Seite 35 - lausebande_09-2013

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Titelthema :: Seite 35
die Wahl unter zwölf Verlagen und insgesamt 48
verschiedenen Titelreihen für die Vermittlung des
Lesens und Schreibens. In den Grundlagenfächern
werden Schulbücher dabei durch mehrere unab-
hängige Gutachten geprüft und erst dann zuge-
lassen, in einigen Fächern reicht eine Zusicherung
des jeweiligen Verlages, dass die Zulassungsvo-
raussetzungen erfüllt werden. Sämtliche Bücher
entsprechen somit den Vorgaben des vom Land
festgelegten Rahmenlehrplans für das jeweilige
Fach. Die Wahl der Bücher bestimmt jede Schule
selbst auf den Fach- und Schulkonferenzen. So
kann es sein, dass schon in einer Stadt an verschie-
denen Schulen ganz verschiedene Lehrbücher zum
Einsatz kommen. Die Lehrer und Schulen bestim-
men anhand ihrer Methoden und Erfahrungen
selbst das Material. Auch dieses Durcheinander
kann Vorteile bringen, da die Verlage mit umfang-
reichen Expertenteams beständig an der Entwick-
lung der Lehrbücher arbeiten. Problematisch ist
für Eltern vielmehr, dass zum Schuljahresbeginn
oft Lehrer nacheinander ihre Bücherlisten austei-
len und selbst die Buchhandlungen überfordert
sind. Mehr Abstimmung der Lehrer einer Schule
untereinander und z.B. einheitliche Bücherlisten
über alle Fächer einer Jahrgangsstufe und Abspra-
chen mit einer Buchhandlung wären eine Möglich-
keit, Eltern zu unterstützen. Dafür können sich
Eltern im Rahmen ihrer Mitwirkung stark machen.
Neue Bildungsländer
Wenn wir asiatische Staaten wie China, Südkorea,
Singapur oder Hongkong mit einer ganz anderen
Mentalität und einem anderen Leistungsdruck
in der Schule außer Acht lassen, gehören die Bil-
dungssysteme in Finnland, Kanada, Neuseeland
oder Australien zu den weltweit leistungsstärks-
ten. Viele fragen sich, warum man deren Erfolgs-
faktoren in Deutschland oder Brandenburg nicht
kopiert. Bei einem genauen Blick ist das nicht ein-
fach, da jedes Land andere Voraussetzungen hat.
So verfügt Finnland kaum über Migranten und hat
nicht die erheblichen sozialen Unterschiede einer
deutschen Bevölkerung, da ist Kanada ein besseres
Beispiel. Dort finden wir auch ein föderales System
vor, das ebenso in Australien erfolgreich Schule
macht.
Was allen Bildungsgewinnern gemein ist, sind die
Methoden der individuellen Förderung und ein
langes gemeinsames Lernen. So wird in Finnland
kein Kind zurückgelassen, jedes Kind ist wichtig
Mestemacher GmbH · Prof. Dr. Ulrike Detmers · Postfach 2451 · 33254 Gütersloh · Telefon 05241 87 09 -68
ulrike.detmers@mestemacher.de
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www.mestemacher.de/
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oder angefordert werden
bei
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ist der 31.12.2013
„Kinder, Küche
und Karriere sind
Männersache.“
Prof. Dr. Ulrike Detmers,
Initiatorin Mestemacher Preis Spitzenvater des Jahres
Spitzenväter gesucht
PREISAUSSCHREIBEN
Foto: Randi Blomberg/Fotostudio Clemens
Anz-SdJ2013-62x90-2 18.06.13 15:23 Seite 1
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Lautgetreues Schreiben oder Fibel?