Seite 25 - lausebande_11-2012

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doch wie geht man zum Beispiel mit Angeboten
wie YouTube oder sozialen Netzwerken um, wo
man sowohl geeignete, als auch mehr als ungeeig-
nete Inhalte finden kann? Zunächst ist ein kontrol-
lierter Umgang mit dem Internet wichtig. Das be-
deutet, Sie sollten wissen, was Ihr Kind im Internet
macht. Damit ist keine totale Überwachung jedes
Klicks gemeint, die Privatsphäre Ihres Kindes soll-
ten Sie auch in diesem Bereich wahren. Schauen
Sie einfach über die Schulter, helfen, erklären und
unterstützen Sie Ihr Kind bei seinem Umgang im
Internet. Wenn Sie einen offenen Umgang mit dem
Thema und eine Vertrauensbasis aufgebaut haben,
wird Ihr Kind sich weit weniger scheuen, sich di-
rekt an Sie zu wenden, wenn es bei der Eingabe ei-
nes harmlosen Suchbegriffes auf Inhalte gestoßen
ist, die nicht für Kinder geeignet sind.
Damit Suchen im Internet gar nicht erst so ausge-
hen kann, gibt es verschiedene Jugendschutzsoft-
ware und Filterprogramme. Diese müssen auf dem
Computer installiert werden, auf www.lausebande.
de finden Sie kurze Anleitungen zur Installation.
Sie können aber auch innerhalb weniger Klicks
kindergerechte Suchmaschinen als Startseite ein-
richten. Wie das funktioniert, finden Sie ebenfalls
auf unserer Internetseite.
Freiwillige Selbstkontrolle
Für manche Eltern sind die neuen Medien ein Buch
mit sieben Siegeln. Andere hingegen haben sich
schon gut mit der Thematik auseinander gesetzt.
Für viele sind vor allem soziale Netzwerke Schau-
platz des Internetgeschehens. Wenn Sie das In-
ternet, Spielekonsolen oder andere Angebote nut-
zen, sollten Sie sich weitestgehend an die Regeln
halten, die Sie für Ihr Kind aufgestellt haben. Hier
geht es vor allem um den Umgang mit Daten. Dass
man seine persönlichen Daten nicht preisgeben
sollte, ist wahrscheinlich jedem klar. Und das
»
Sie sind sich nicht sicher, ob Ihr Kind kompetent mit
dem Internet umgehen kann? Dann lassen Sie es doch
einfach diesen Test vom Bundesministerium für Ernäh-
rung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
ausfüllen. Der ist übrigens auch für Eltern geeignet.
1. Was versteht man unter „Spam“?
a) Sport am Morgen
b) Freundschaftseinladungen in sozialen Netzwerken
c) unerwünschte Werbung per E-Mail
2. Wie viele der empfangenen E-Mails in Deutsch-
land sind Spam?
a) 29% b) 48% c) 64%
3. Was ist „Phishing“?
a) das „Abfischen“ von persönlichen Daten
b) ein neues Spiel bei Facebook
c) ein Sonar-App für Smartphones
4. Wie viele Stunden Videomaterial werden pro
Minute bei YouTube hochgeladen?
a) eine halbe Stunde b) 20 Stunden
c) fünf Stunden
5. Wozu sind Privatsphäreeinstellungen in sozialen
Netzwerken gut?
a) um Freunde aus der eigenen Umgebung zu finden
b) um das eigene Profil aufzupimpen
c) um zu kontrollieren, wer was von meinem Profil
sehen darf
6. Was machst du, wenn dich „Sexy...69“ in einem
Chat anschreibt?
a) zurückschreiben
b) „Sexy...69“ eine Freundschaftseinladung schicken
c) das Chatfenster schließen und „Sexy...69“ der
Website melden
7. Wann sind Passwörter sicher?
a) wenn sie Groß und Kleinschreibung,
Sonderzeichen und Zahlen beinhalten
b) wenn es sich um das eigene Geburtsdatum handelt
c) wenn es immer das gleiche ist, damit man es nicht
so schnell vergisst
8. Wenn man eigene Daten im Internet löscht, dann...
a) sind sie wirklich gelöscht
b) sind sie oft weiterhin an anderer Stelle
im Netz zu finden
c) muss ich neue im Internet herunterladen
0 bis 3 richtige Antworten:
Von ein paar Dingen hast du vielleicht
schon mal gehört, aber einen wirklichen Plan von Datenschutz hast du
noch nicht. Du gehst zu sorglos mit deinen Daten um und verbreitest
sie leichtfertig über das Internet. Informiere dich und mache den Test
am besten gleich noch einmal.
3 bis 6 richtige Antworten:
Ein Anfang ist gemacht – du kannst
dich ohne Stützräder im Netz bewegen. Allerdings achtest du nicht
immer aufmerksam auf deine Daten.
6 bis 8 richtige Antworten:
Sehr gut! Dir macht beimThema Daten-
schutz kaum einer was vor. Nutze dein Wissen, wenn du im Internet
unterwegs bist und hilf anderen dabei, sicher zu surfen. Weiter so!
Lösungen: 1c – 2c – 3a – 4b – 5c – 6c – 7a – 8b
Der Netzkompetenz-Test