Seite 41 - lausebande-12-2014

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chen Diskussion der Klimawandel leider meist nur
mit den vermeintlich menschlich verursachten Ver-
änderungen am Weltklima gleich gesetzt. In den
letzten Jahrzehnten warnen insbesondere Umwelt-
verbände und Klimawissenschaftler mit Verweis
auf menschlich verursachte Klimaveränderungen
immer deutlicher vor einer zunehmenden globalen
Erwärmung, dem Abschmelzen des Polareises oder
einer deutlichen Steigerung bei Klimakatastrophen
wie Stürmen oder Überschwemmungen. Dafür wird
meist der Begriff „anthropogen“ (altgriechisch ánth-
ropos „Mensch“, mit dem Verbalstamm gen- „entste-
hen“ = das durch den Menschen Entstandene) ver-
wendet. Zentral betrachtet werden dabei in der Re-
gel die vom Menschen verursachten Emissionen –
und hier vor allem der CO2-Ausstoß.
Dadurch entsteht oft der Eindruck, dass der Mensch
die einzige Ursache und der vom Menschen verur-
sachte CO2-Ausstoß die Hauptursache für den ver-
meintlichen Klimawandel ist und langfristige, vom
Menschen unabhängige Prozesse hier keine Rolle
spielen. In der Wissenschaft sind die Ursachen für
den Klimawandel unserer Zeit entgegen des Ein-
drucks, der sich aus der öffentlichen Berichterstat-
tung für viele Menschen ergeben mag, durchaus
umstritten. Das beweist auch ein Blick in die ver-
gangenen Jahre: so steigt die globale Mitteltempe-
ratur seit mindestens 15 Jahren nicht mehr an, ob-
wohl durch den Menschen verursachte CO2-Emission
beständig zunehmen. Innerhalb statistischer Unge-
nauigkeiten wollen einige sogar eine gering fallen-
de Tendenz festgestellt haben. Offensichtlich stimm-
ten die mathematischen Modelle nicht bzw. gab und
gibt es weitere unbekannte Einflüsse. Auch eine Zu-
nahme an Wetterkatastrophen wird jeder seriöse
Meteorologe verneinen. Vor wenigen Jahren wurde
in dem Ozonloch eine große Gefahr gesehen, auch
mit dieser wurden CO2-Emissionen und deren ver-
meintliche Klimaschäden aus der Kohleenergie in
einen engen Zusammenhang gebracht. Im Septem-
ber 2014 verwies ein UN-Bericht darauf, dass sich die
Ozonschicht wieder erholt und schon bald die Wer-
te von vor 35 Jahren erreicht werden. Der Verzicht
auf ozonschädliche Stoffe und Chemikalien, vor al-
lem FCKW, wird vor allem als Ursache für diese po-
sitive Entwicklung gesehen. Dennoch warnen Um-
weltpolitiker auch in diesem Zusammenhang weiter
vor CO2-Emissionen. Gerade im Herbst dieses Jahres
warf eine weitere Erkenntnis Fragen auf: ein gewal-
tiger Eiszuwachs an den Polen überraschte Klima-
forscher. Macht die Erderwärmung Pause? Auch die
Sonnenaktivität hat empfindlich abgenommen. Für
die Klimawandel-Propheten passt das so gar nicht
ins Bild: Denn an den Polen von Mutter Erde herrscht
ganz entgegen der Prognosen einer kompletten Pol-
schmelze plötzlich ganz im Gegenteil sogar ein Eis-
zuwachs wie seit Jahrzehnten nicht.
Auf der anderen Seite belegen Forschungen einen
langfristigen Temperaturanstieg seit Beginn der In-
dustrialisierung. Hier kann ein Zusammenhang mit
den Emissionen bestehen, die bei vielen industriel-
len Prozessen entstehen. Dennoch: Auch wenn es
als klimaschädlich eingestuft wird, ist der Wissen-
schaft bis heute kein experimenteller Beweis gelun-
gen, dass CO2 in der Erdatmosphäre zur Klimaerwär-
mung beiträgt. Das Klima wandelt sich also ständig,
unklar ist bis heute die Bedeutung des menschlichen
Anteils daran.
2. Klimaziele und die Politik
Mit der deutschen Energiewende will die Bundesre-
gierung unsere Treibhausgasemissionen bis 2020 ge-
genüber 1990 um 40 % verringern. Es gibt verschie-
dene Treibhausgase, als zentraler Messwert dient
hier aber immer die CO2-Emission. Durch die seit
Jahren von einem positiven Meinungsbild zur Ener-
giewende geprägte Medienberichterstattung glauben
viele Deutsche, dass unser Land hier in der Welt mit
gutem Beispiel vorangeht und auf einem guten Weg
ist. Leider ist das überhaupt nicht so. Sehr deutlich
machte das Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, der
das im Frühjahr 2014 auf einer öffentlichen Veran-
staltung auch in klare Worte fasste: „Die Wahrheit
ist, dass die Energiewende kurz vor dem Scheitern
steht ... für die meisten anderen Länder in Europa
sind wir sowieso Bekloppte“. Die deutsche Ener-
giewende läuft in Wahrheit ins Nichts und ist seit
dem 2. Weltkrieg die größte Kapitalverbrennung auf
deutschem Boden, kein Land der Welt empfindet den
deutschen Weg als beispielhaft und folgt ihm. Leider
findet eine intensive, kritische Auseinandersetzung
mit der deutschen Energiewende derzeit weder in der
Politik noch in den Medien statt. Die Gründe dafür
finden Interessierte in den vorhergehenden Teilen 2
und 3 dieser Reihe erläutert.
Auf europäischer Ebene sucht man trotz posi-
»