lausebande unterwegs: Soccergarten Lausitz

Datum: Mittwoch, 01. Oktober 2025 11:53

Die Idee für die vierte Tour unserer lausebande unterwegs-Rubrik kam dieses Mal vom Nachwuchs, konkret vom fußballbegeisterten Junior. Wir haben auf seinen Vorschlag hin die Soccergolf-Anlage in Finsterwalde getestet. Die spannende Frage für uns: Haben da auch unsere Mädels Spaß, die sonst eher wenig mit Fußball am Hut haben?

Gleich am Eingang weist ein Schild darauf hin, welche Schuhe hier tabu sind: Fußballschuhe mit Stollen. Die haben wir nicht dabei, aber leider einmal Sandalen. Nicht schlimm: Der Papa spielt barfuß. Alle anderen haben Halbschuhe oder Sportschuhe an und die sind ideal. Wir sind an einem Vormittag mit wenig Betrieb da. Doch die Anlage ist mit 18 Bahnen auf 30.000 Quadratmetern Fläche so groß, dass sich auch mehrere Teams gut verteilen. Nach einer kurzen Einweisung durch Inhaber Andreas Pöhle dürfen wir mit unserer Ausrüstung auf die Anlage: Stift und Block sowie für jeden einen Ball. Wer schon mal Minigolf gespielt hat, versteht die Regeln schnell, denn Soccergolf ist, wie der Name verrät, ein Mix aus Golf und Fußball. Die Bahnen, Bälle und Löcher sind deutlich größer als beim Minigolf. Die Punktzählung ist ähnlich. Jeder Schuss ein Punkt. Vor jeder Bahn zeigt eine Infotafel die Hindernisse und die Par-Zahl an, die verrät, wieviel Schüsse maximal erlaubt sind.

Letztere Regel nehmen wir nicht so genau, das hätte bei mancher Bahn für großen Frust gesorgt. Und so kommt es auch, dass wir mehr als ein Mal mehr als 20 Punkte notieren, was laut Regelwerk nicht möglich ist. Die Bahnen haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, mal muss man um die Ecke oder über eine Sandgrube schießen, mal durch einen Autoreifen oder über einen Holzbalken. Im Schnitt dauert es zwei Stunden, alle Bahnen durchzuspielen, wir waren etwas schneller durch und tatsächlich hat am Ende der Spieler ohne Schuhe gewonnen.

„Die Soccergolf-Anlage hat echt Spaß gemacht, vor allem die Bahnen mit Hindernissen wie Reifen, Sandgruben oder Holzbalken.“
Jonathan, 13 Jahre

Nach der Soccerrunde nehmen wir uns Zeit für einen Imbiss und einen kleinen Schwatz mit Inhaber Andreas Pöhle. Er hat die Anlage vor neun Jahren eröffnet und nach und nach erweitert. Mittlerweile gehören auch ein riesiges Hüpfkissen und eine PitPat-Anlage dazu. Für die Jüngeren gibt es einen kleinen Sandkasten und ein 4-Gewinnt-Spiel, das unsere Kinder ausgiebig nutzen. In der Winterpause kümmert er sich um die gastronomische Versorgung in der benachbarten Turnhalle. Denn direkt zwischen Soccergolf-Anlage und Turnhalle liegt das „Birkenwäldchen“, eine charmante Gaststätte mit Hausmannskost. Die hat den Vorteil, dass den Gästen des Soccergartens für eine kulinarische Stärkung eine große Auswahl an frisch zubereiteten Speisen zur Verfügung steht – vom kleinen Snack bis zum Hauptgericht inklusive einer vegetarischen Auswahl.

Nach unserer Pause erobern die Kinder das große Trampolin und zum Schluss wagen wir uns gemeinsam an die Pit-Pat-Anlage. Die ist ein Mix aus Minigolf und Billard. Auch hier stehen 18 Bahnen bzw. Tische zur Verfügung. Für unsere Mädchen mit ihren noch recht kurzen Armen ist das Ganze etwas schwierig. Aber auch uns Großen gelingt es nicht an jeder Bahn, die Kugel einzulochen. Dennoch lautet das Fazit nach einem erlebnisreichen Vormittag: Der Soccergarten verbindet Spaß und Sport auf sympathische Weise – und hat nicht nur den Fußballern in der Familie gefallen.

Unser Tipp: An sonnigen Sommertagen kann es auf der Anlage sehr warm werden. Daher sollten Familien an solchen Tagen auf ausreichend Sonnenschutz achten oder am frühen Vormittag oder späten Nachmittag spielen. Unbedingt am Imbiss mit ausreichend Getränken eindecken. An jeder Bahn steht ein Pfandkasten, in dem man die leeren Flaschen abstellen kann.


Soccergarten Lausitz, Finsterwalde
Öffnungszeiten: April bis Oktober
DO/FR: 12-20 Uhr, SA/SO 10-20 Uhr
Kinder (bis 12): 8 €, Jugendliche: 10 €, Erwachsene: 14 €

www.soccergarten-lausitz.de