lausebande-06-2022

irgendwann aufgebraucht, dann „ergrauen“ die Haare scheinbar. Tatsächlich verlieren sie einfach ihre Farbe, sind also transparent. Nur durch das reflektierende Licht erscheinen sie weiß. Kuriose Fakten rund umHaut und Haar • Auf dem Kopf von brünetten und schwarzhaarigen Menschen befinden sich etwa 100.000 Haare, bei Blonden sogar bis zu 150.000 Haare. Rothaarige haben dagegen „nur“ um die 90.000 Haare. • Über den gesamten Körper verteilt besitzen wir sogar fünf Millionen Haare. • Haare sind ziemlich belastbar. Ein Haar kann die Last einer Tafel Schokolade tragen, ohne zu reißen. • Täglich verlieren wir etwa 100 Haare. Gleichzeitig wächst jedes Kopfhaar täglich etwa 0,3 Millimeter. Das entspricht einem Zentimeter Wachstum pro Monat. • Unsere Finger- und Fußnägel wachsen im Laufe unseres Lebens insgesamt etwa 28 Meter. Im Sommer wachsen sie übrigens schneller als imWinter, bei Kindern wiederum schneller als bei Senioren. • Die Hautfläche von Erwachsenen ist etwa 1,5 bis 2 Quadratmeter groß und macht etwa 15 bis 20 Prozent des Körpergewichts aus. • 25 Prozent des im Körper gespeicherten Wassers befindet sich in der Haut. • Wir verlieren jeden Tag etwa 15 Gramm Hautschuppen. Über ein langes Leben verteilt, summiert sich das auf etwa 300 Kilogramm. • Unsere oberste Hautschicht erneuert sich etwa alle 28 Tage, im Alter nur noch alle 40 bis 60 Tage. • 4 Millimeter dick ist unsere Haut an der Fußsohle, die dünnste Stelle befindet sich mit 0,5 Millimeter rund um die Augen. Streicheleinheiten für mehr Wohlbefinden Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan. Mit ihren Rezeptoren können wir Wärme und Kälte empfinden, Schmerz und Vibration, und vor allem: Berührung. Bereits in der achten Schwangerschaftswoche sind die Sinneszellen entwickelt, so dass das Ungeborene das Fühlen als ersten Sinn wahrnehmen kann. Auch nach der Geburt bleibt der Tastsinn der wichtigste für Babys und Kleinkinder. Sie suchen die körperliche Nähe zu den Eltern, begreifen ihre Umgebung. Die Wissenschaft vermutet schon länger, dass Berührungen die Produktion von sogenannten Glückshormonen wie Serotonin oder Oxytocin ankurbeln. Wenn wir unsere Kinder umarmen, ihnen über den Kopf streicheln, mit ihnen kuscheln oder sie massieren, tut uns und ihnen das gut. Sie sind weniger gestresst, fühlen sich geborgen und glücklich. Das ist auch der Grund, warum Neugeborene kurz nach der Geburt auf den nackten Oberkörper von Mama oder Papa gelegt werden. Babymassagen stehen ebenfalls hoch imKurs, in Ländern wie Indien sind sie eine uralte Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Wichtig ist, dass die Hände beim Massieren warm sind. Eltern finden einfache Anleitungen im Internet, können aber auch einen Kurs unter professioneller Anleitung buchen. Haut und Haare richtig pflegen Babys brauchen andere Körperpflege als Jugendliche, die Haut von Schwangeren hat ebenfalls besondere Ansprüche. Daher fassen wir an dieser Stelle die wichtigsten Pflegetipps für Haut und Haare zusammen. Babys Haut ist noch sehr zart und dünn. Die natürliche Käseschmiere, mit der sie zur Welt kommen, schützt das Kind und sollte möglichst nicht abgewaschen werden. Da Babys von Natur aus gut riechen, raten die meisten Experten zur Zurückhaltung bei der Anwendung von Kosmetika: Praktisch heißt das: nur selten baden, am besten ohne Badezusatz. Eincremen oder Einölen nach dem Baden oder Waschen ist nur bei Babys nötig, die sehr trockene Haut haben oder an 58 › Titelthema Damit Babys Po nicht wund wird, sollten die Kleinen öfter mal windelfrei strampeln dürfen.

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