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Laut für mehr Revier!

Pro Lausitz und der Mittelstand auf der Straße.

Empfehlungen :: Seite 30

In den kommenden Ausgaben des Familienmagazins lausebande informiert der Pro Lausitzer Braunkohle e.V. weiter zu diesen Themen.

www.pro-lausitz.de www.prolausitzerbraunkohle.de

Vor Beginn der Tagung des Braunkohleaus-

schusses Mitte Mai im Cottbuser Stadthaus

wurde es laut auf den Straßen der Lausitz-

metropole. Lausitzer Mittelständler und Bürger zogen

gemeinsammit demVerein Pro Lausitzer Braunkohle

e.V. vomAltmarkt zum Tagungsort, wo sie die Mitglie-

der des Braunkohleausschusses empfingen.

„Die heutige Demonstration mit vielen jungen Lausit-

zern vor allem aus den mittelständischen Unterneh-

men in der Energiewirtschaft hat einmal mehr deut-

lich gemacht, dass die Lausitz den Kanal voll hat. Es

kann nicht sein, dass Bundes- und nun auch EU-Po-

litik ständig die Rahmenbedingungen zum Nachteil

der Lausitz verändert. Auch ins neue Revierkonzept

der LEAG gehört mehr Revier! Es freut mich, dass die-

se Botschaften heute vor allem von jungen Menschen

auf die Straße getragen wurden.“, so Wolfgang Rupie-

per, Vorsitzender des Pro Lausitzer Braunkohle e.V.

Strommarktgesetz: Der erste Treffer!

Das Strommarktgesetz der Bundesregierung entschied

im Herbst 2016 die Stilllegung der ersten Kraftwerks-

blöcke im Lausitzer Revier bereits in den Jahren 2018

und 2019. Das war der erste harte Schlag für die Lau-

sitz und insbesondere den Mittelstand als Motor für

Beschäftigung und Wohlstand. Gut 2.000 Arbeits-

plätze stehen allein durch die Abschaltung der Blö-

cke im Kraftwerk Jänschwalde infrage. Investitionen

bleiben bereits jetzt aus. Auch an anderen Standorten

leiden Mittelständler imUmfeld der Energiewirtschaft

unter Umsatzeinbrüchen von bis zu 40 % im Braun-

kohlegeschäft, das oft den überwiegenden Anteil aus-

macht. Bereits heute geht in der Lausitz Arbeit und

Wohlstand in immensemUmfang verloren. Die Grün-

de liegen in den selbstauferlegten und inzwischen il-

lusorischen Klimaschutzzielen des Bundes sowie der

ebenso bundespolitisch fehlgesteuerten Energiewen-

de. Hier muss der Bund endlich Kompensation leisten.

Die Lausitz hat Jahrzehnte für Versorgungssicherheit

und bezahlbaren Strom für ganz Deutschland gesorgt.

Sie kann nun nicht als Bauernopfer die Klimaschutz-

ziele für Deutschland allein schultern. Hier muss Ber-

lin das Solidarprinzip unserer föderalen Gemeinschaft

endlich akzeptieren und umsetzen!

LEAG-Revierkonzept: Der zweite Treffer!

Eine deutliche Botschaft richtet sich aber auch ins eige-

ne Revier, an die LEAG. Sie stellte amTag der Demo im

Braunkohle-Ausschusses ihr neues Revierkonzept vor.

Auch der Verein Pro Lausitzer Braunkohle e.V. hat das

Konzept und die damit verbundene Klarheit und Plan-

barkeit der nächsten 25 -30 Jahre im ersten Schritt be-

grüßt. Es ist aus wirtschaftlicher Sicht und wiederum

mit Blick auf die bundespolitisch verzerrten Rahmen-

bedingungen nachvollziehbar. Aber auf den zweiten

Blick wird der krasse Einschnitt für die Lausitz deut-

lich, der genau jenen Strukturbruch befördert, der der-

zeit von allen Seiten hinweg diskutiert wird. Durch den

Verzicht auf die landesplanerisch bereits genehmigte

Erweiterung des Tagebaus Nochten 2/Abbaugebiet 2

ohne Sonderfeld Mühlrose (157 Mio Tonnen Lausitzer

Braunkohle), ebenso den Verzicht auf eine klare Ent-