifzierte Berufe, da
stand die Frage „Hausmann“ oder „Hausfrau“ so
nie, sondern immer nur, wie bekommen wir es
hin. Anfangs gab es natürlich auch einen fnanzi-
ellen Unterschied: Mein Mann hat einfach schon
mehrere Jahre gearbeitet und konnte mehr zum
familiären Unterhalt beitragen als ich mit meinem
Anfangsgehalt. Mittlerweile verbringt er mehr Zeit
mit den Kindern als ich. Im Laufe der Jahre gleicht
sich das also wieder aus.
Ihre Kinder sind zwischen 7 und 19. Sie haben zu
Hause also fast die ganze Bandbreite präsent. Wel-
ches Alter bereitet mehr, welches weniger Heraus-
forderungen?
Jedes Alter hat seine Herausforderungen: Bei
kleinen Kindern ist man stärker körperlich gefor-
dert, ich erinnere mich an permanenten Schlaf-
mangel. Wenn die Kinder aus dem Gröbsten raus
sind, kommen die Jahre, in denen man schaut,
dass sie gut in die Schule, gut ins Leben kommen.
Dann die Pubertät, da ist man wieder ganz anders
gefordert. Und wenn sie langsam erwachsen wer-
den, stehen die großen Lebensfragen an: Welche
Ausbildung? Welche Zukunft? Ich glaube, das ken-
nen viele Familien. Es ist wunderbar, gleichzeitig
das ganze Spektrum von Kindheit und Jugend in
einer Familie erleben und begleiten zu dürfen!
Lernen Ihre Kinder an staatlichen Schulen – und
wie sehr tragen Sie die viel diskutierten, zuneh-
menden Probleme nach Hause? Wie sehr beein-
fusst das Ihre Arbeit?
Politiker reden oft über die Vereinbarkeit von Beruf
und Familie – müssen Sie nicht zugeben, dass Ihr Fa-
milienleben zwangsläufg unter der Karriere leidet?
Ich glaube nicht, dass unser Familienleben lei-
det. Es braucht natürlich ein gutes Management,
aber das kennen andere berufstätige Mütter und
Väter auch. Auch andere Kinder wissen, dass ihre
Eltern nicht den ganzen Tag über für sie da sind.
Außerdem wächst man ja in diese Situation hinein.
Die Berufstätigkeit der Eltern hat auch Vorteile: Die
Kinder werden früh selbstständig, spüren Verant-
wortung füreinander. Ich denke, jede berufstätige
Mutter hat manchmal ein schlechtes Gewissen,
auch ich. Manchmal spreche ich mit meinen Kin-
dern darüber. Von den Kindern bekomme ich im-
mer die Rückmeldung: „Mach dir mal keine Sor-
gen, Mama. Das ist schon in Ordnung, wir kriegen
das schon hin! Und wenn was ist, dann melden wir
uns bei dir.“ Und das macht mich natürlich froh.
Wie sieht denn ein üblicher Tagesablauf in der
Großfamilie Münch aus?
Wir stehen frühmorgens um 6 Uhr auf. Dann
heißt es Stullen schmieren, Brotboxen füllen und
Frühstück richten. Anschließend werden die Kin-
der geweckt. Wenn sie halbwegs munter sind,
frage ich sie: „Hast du alles eingepackt? An dein
Sportzeug gedacht?“ Die Mädchen ermahne ich
mitunter: „Du bist viel zu dünn angezogen!“ Das
läuft wie in vielen Familien ab. Die Kinder starten
in ihren Tag und ich in meinen. Wer Zeit hat, mein
Mann oder ich, bringt den Kleinsten in den Kinder-
garten. Abends komme ich selten vor 20 oder 21
Uhr nach Hause, mein Mann ist früher da. Die Kin-
der haben also – auch dank unserer Haushaltshilfe
– immer jemanden, der für sie da ist.
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