Seite 42 - lausebande-12-2014

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tiver Meldungen in deutschen Medien ebenso ver-
geblich nach tatsächlich verbindlichen und einheit-
lichen Vereinbarungen, die eine Erklärung für den
deutschen Sonderweg liefern könnten. Wo Industrie
eine wichtige Rolle spielt, da entstehen auch Emissi-
onen. Da Industrie in jedem Industrieland die Grund-
lage für Wohlstand ist, wird auch keines dieser Län-
der freiwillig auf eine Wettbewerbsfähigkeit seiner
Industrie verzichten. Viele Kompromisse und Son-
derregelungen für EU-Länder, deren Industrie stark
mit der Nutzung fossiler Energieträger einhergeht,
findet man deshalb selbst auf europäischer Ebene.
Vor diesem Hintergrund ist auch beim europäischen
Emissionshandel, in dessen Rahmen Industrieunter-
nehmen für ihre CO2-Emissionen einen Preis bezah-
len müssen, keine Veränderung bei den derzeit sehr
geringen Preisen zu erwarten. Ein tatsächlicher An-
reiz zur Vermeidung von CO2-Emissionen besteht in
vielen EU-Ländern nicht.
Noch spannender wird dies mit einem Blick auf welt-
weite Klimaziele. Selbst die sehr geringfügigen Stan-
dards des Kyoto-Protokolls aus dem Jahr 1997 haben
weltweit keine Verbindlichkeit. Enorme Ausnahmen
für Schwellenländer wie China und der Fakt, dass In-
dustrieländer wie die USA und Australien dem Pro-
Es reicht schon ein Blick, zu erkennen, dass deutsche Emissionen im Weltmaßstab gar keine Rolle spielen.
Zudem machen die Zahlenreihen deutlich, wie stark der Energiebedarf auf der Welt zunimmt – und das
hierzu auch in kommenden Jahrzehnten der Anteil fossiler Energieträger gesteigert wird. Insbesondere ex-
pandierende Industrieländer wie China und Schwellen- und Entwicklungsländer stehen hier teils noch am
Anfang einer dynamischen Entwicklung. Die genauen Zahlen der zu erwartenden Veränderungen der CO2-
Emissionen finden Sie auf www.prolausitz.de (Direktlink: http://goo.gl/xDwwrk)