Seit 120 Jahren aufs richtige Gleis gesetzt!

Datum: Freitag, 28. Januar 2022 12:59


Mit Eisenbahnern und den ersten Wohnhäusern in der Räschener Straße in Bahnhofsnähe begann die Geschichte der eG Wohnen vor 120 Jahren.

Die eG Wohnen schließt im Jubiläumsjahr auf ungeahnte Weise einen Kreis.

Die Cottbuser eG Wohnen zählt heute zu den größten der rund 2.000 Wohnungsbaugenossenschaften Deutschlands – und zu ihren innovativen. In diesem Jahr feiert sie ihr 120-jähriges Jubiläum und prägt Cottbus als Stadt im Aufbruch sowohl mit ihrer traditionellen als auch ihrer modernen Seite. Vor allem gibt sie aber rund 14.000 Menschen ein Zuhause. Dabei schließt sich im Jubiläumsjahr auf überraschende Weise ein Kreis.

Tradition und Moderne

Wussten Sie, dass die eG Wohnen einst von Eisenbahnern ins Leben gerufen wurde? Am 7. Dezember 1901 folgten 47 Eisenbahnbeamte der Einladung eines „Ausschusses zur Gründung eines Wohnungsvereins der Preußischen Staatseisenbahnbeamten zu Cottbus“. Zwei Jahre später wurden die ersten Wohnhäuser in der Räschener Straße, direkt vis a vis vom Cottbuser Hauptbahnhof, fertiggestellt. In einem steten Wandel wuchs die Genossenschaft mit der Stadt und wurde als AWG zum großen Wohnungsanbieter in den 1950er und 1960er-Jahren. Damals erfüllte die „Platte“ für tausende Zuzügler den Traum einer modernen Wohnung, Cottbus explodierte seinerzeit förmlich und die Genossenschaft wuchs um Quartiere in den boomenden Ortsteilen Sachsendorf und Neu Schmellwitz. Nach der Wende zählten auch andere Dinge, ab 1994 wurden in Cottbus alle genossenschaftlichen Wohnungen für einwandfreien Fernsehempfang verkabelt und die Bewohner so aus dem „Tal der Ahnungslosen“ geführt. Der Wegzug vieler Menschen erforderte den Rückbau von Wohnungen, gleichzeitig sorgte die eG Wohnen immer wieder für Ideen und innovative Lösungen. So entstanden in Sachsendorf aus Plattenbauten Stadtvillen, in der Spremberger Vorstadt in einem Modellprojekt dreigeschossige Wohnhäuser in Holzrahmenbauweise. Dafür gab es im Jahr 2000 sogar den Deutschen Bauherrenpreis. Im gleichen Quartier entstand der Neubau eines der ersten Passivhäuser der Lausitz, dem vor wenigen Jahren mit den Sandower „Sonnenhäusern“ samt großflächigen Solardächern und -fassaden und einem riesigen Langzeitwärmespeicher als energetisches Herz ein weiteres Zukunftsprojekt folgte. In den letzten Jahren hat Cottbus durch die Neubautätigkeit der eG Wohnen an vielen Stellen ein neues Gesicht erhalten. Der Bestand wurde gezielt um Wohnangebote ergänzt, die heute gefragt sind. Hier hat die eG Wohnen rechtzeitig Chancen erkannt: Heute befindet sich Cottbus aufgrund der Milliardeninvestitionen für den Strukturwandel wieder im Aufbruch. 7.000 neue Jobs sollen in der Stadt entstehen, eine Universitätsmedizin, ein Forschungscampus und ein Bahnwerk werden gebaut. Genau hier schließt sich der Kreis. Erneut ist es die Eisenbahn, die Hoffnung gibt. Europas modernstes Bahnwerk und eine ICE-Anbindung sind die Zutaten, im Frühjahr 2022 wird direkt am Hauptbahnhof ein Pavillon mit Einblicken in diese und weitere Zukunftsprojekte und das lebenswerte Cottbus eröffnet. Wer ankommt und hierbleiben will, der findet bei der eG Wohnen wie vor 120 Jahren das passende Zuhause.

Jede Menge Energie

Dabei zeigt nicht erst die moderne Seite der eG Wohnen mit Passiv- und Sonnenhäusern ihr Faible für gute Energielösungen. Selbst die „gute alte Platte“ im Bestand macht wieder eine passable Figur. Jüngst belegte Cottbus unter Energieaspekten gerade wegen seiner Plattensubstanz einen überraschenden vierten Platz in einem bundesweiten Städteranking. Bewusstsein für Energie hat bei der eG Wohnen Tradition. Hätten Sie gedacht, dass Stromsparen schon 1917 ein großes Thema war? Im Herbst 1917 beschloss der damalige Vorstand der Genossenschaft „… im Interesse der Ersparnis an Licht und elektrischer Kraft die Beleuchtung der Treppen und Flure in sämtlichen Häusern 8 Uhr abends einzustellen…“. Heute werden Neubauten energetisch auf dem neuesten Stand umgesetzt, oft mit technologisch innovativen Konzepten. Das kann man auch bei gerade neu bezogenen Wohnhäusern wie in der Sielower Straße oder noch im Bau befindlichen wie in der Ewald Haase-Straße / Amalienstraße beobachten. Bei letztgenanntem Vorhaben müssen sich Interessenten noch etwas gedulden, sein neues Zuhause kann man hier voraussichtlich im Sommer 2023 beziehen.

Renaissance der Genossenschaft

Das Prinzip der Genossenschaft erfreut sich seit Jahren einer Renaissance, die sich gerade in der Pandemie verstärkt hat. Gerade im Wohnungsbau stehen Genossenschaften für soziales Wohnen, Sicherheit und mehr Nachbarschaftlichkeit. Diese Werte zählen bei jungen Familien heute auch wieder mehr. Insofern hilft die eG Wohnen, der Stadt inmitten des demografischen Wandels und zunehmender Entfremdung etwas mehr Zusammenhalt zu geben. Wer bei der eG Wohnen zu Hause ist, der merkt das an Angeboten wie dem Mietermagazin oder einem eigenen Portal für alle Mieter.

Partner für Stadt und Familien

Ein besonderer Ausdruck dafür ist das Engagement für viele Familienprojekte – am stärksten wird es beim jährlichen eG Wohnen-Charity-Lauf für den Tierpark sichtbar. In zehn Jahren und zehn Läufen sammelten knapp siebentausend Teilnehmer rund 48 Tausend Euro für die Tierliebe!

120 Jahre jung

Vielleicht ist es der stete Wandel in Cottbus, der die eG Wohnen „im Kopf“ immer jung und rege gehalten hat. Wir gratulieren und freuen uns auf kommende Projekte und Impulse für ein lebens- und wohnenswertes Cottbus.

Ihr Zuhause bei der eG Wohnen?

eG Wohnen 1902 / VermietungsCenter
Brandenburger Platz 10, 03046 Cottbus
geöffnet Mo.-Do. 9-17 Uhr, Fr. 9-13 Uhr,
Tel.: 0355 7528-350
individuelle Termine nach Vereinbarung

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