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scheidung zur landesplanerisch bereits genehmigten
Erweiterung des Tagebaus Welzow Süd/TA II (204 Mio
Tonnen Lausitzer Braunkohle) sowie die Aufgabe einer
möglichen Erweiterung in Jänschwalde Nord (250 Mio
Tonnen Lausitzer Braunkohle) wird auf die Förderung
von über 611 Millionen Tonnen Braunkohle aus dem
Lausitzer Boden verzichtet bzw. nicht entschieden.
Und das, obwohl hier zum Teil bereits Genehmigun-
gen des Landes vorliegen und eine Wirtschaftlichkeit
künftig mit Blick auf den Atomausstieg gegeben sein
könnte. Der Bergbautreibende LEAG ist mit der Braun-
kohlewirtschaft die dominante Basis in der Lausitz, sie
umfasst aktuell bei einer Förderung von ca. 62 Millio-
nen Tonnen Braunkohle eine Wertschöpfung von ca.
1,3 Milliarden Euro pro Jahr, nimmt man Investitionen
und Gehälter zusammen. Die Rechnung nach demRe-
vierkonzept der LEAG ist einfach: auf dieser Grundlage
geht der Lausitz bei 611 Millionen Tonnen Braunkoh-
le, die nun imBoden bleiben würden, eineWertschöp-
fung von knapp 13 Milliarden (!) Euro verloren. Und
dies in den nächsten 10-20 Jahren! Die gesamte Lau-
sitzer Wirtschaft wirdmit einem starken Rückgang an
Investitionen, an Ausbildung und Beschäftigung be-
reits heute reagieren. Der Mittelstand kann sich aus
eigener Kraft gar nicht so schnell umstellen, Alterna-
tiven im industriellen Bereich sind nicht in Sicht. Das
Engagement auch im sozialen, kulturellen und sport-
lichen Bereich wird zuallererst leiden. Eine Struktur-
entwicklung, die diesen Einbruch ansatzweise auf-
fängt, scheint bei dieser Betrachtung kaum möglich.
Klimapolitisch sind sämtliche Maßnahmen des Bun-
des inzwischen als vollkommen wirkungslos entlarvt,
die Stimmen für mehr Vernunft werden in diesem Zu-
sammenhang immer lauter. Vor diesem Hintergrund
mahnt der Lausitzer Mittelstand und insbesondere die
Jugend des Reviers ein Überdenken der krassen Ein-
schnitte im Revierkonzept und die Partnerschaft des
Bergbautreibenden für die Region an. Es muss mehr
Revier ins Konzept!
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In der Lausitz geht in den nächsten 10-20 Jahren
eine Wertschöpfung von knapp 13 Milliarden (!)
Euro verloren.




