Seite 20 - lausebande-10-2013

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Titelthema :: Seite 20
Experten – und das bei dem oft gegebenen Perso-
nalnotstand an unseren Schulen.
Das sind viele Hürden, die im Ergebnis heute schon
zeigen, dass individuelle Förderung als große Auf-
gabe unseres Bildungssystem wohl noch zehn bis
zwanzig Jahre brauchen wird, bis sie richtig in den
Schulen verankert ist. Länder wie Kanada oder
Finnland, die wir als Bildungsgewinner in unse-
rer letzten Ausgabe vorgestellt haben, sind bereits
seit Jahrzehnten auf diesem Weg und ernten jetzt
die Früchte. Bis das auch bei uns soweit ist, können
engagierte Eltern Einfluss nehmen und sich in der
Mitwirkung an ihren Schulen und darüber hinaus
stark machen, dass die Verantwortlichen in Schule
und Bildungssystem hier wirklich Gas geben.
Inklusion und individuelle Förderung
An dieser Stelle sei nochmals betont, dass Inklusion
für uns nicht nur Förderung Behinderter bedeutet.
Das ist gerade der Unterschied zur Integration. In-
klusion bedeutet Förderung aller. Deshalb stehen
viele Eltern auch so dahinter. Lehrer, die das kön-
nen, fördern auch begabte Kinder viel besser.
Inklusion steht als Begriff dafür, dass allen Men-
schen das gleiche volle Recht auf individuelle Ent-
wicklung und soziale Teilhabe ungeachtet ihrer
persönlichen Unterstützungsbedürfnisse zusteht.
Bezogen auf die Pädagogik bedeutet Inklusion,
dass alle Kinder ungeachtet körperlicher, geistiger
oder sozialer Beeinträchtigungen sowie ungeach-
terricht durch einen anderen Lehrer althergebracht
am Durchschnitt orientiert unterrichtet wird. Dabei
muss sich im Team auch auf die Methoden verstän-
digt werden – und hier gibt es nicht die eine richtige
Methode. Es ist der richtige Mix aus Methoden und
Materialien, der guten Unterricht ausmacht. Genau
das macht es so kompliziert und für Eltern schwer
verständlich, was hinter dieser Pädagogik steckt.
Wir müssen auf das Wissen und die Erfahrungen
der Lehrer und der Schule vertrauen. Leider sind
Brandenburger Lehrer, wie auch die Lehrerschaft
vieler anderer Bundesländer, nur zu einem gerin-
gen Teil mit den Methoden und meist schon gar
nicht mit den Diagnose-Instrumenten vertraut. Da-
mit wird selbst im Lehrerstudium an der Potsdamer
Universität in diesem Jahr erst richtig begonnen. Die
Fortbildung der bestehenden Lehrerschaft läuft in
diesem Bereich ebenso erst an und die Qualität der
Fortbildungsangebote hierzulande schien in der
Vergangenheit auch fraglich. In diesem Jahr wur-
de die Fortbildung der Schulen grundlegend neu
strukturiert, hier müssen wir die Ergebnisse abwar-
ten. Zudem setzt individuelle Förderung eine starke
Schulleitung voraus, die ihr Lehrerkollegium auf
diesen Weg einschwört und entsprechend managt.
Das betrifft auch die teils alten und die weniger en-
gagierten Lehrer im System, die Dienst nach Vor-
schrift leisten und sich mit Fleiß eine neue Art der
Pädagogik aneignen müssten. Zudem bedarf die in-
dividuelle Förderung auch der Unterstützung durch
Sonderpädagogen, Schulsozialarbeiter und weitere
Gesunde Vitamine
zum Frühstück.
Die neue Aptamil Kindermilch 1+
von Milupa kann Eltern von Klein-
kindern jetzt als wertvoller Nähr-
stofflieferant gezielt unterstützen.
Sie ist auf den besonderen Bedarf
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ein Glas (100 Milliliter) Aptamil Kindermilch 1+ pro Tag bedeutet 34%
Tagesbedarfsdeckung der Kleinkinder ab einem Jahr an Vitamin D.
In Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung trägt die neue
Kindermilch im Alltag dazu bei, dass das Kleinkind gut versorgt ist.
„Exkurs über unser
Bildungssystem Teil 1“
finden Sie in der vor-
herigen Ausgabe unter:
www.lausebande.de
Bundestagswahl 2013
Wir befragen Kandidaten zur Familienpolitik
Herbstferien
Ausflugstipps für mehr oder weniger reisefreudige Lausebanden
Musik- & Tanzschulen
Neu als lauseplätze unter www.lausebande.de
Ausgabe Lausitz
September 2013
Kostenfrei
Alles PISA oder was?
Ein Exkurs über unser Bildungssystem
Schule
Das große
Spezial
20-Seiten inkl.
Experten Interviews
ab Seite 24