lausebande-10-2023

gang Stöcke mit nach Hause? Je nach Alter des Kindes könnten Sie diese nach Größe und Form sortieren, daraus kleine Kunstwerke basteln oder eine Baumsammlung beginnen. Von jeder Baumart im Park wird ein Stock und ein Blatt aufgelesen und anschließend auf ein Blatt geklebt und dokumentiert. Wenn Ihr Kind seine Hosentaschen stattdessen mit Steinen füllt, könnten Sie das willkürliche Steine-Auflesen auf Mineralien lenken. Platz schaffen Kinder, die sammeln, brauchen zuerst einmal jede Menge Platz. Je nachdem wie groß die Objekte der Begierde sind, kann das eigene Kinderzimmer da schnell zu klein werden. Wenn die Sammlung dann nicht auf dem Dachboden oder in der Garage weiter wachsen soll, braucht es eine andere Strategie. Die heißt „Spezialisieren“ und ist für jede Sammlung zentral. Ein paar Beispiele verdeutlichen, wie das praktisch funktioniert: Wenn das Kind Kuscheltiere sammelt, könnte es sich auf eine „Tierart“ beschränken, also nur Teddybären, Einhörner oder Elefanten aus Plüsch sammeln. Wenn es Mineralien sammelt, könnte es sich auf ein Exemplar je Mineral beschränken. Bei Spielzeugautos könnte die Sammlung auf eine bestimmte Marke oder einen Fahrzeugtyp beschränkt werden. Je größer die Sammlung, desto wichtiger ist eine gewisse Ordnung. Ein paar einzelne Steine oder Federn vom letzten Spaziergang lassen sich noch auf dem Fensterbrett drapieren. Wer mehr und professionell sammelt, sollte die Fundstücke 68 › Titelthema ordnen und so lagern, dass sie nicht kaputt gehen können und bestimmte Exemplare bei Bedarf schnell wieder gefunden werden können. Je nach Sammelobjekt, kann es wichtig sein, diese zu beschriften. Mineraliensammler beispielsweise legen Wert darauf, dass jedes Mineral mit Name, Fundort und Funddatum abgelegt wird. Zum Aufbewahren eignen sich beispielsweise Alben, unterteilte Boxen und Kisten, die im Idealfall transparent sind. Vielleicht kann die Sammlung auch in einem separaten Schrank mit mehreren Fächern und Schüben untergebracht werden. Da die Sammlung ja ein Herzensprojekt ist und nicht die ganze Zeit hinter Schranktüren schlummern soll, braucht es einen gut sichtbaren Ort zum Präsentieren. Dort kann das Kind Teile seiner Sammlung zeigen. Das kann eine Vitrine sein, ein Setzkasten, ein Fensterbrett, ein Regal, eine Wand. Wenn die Sammlung in Größe und Umfang doch irgendwann die Dimensionen des Kinderzimmers sprengt, gilt es auszusortieren. Das fällt vermutlich nicht leicht, aber auch Museen müssen regelmäßig schauen, was noch ins Depot gehört und was dann doch weg kann. Das Aussortieren machen Sie am besten gemeinsam mit dem Kind, schauen Sie, was es doppelt hat, was kaputt oder nicht mehr gut erhalten ist, was vielleicht doch nicht (mehr) in die Sammlung passt. Tauschen und kaufen Das Aussortieren kann zugleich ein Anlass sein zum Tauschen. Zwar hilft das nicht wirklich beim Bei den meisten Kindern beginnt die Sammelleidenschaft mit Naturalien, die sie vom Spaziergang mit nach Hause bringen.

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